Sheldon | Bedürfnisse: Der Schlüssel zu einem gesunden Miteinander | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Sheldon Bedürfnisse: Der Schlüssel zu einem gesunden Miteinander

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

ISBN: 978-3-7495-0437-4
Verlag: Junfermannsche Verlagsbuchhandlung
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Alles, was wir sagen oder tun, ist ein Versuch, unsere Bedürfnisse zu erfüllen Wenn Sie an Ihre Schulzeit zurückdenken, was haben Sie da gelernt? Auch Jahre später können sich viele von uns noch an ihre Stundenpläne erinnern – an Algebra, Gedichtanalysen und perspektivisches Zeichnen. Aber wenn es darum geht, uns selbst und andere zu verstehen, sind wir häufig ratlos. Wir wurden kaum darauf vorbereitet, schwierige Entscheidungen zu treffen, unsere Gefühle auf gesunde Art zu verarbeiten oder Konflikte systematisch und friedlich zu lösen. Diese Wissenslücke schließt Alice Sheldon mit ihrem Buch, das auf der Kernvorstellung aufbaut: Alles, was wir sagen oder tun, ist ein Versuch, unsere tieferliegenden menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen – Bedürfnisse wie Entscheidungsfreiheit oder Authentizität. Wenn wir die Welt durch die Linse der Bedürfnisse betrachten, lernen wir, eine echte Verbindung zu unserem Gegenüber zu schaffen, klar mitzuteilen, was uns wichtig ist, und Lösungen zu finden, bei denen die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden.
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1. Das erstaunlich einfache Geheimnis: Die Welt durch die Linse der Bedürfnisse verstehen
Im Herzen von Needs Understanding stecken zwei Grundprinzipien, die eine außerordentlich starke Hilfe in allen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens sein können. Ob Sie sich selbst tiefergehend begreifen wollen, Ihre Beziehung zu anderen verändern oder Ihren ganz persönlichen Beitrag zu einer besseren Welt leisten möchten – diese Prinzipien sind der Schlüssel dafür. Wir fangen in diesem Kapitel damit an, sie zu erkunden, und werden im Laufe des Buches immer wieder auf sie zurückkommen. Prinzip 1: Unser Verhalten ist stets ein Versuch, unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Prinzip 2: Unsere Welt funktioniert am besten, wenn wir Strategien wählen, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen. Was meine ich mit „Bedürfnissen“? Es gibt überlebenswichtige Bedürfnisse wie die nach Nahrung, Wasser, einem Schutz bietenden Zuhause und Wärme. Dann sind da psychische, emotionale und spirituelle Bedürfnisse, zum Beispiel nach Wissen, Freiheit, Liebe, Verbundenheit und Schönheit. Kurz gesagt sind Bedürfnisse das, was wir Menschen brauchen, um uns wohlzufühlen und zu überleben. Sie sind etwas, das wir alle gemeinsam haben. Als Hilfestellung finden Sie im Folgenden eine Liste universeller menschlicher Bedürfnisse, unterteilt in verschiedene Gruppen; Sie finden sie auch noch einmal am Ende des Buches, also können Sie zwischendurch immer einfach noch mal einen Blick darauf werfen. Unter www.junfermann.de können Sie sich auch eine Version zum Ausdrucken und Mitnehmen herunterladen. Gehen Sie dafür auf die Artikelseite dieses Buches und scrollen Sie nach unten bis zum Bereich „Mediathek“. Bedürfnisliste Körperliche Bedürfnisse Berührung Bewegung Gesundheit Licht Luft Nahrung Ruhe Schutz Wasser Sicherheit Emotionale Sicherheit Körperliche Unversehrtheit Schutz Seelenfrieden Stabilität Freiheit