Souza | Die Naturalisierung der Ungleichheit | Buch | 978-3-531-15430-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 251 g

Souza

Die Naturalisierung der Ungleichheit

Ein neues Paradigma zum Verständnis peripherer Gesellschaften
2008
ISBN: 978-3-531-15430-5
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Ein neues Paradigma zum Verständnis peripherer Gesellschaften

Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 251 g

ISBN: 978-3-531-15430-5
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Die vorliegende Studie von Jessé Souza, ursprünglich als Habilitationsschrift für die Universität Flensburg geschrieben, stellt den anspruchsvollen Versuch dar, die Idee der peripheren Ungleichheit zu kritisieren, indem sie als Bestandteil des klassischen, längst überfälligen Modernisierungsparadigmas präsentiert wird. Nach dem klassischem Erklärungsschema werden periphere Gesellschaften, also solche, die sich am Rande der kapitalistischen Kernländer des Westens befinden, als Entwicklungsstufen auf einem Modernisierungspfad verstanden, der in die einzige Richtung eines institutionellen Komplexes von kapitalistischer Mar- wirtschaft und verfassungsrechtlich garantierter Demokratie und Gleichheit weist. Gegen dieses Erklärungsmodell möchte Herr Souza nun aber nicht nur das inzwischen bereits hinlänglich ausgearbeitete Alternativmodell einer multiplen Moderne in Stellung bringen, vielmehr setzt er sich zum Ziel, ein solches Alt- nativmodell weit über den bisherigen Stand hinaus gesellschaftstheoretisch a- zuformulieren, indem er sich zugleich des Mittels der moralischen Hermeneutik Charles Taylors und der Konzeption unterschiedlicher Kapitalsorten von Pierre Bourdieu bedient. Auf diese Weise entsteht im Zuge der Arbeit eine komplexe, höchst originelle, wenn auch vielleicht noch nicht in allen Aspekten durchdachte Theorie multipler Entwicklungspfade der Moderne, in der sich je nach lokaler Ausgangslage und kultureller Tradition die grundlegenden Prinzipien der Arbeit und Authentizität auf der einen Seite, der Gleichheit und Ungleichheit auf der anderen Seite auf je spezifische, einzigartige Weise mischen.

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Die Rekonstruktion der spontanen Ideologie des Kapitalismus.- — Die Hermeneutik des sozialen Raums nach Charles Taylor.- — Pierre Bourdieu und die Rekonstruktion der kritischen Soziologie.- — Taylor und Bourdieu oder die schwierige Vermählung von Moral und Macht.- Die Konstituierung der peripheren Moderne.- — Die Singularität der neuen Peripherie.- — Die Konstituierung der persönlichen Macht.- — Von der persönlichen zur unpersönlichen Macht.- — Die Revolution von 1930 und die Formulierung eines autonomen und nationalen Modernisierungsprojekts.- Die soziale Konstruktion der subalternen Staatsbürgerschaft.- — Der Prozess der peripheren Modernisierung und die Bildung einer strukturellen Unterklasse.- — Die „spontane Ideologie“ des Spätkapitalismus und die soziale Konstruktion der Ungleichheit.- — Die spezifische Gestalt der peripheren Ungleichheit.


Dr. Jessé Souza ist ordentlicher Professor für Soziologie an der Bundesuniversität von Juiz de Fora, Brasilien, und Leiter des CEPEDES (Ungleichheitsforschungszentrum der Univ. Juiz de Fora), wo er das Forschungsprojekt zur "sozialen Grammatik der peripheren Ungleichheit" koordiniert.



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