E-Book, Deutsch, 316 Seiten, eBook
Reihe: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik - Sonderhefte
Spencer / Kocks / Harbrich Terrorismusforschung in Deutschland
2011
ISBN: 978-3-531-93040-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 316 Seiten, eBook
Reihe: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik - Sonderhefte
ISBN: 978-3-531-93040-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Terrorismusforschung gewinnt als eigenes Forschungsfeld der Politikwissenschaft zunehmend an Bedeutung. Nach dem 11. September 2001 wurden insbesondere im angelsächsischen Teil der Welt unzählige Bücher über das Thema verfasst, Konferenzen organisiert und neben Forschungsprojekten auch eine ganze Reihe von Fachzeitschriften ins Leben gerufen. Auch im deutschsprachigen Raum existiert eine zunehmende Anzahl von Beiträgen zum Thema 'Terrorismus', die sowohl traditionell positivistische als auch kritische, konstruktivistische und interdisziplinäre Ansätze verfolgen. Das Sonderheft 'Terrorismusforschung in Deutschland' der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS) liefert in Form einer Bestandsaufnahme einen Überblick über diese unterschiedlichen Forschungsströmungen und beinhaltet nicht nur politikwissenschaftliche Beiträge, sondern auch Forschungsvorhaben anderer benachbarter Disziplinen wie zum Beispiel der Geschichtswissenschaft und dem Völkerrecht.
Dr. Alexander Spencer ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Global Governance and Public Policy, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Dipl. Soz.-Wiss. Alexander Kocks ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Global Governance and Public Policy, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Kai Harbrich M.A. ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Global Politics, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Die Entwicklung der deutschen Terrorismusforschung: Auf dem Weg zu einer ontologischen und epistemologischen Bestandsaufnahme;9
3.1;1 Einleitung;9
3.2;2 Grundzüge einer Bestandsaufnahme der deutschen Terrorismusforschung;11
3.3;3 Die Struktur und die Beiträge des vorliegenden Bandes;14
3.4;4 Fazit;19
3.4.1;Beschreibung, Erklärung;19
3.4.2;Verstehen;19
3.4.3;Erstens;19
3.4.4;Zweitens;19
3.4.5;Drittens;20
3.4.6;Viertens:;20
3.4.7;Verstehen;20
3.5;Literatur;20
4;Teil I. Perspektiven der Terrorismusforschung;22
4.1;Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Terrorismusforschung;23
4.1.1;The state and perspectives of terrorism research in political science;24
4.1.1.1;1 Einleitung;24
4.1.1.2;2 Begriffe und Konzepte des Terrorismus;25
4.1.1.3;3 Ursachen des Terrorismus;27
4.1.1.4;4 Strategien der Terrorismusbekämpfung;30
4.1.1.4.1;4.1 Terrorismus als Verbrechen;31
4.1.1.4.2;4.2 Terrorismus als Krieg;33
4.1.1.4.3;4.3 Internationale Kooperation gegen den Terrorismus;35
4.1.1.5;5 Probleme und Perspektiven der Forschung;38
4.1.2;Literatur;40
4.2;Der Terrorismus und das Völkerrecht: Aktuelle Herausforderungen;46
4.2.1;Terrorism and International Law: Prevailing Challenges;47
4.2.1.1;1 Einführung;47
4.2.1.2;2 Das Fehlen einer völkerrechtlichen Terrorismusdefinition – kann sich das Völkerrecht mit dem „Undefinierbaren“ beschäftigen?;49
4.2.1.3;3 Terrorismus als Bedrohung des Friedens – ein neuer völkerrechtlicher Ausnahmezustand?;52
4.2.1.3.1;3.1 Weltsicherheitsrat als machtloser Beglaubiger der Großmachtambitionen?;52
4.2.1.3.2;3.2 Weltsicherheitsrat als außerhalb des Rechts stehende Judikative?;54
4.2.1.3.3;3.3 Macht und Ohnmacht des Weltsicherheitsrates als Beitrag zum völkerrechtlichen Ausnahmezustand?;56
4.2.1.4;4 Eine (un)begrenzte Selbstverteidigung gegen Terroristen? Von der Selbstverteidigung zur Verfolgung nationalstaatlicher Sicherh;56
4.2.1.4.1;4.1 Kann das Selbstverteidigungsrecht gegen Terroristen angewendet werden?;56