Autonomie Entscheidungsfreiheit Freiraum Leichtigkeit Unabhängigkeit Verantwortung Von Bedeutung sein Akzeptanz Anerkennung Dankbarkeit Empathie Fürsorge Gehört werden Gesehen werden Mitgefühl Respekt Rücksichtnahme Verständnis Vertrauen Spiel / Freizeit Entspannung Freude Humor Neubelebung Spaß Vergnügen Gemeinschaft Gegenseitigkeit Gleichheit Inklusion Kommunikation Kooperation Partnerschaft Selbstausdruck Teilen Teilhabe Toleranz Unterstützung Zugehörigkeit Selbstgefühl Authentizität Effektivität Ehrlichkeit Ermächtigung Heilung Integrität Kompetenz Kraft Selbstakzeptanz Selbstfürsorge Selbstverwirklichung Sich selbst wichtig sein Wachstum Wissen, dass man (gut) genug ist Würde Verständnis Anregung Bewusstsein Erkenntnis Klarheit Lernen Verbundenheit Anerkennung Aufmerksamkeit Gesellschaft Harmonie Intimität Kontakt Liebe Nähe Pflege Sexueller Ausdruck Wärme Zärtlichkeit Zuneigung Sinn Aufgabe Beitrag Bewusstsein Einbindung Erkundung Herausforderung Kreativität Lebendigkeit Transzendenz Festlichkeit Flow Frieden Geheimnis Gemeinschaft Glaube Hoffnung Inspiration Präsenz Schönheit Trauer Wir alle gruppieren unsere Bedürfnisse auf etwas unterschiedliche Weise. Wenn Sie ein Bedürfnis feststellen, das nicht auf meiner Liste auftaucht, oder wenn Sie mit ein paar meiner Einteilungen nichts anfangen können, ändern Sie sie ruhig. Die Absicht der Liste besteht an diesem Punkt darin, Sie dazu anzuregen, über die volle Bandbreite menschlicher Bedürfnisse nachzudenken – von denen viele im alltäglichen Leben gerne mal aus unserem Bewusstsein verschwinden. Wenn Sie sich die Liste ausdrucken wollen, können Sie sie vielleicht an den Kühlschrank oder einen anderen Ort hängen, an dem Sie sie oft im Blick haben. So machen Sie sich leichter vertraut mit den Bedürfnissen.  Boxenstopp (Zunächst noch einmal eine Erinnerung, dass das Buch auch funktioniert, wenn Sie die Boxenstopps überspringen oder erst später zu ihnen zurückkehren.) Mit Bedürfnissen vertraut machen Nehmen Sie zur Hand: die Bedürfnisliste Dies ist eine Gelegenheit, sich mit den Bedürfnissen auf der Liste vertraut zu machen. Lesen Sie sich die Bedürfnisliste ganz langsam durch, achten Sie darauf, welche Gefühle dabei in Ihnen aufkommen. Suchen Sie sich ein Bedürfnis aus, das Ihnen aus irgendeinem Grund ins Auge springt. Überlegen Sie: Warum habe ich dieses Bedürfnis ausgewählt? Vielleicht denken Sie darüber nach, wo das Bedürfnis heute in Ihrem Leben auftaucht, ob Sie es aus der Vergangenheit kennen. Ist es Ihnen besonders wichtig oder fehlt es Ihnen momentan daran? Nehmen Sie sich einige Augenblicke Zeit, die Bedeutung dieses Bedürfnisses für Sie persönlich zu erspüren. Wie unsere Bedürfnisse unser Verhalten beeinflussen Vergegenwärtigen wir uns ein Beispiel aus meinem eigenen Leben, mit dem ich deutlich machen werde, warum Bedürfnisse auf fundamentaler Ebene beeinflussen, wie wir denken und handeln. Ich habe dafür ein Gespräch zwischen mir und meiner Tochter Katy (den Namen habe ich geändert) ausgesucht. Obwohl ich hier im ersten Kapitel ein Elternbeispiel gewählt habe, lassen sich dieselben Prinzipien auf ganz ähnliche Weise auf alle möglichen anderen Situationen im persönlichen oder beruflichen Bereich anwenden. Als meine Tochter sechs Jahre alt war, war es ihre allerliebste Wochenendbeschäftigung, zu Hause mit ihren Spielzeugfiguren zu spielen. Ich machte gerne mit, weil mir die Zeit mit ihr viel Freude bereitete, doch nach einer Weile hätte