4.2.1.4.2;4.2 Selbstverteidigung als Mittel zur Machtpolitik?;59
4.2.1.5;5 Terrorismus und die Ausweitung des Geltungsbereichs des humanitären Völkerrechts;60
4.2.1.5.1;5.1 Terroristen als „unwürdige“ Feinde des modernen Staates?;60
4.2.1.5.2;5.2 Das Problem der Gegenseitigkeit;62
4.2.1.5.3;5.3 Gezielte Tötungen – ein rechtmäßiges Mittel der Kriegsführung?;63
4.2.1.5.4;5.4 Gehen das Recht und die militärstrategische Zweckmäßigkeit getrennte Wege?;65
4.2.1.6;6 Terrorismus und Menschenrechte;65
4.2.1.7;7 Fazit;70
4.2.2;Literatur;71
4.3;Rational Choice, Spieltheorie und Terrorismusforschung;74
4.3.1;Rational Choice, Game Theory and Terrorism Research;75
4.3.1.1;1 Einleitung;75
4.3.1.2;2 Spieltheorie und Terrorismusforschung;76
4.3.1.2.1;2.1 Rational Choice Theorie und Weakest Links;76
4.3.1.2.2;2.2 Modell 1: Terrorismusabwehr als privates Gut;80
4.3.1.2.3;2.3 Modell 2: Terrorismusabwehr als öffentliches Gut;88
4.3.1.3;3 Fazit;93
4.3.2;Literatur;94
4.4;Terrorismus und Geschichtswissenschaft;97
4.4.1;Terrorism and Historiography;98
4.4.1.1;1 Einleitung;98
4.4.1.2;2 Die ‚geschichtslose‘ Initialzündung: Debatten um die RAF seit den 1970er Jahren;99
4.4.1.3;3 Angekommen in der Geschichtswissenschaft: die zeitgeschichtliche Forschung zur RAF;101
4.4.1.4;4 Historische Analysen von Nicht-Historikern;102
4.4.1.5;5 Begriffsgeschichtliche Zugänge zu einer Geschichte des Terrorismus;104
4.4.1.6;6 Gewaltforschung in der Geschichtswissenschaft;105
4.4.1.7;7 Terrorismusdefinitionen und die historische Einordnung des Phänomens Terrorismus;107
4.4.1.8;8 Kulturgeschichtliche Ansätze;109
4.4.1.8.1;8.1 Terrorismus und Erinnerungskultur;109
4.4.1.8.2;8.2 Deutungsmuster terroristischer Gewalt in langer Zeitlinie;112
4.4.1.8.3;8.3 Terrorismus und Geschlecht;114
4.4.1.9;9 Fazit;115
4.4.2;Literatur;116
5;Teil II. Terrorismus;121
5.1;Unsichere Republik? Terrorismus und politischer Mord in der Weimarer Republik und der BRD;122
5.1.1;A Threat to the Republican Order? Terrorism and Political Assassinations in Weimar and Postwar West Germany;123
5.1.1.1;1 Einleitung;123
5.1.1.2;2 Terrorismus in der Weimarer Republik: Von der Revolution der Linken zum Attentat der Rechten;124
5.1.1.2.1;2.1 Rahmenbedingungen;124
5.1.1.2.2;2.2 Ein Mord erschüttert die Republik: Das Attentat auf Matthias Erzberger;127
5.1.1.2.3;2.3 Die Republik kommt nicht zur Ruhe: Das Attentat auf Walther Rathenau;132
5.1.1.3;3 Und noch einmal: Die Republik in Gefahr? Terrorismusdebatten in der BRD;135
5.1.1.4;4 Fazit;140
5.1.2;Literatur;142
5.2;Entwicklung, Verfall und Ende terroristischer Gruppierungen. Von der „Lebenslaufdynamik“ zum erklärenden Entwick-lungsmodell;147
5.2.1;Development, Decline, and the End of Terrorist Organizations. From the “Lebens-lauf”Dynamic to an Explanatory Model of Developme;148
5.2.1.1;1 Einleitung;148
5.2.1.2;2 Entwicklung und Verfall terroristischer Gruppierungen als Forschungsgebiet;150
5.2.1.3;3 Zu Entwicklung und Verfall: Definitionen und Dynamiken;151
5.2.1.3.1;3.1 Vorüberlegungen;151
5.2.1.3.2;3.2 Grundlegende Entwicklungsdynamik nach Straßner;153
5.2.1.3.3;3.3 Schwächen der Basisdynamik des „Lebenslaufmodells“;153
5.2.1.3.4;3.4 Von Entwicklungsdeterminanten zu Entwicklungsszenarien;154
5.2.1.4;4 Empirische Überprüfung;161
5.2.1.4.1;4.1 RAF;161
5.2.1.4.2;4.2 PIRA;163
5.2.1.5;5 Übertragbarkeit und praktische Anwendung des Entwicklungsmodells;168
5.2.2;Literatur;170
5.3;Der strategische Ansatz zur Analyse des transnationalen Terrorismus: Das Beispiel Al Qaeda;174
5.3.1;The strategic approach to the analyses of transnational terrorism: The case of Al-Qaeda;175
5.3.1.1;1 Einleitung;175
5.3.1.2;2 Terrorismus als Untersuchungsobjekt der;178
5.3.1.2.1;2.1 Terrorismus, Strategie und Krieg: Anmerkungen zur konzeptionellen Verortung;179
5.3.1.2.2;2.2 Kernelemente des „strategic approach“;180
5.3.1.2.3;2.3 Die genuine Herausforderung des strategischen Terrorismus;183
5.3.1.3;3 Klassifikation und Systematisierung terroristischer Strategien;184
5.3.1.4;4 Die Mobilisierungsstrategie Al Qaedas;188
5.3.1.5;5 Fazit;193
5.3.2;Literatur;194
5.4;Das Spannungsverhältnis von Dschihadismus und Terrorismusanalyse in Wissenschaft und Sicherheitspolitik der BRD;200
5.4.1;The tension between jihadism analysis and terrorism research in science and secu-rity policy of Germany;201
5.4.1.1;1 Einleitung;201
5.4.1.2;2 Begriffspolitische Verunsicherungen: Dschihadismus vs. Islamismus;205
5.4.1.3;3 Wissenschaftliche Kategorisierungen für den Dschihadismus: Beschreibungsbreite vs. Erklärungstiefe;209
5.4.1.4;4 Zur Praxis der Sicherheitsbehörden: Erkenntnisgewinn vs. Informationsoverkill;215
5.4.1.5;5 Fazit;219
5.4.2;Literatur;220
6;Teil III. Terrorismusbekämpfung;225
6.1;Der UN Sicherheitsrat als Diktator: Globale Terrorismusbekämpfung à la Carl Schmitt;226
6.1.1;1 Einleitung1;227
6.1.2;2 Die Anti-Terror-Politik des UN-Sicherheitsrates;229
6.1.2.1;2.1 Individualsanktionen;229
6.1.2.2;2.2 Gesetzgebung;232
6.1.3;3 Carl Schmitts Theorie des Ausnahmezustands;235
6.1.3.1;3.1 Ausnahme;236
6.1.3.2;3.2 Diktatur;236
6.1.3.3;3.3 Extra-legale Maßnahmen;237
6.1.3.4;3.4 Freund-Feind-Unterscheidung;238
6.1.4;4 Der globale Ausnahmezustand;239
6.1.4.1;4.1 Feinde der Menschheit;239
6.1.4.2;4.2 Extra-legale Maßnahmen;240
6.1.4.3;4.3 Zwischen kommissarischer und souveräner Diktatur;242
6.1.5;5 Räume normativer Kritik;244
6.1.6;6 Fazit;245
6.1.7;Literatur;247
6.2;Die Effektivität von Counter-Terrorismus am Beispiel des Bundestrojaners: Möglichkeiten kontrafaktischer Analyse;254
6.2.1;The Effectiveness of Counter-terrorism using the example of the Possibilities of Counterfactual Analysis;254
6.2.1.1;1 Einleitung;255
6.2.1.2;2 Methodologische und theoretische Grundlagen: die „Notwendigkeit-zum-Erfolg“;256
6.2.1.2.1;2.1 Mathematische Modellierungen, Wahrnehmungen und Indikatoren;256
6.2.1.2.2;2.2 Kontrafaktische Analyse;258
6.2.1.2.3;2.3 Terrorismus, Rationalität und die „Notwendigkeit-zum-Erfolg“;261
6.2.1.3;3 Der Nutzen des Internets für terroristische Zwecke und das Mittel der onlineDurchsuchung am Beispiel Deutschlands;264
6.2.1.3.1;3.1 C3, Propaganda und Informationsgewinnung;264
6.2.1.3.2;3.2 Online-Durchsuchung in Deutschland – der Bundestrojaner;265
6.2.1.4;4 Die Effektivität des Bundestrojaners in Deutschland – eine kontrafaktische Analyse;266
6.2.1.5;5 Fazit;270
6.2.2;Literatur;271
6.3;Terrorismusbekämpfung jenseits funktionaler Problemlösung: Was beeinflusst politisches Handeln im Kampf gegen den Terrorismus?;276
6.3.1;Counterterrorism beyond functional problem-solving: What drives political action in the fight against terrorism?;277
6.3.1.1;1 Einleitung;277
6.3.1.2;2 Grenzen funktionalistischer Erklärungen für die Terrorismusbekämpfung;280
6.3.1.3;3 Entscheidungsund Handlungslogiken im Kampf gegen den Terrorismus;283
6.3.1.3.1; 3.1 Terrorismusbekämpfung als Möglichkeitsraum;285
6.3.1.3.2;3.2 Terrorismusbekämpfung als Signalisierungsstrategie;288
6.3.1.3.3;3.3 Terrorismusbekämpfung als kulturelle Praxis;291
6.3.1.4;4 Fazit;293
6.3.2;Literatur;295
6.4;Beginn eines goldenen Zeitalters der Terrorismusforschung oder macht der Letzte bitte das Licht aus?;300
6.4.1;1 Einleitung;300
6.4.2;2 Probleme und Schwachstellen sozialwissenschaftlicher Terrorismusforschung;301
6.4.2.1;2.1 Das Problem der Begrifflichkeit;302
6.4.2.2;2.2 Das Problem der Bestimmung der Ursachen;303
6.4.2.3;2.3 Das Problem der Identifizierung geeigneter Bekämpfungsstrategien;304
6.4.3;3 Drei mögliche Auswege aus dem Dilemma;305
6.4.3.1;3.1 Vorzüge einer „kritischen“ Terrorismusforschung;306
6.4.3.2;3.2 Stärkung der interdisziplinären Anschlussfähigkeit;308
6.4.3.3;3.3. Betonung der Alleinstellungsmerkmale „deutscher“ Terrorismusforschung;311
6.4.4;4. Fazit;312
6.4.5;Literatur;313