ich nur zu gerne auch mal das Haus verlassen und etwas anderes unternommen. Als alleinerziehende Mutter hatte ich niemand anderen, der auf meine Tochter hätte aufpassen können, also vereinbarte ich mit ihr, für eine festgelegte Zeit zu spielen und danach ins Café zu gehen. Aber wenn es an der Zeit war aufzubrechen, passierte jedes Mal das Gleiche: Sie weigerte sich, die Spielzeuge wegzulegen, und die Situation verschärfte sich, indem ich schimpfte, sie anflehte oder mit etwas bestach, damit sie tat, was ich wollte. Entweder ging ich dann mit einer verstimmten oder sauren Katy ins Café oder blieb verärgert und fast wahnsinnig vor Frust mit ihr zu Hause.  Boxenstopp Erkunden, wie Verhalten mit Bedürfnissen in Verbindung steht Nehmen Sie zur Hand: die Bedürfnisliste, Stift und Papier Hier können Sie darüber nachdenken, wie sich unser Verhalten als Versuch verstehen lässt, unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Teilen Sie ein Stück Papier in zwei Hälften, jede Seite bekommt eine Überschrift: „meine Bedürfnisse“ und „Katys Bedürfnisse“. Nehmen Sie sich nun die Bedürfnisliste vor. Denken Sie an mich. Raten Sie einmal drauflos, welche Bedürfnisse meinem Wunsch, ins Café zu gehen, zugrunde lagen, und notieren Sie sie. Anfangen könnten Sie zum Beispiel mit dem Bedürfnis nach Anregung. Denken Sie dann an Katy. Raten Sie drauflos, was vielleicht ihre Bedürfnisse waren, und notieren Sie sie. Eventuell ist hier zum Beispiel das Bedürfnis nach Spaß dabei. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Wort „raten“. Es gibt kein Richtig oder Falsch – wir können uns bei den Bedürfnissen anderer Menschen nie vollkommen sicher sein, weil wir alle die Welt unterschiedlich erleben. Stellen wir uns einmal vor, da sich unser Szenario ja immer wieder aufs Neue abspielt, möchte ich es nächstes Wochenende anders machen. Was könnte ich verbessern? Zunächst einmal kann ich eine „Bedürfnisbrille“ aufsetzen und die Situation durch diese Linse betrachten. Ich kann mich fragen, was ich in diesem Szenario brauche – was ist mir hier wichtig? Wenn ich daran denke, ins Café zu gehen, springen mir folgende meiner Bedürfnisse am klarsten ins Auge: Lebendigkeit: die Sehnsucht danach, mich voller Energie und Möglichkeiten zu fühlen, Verbundenheit: der Wunsch, die Zeit mit meiner Tochter zu genießen, und Von Bedeutung sein: dieses Bedürfnis erklärt sich nicht so sehr von selbst, ich komme gleich noch einmal darauf zurück. Und was ist mit Katy? Was sind ihre Bedürfnisse, und welche Rolle spielen sie bei ihrer Weigerung, das Haus zu verlassen? Hier meine wahrscheinlichsten Vermutungen: Entscheidungsfreiheit: Den meisten...


Sheldon, Alice
Alice Sheldon, vom CNVC zertifizierte GFK-Trainerin, studierte Psychologie und Neurophysiologie. Sie war als Lehrerin, Anwältin und Coach für Eltern tätig und leitete in Großbritannien die Wohltätigkeitsorganisation Advocate für kostenlose Rechtsvertretung. Ihre Methode Needs Understanding ist ein neuer Ansatz für Problemlösungen und funktionierende Beziehungen.

Alice Sheldon, vom CNVC zertifizierte GFK-Trainerin, studierte Psychologie und Neurophysiologie. Sie war als Lehrerin, Anwältin und Coach für Eltern tätig und leitete in Großbritannien die Wohltätigkeitsorganisation Advocate für kostenlose Rechtsvertretung. Ihre Methode Needs Understanding ist ein neuer Ansatz für Problemlösungen und funktionierende Beziehungen.


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