Sexton | All meine Lieben / Lebe oder stirb | Buch | 978-3-10-072510-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 392 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 221 mm, Gewicht: 679 g

Reihe: Anne Sexton, Werkedition in vier Bänden

Sexton

All meine Lieben / Lebe oder stirb

Gedichte. Band 2
1. Auflage 1996
ISBN: 978-3-10-072510-3
Verlag: S. FISCHER

Gedichte. Band 2

Buch, Deutsch, Band 2, 392 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 221 mm, Gewicht: 679 g

Reihe: Anne Sexton, Werkedition in vier Bänden

ISBN: 978-3-10-072510-3
Verlag: S. FISCHER


In der Frühe des Lebens zeichnet sich immer eine Spur der Vergänglichkeit ab. Von diesem Wissen um die Vergänglichkeit zehrt die Lyrik Anne Sextons. Überzeugt davon, dass gerade der Einbruch des Unglücks in die vermeintlich heile Welt notwendig sei, um eine durch den Zwang der Konventionalität, der Alltagsroutine und der Leistungsanforderung versteinerte Psyche neu zu beleben, nimmt Sexton ihren Leser auf eine Reise durch ihre Geisteskrankheit und ihre Genesung mit. Dabei mahnt ihre Lyrik zur Erinnerung an den Schmerz und zeichnet gleichsam dessen Überwindung auf. In ›All meine Lieben‹ verwebt die mal betörende, mal klagende Sprecherin ›Anne‹ die Trauer um Angehörige mit ihrer eigenen Todessehnsucht. Doch geht es in diesem Gedichten, die so schmerzhafte Themen wie Verletzlichkeit, Fehlbarkeit und Verlust umkreisen, immer auch um die Gabe, die das Unglück sein kann – einer Axt gleich, die die gefrorene Seele in uns aufbricht. Ähnlich dialektisch spricht ›Anne‹ auch in dem Band ›Lebe oder stirb‹. Geschildert wird die Verzweiflung der an Geisteskrankheit leidenden Frau, die der Routine ihrer ärztlichen und therapeutischen Behandlung gegenüber misstrauisch geworden ist, für die Sucht und Selbstmord unausweichlich erscheinen. Denoch endet auch dieser Band mit dem Umschwung in Hoffnung, dem bewussten Entschluss gegen die eigenen zerstörerischen Geister – den Stimmen ihrer Toten und ihres Wahnsinns zum Trotz –, weiterzuleben.

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Weitere Infos & Material


Bronfen, Elisabeth
Elisabeth Bronfen ist Professorin am Englischen Seminar der Universität Zürich. Sie promovierte und habilitierte an der Universität München und hat zahlreiche vielbeachtete Werke in den Bereichen gender studies, Psychoanalyse, Film- und Kulturwissenschaften verfasst, zuletzt ›Liebestod und Femme Fatale.
Der Austausch sozialer Energien zwischen Oper, Literatur und Film‹ ( 2004), ›Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht‹ (2008) und ›Crossmappings. Essays zur visuellen Kultur‹ (2009).

Morawetz, Silvia
Silvia Morawetz ist die Übersetzerin von u.a. Anne Sexton, James Kelman,
Ali Smith, Paul Harding und Steven Bloom. Sie erhielt Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds, des Landes Baden-Württemberg und des Landes Niedersachsen.

Sexton, Anne
Anne Sexton, geb. 1928 in Newton, Massachusetts, lebte zunächst das klassische Klischee der Mittelstands-Hausfrau der 50er Jahre, bis sie mit 28 Jahren nach einem psychotischen Schub auf Anraten ihres Therapeuten Lyrik zu schreiben begann: Sie wurde zu einer der prominentesten Vertreterinnen der 'confessional poets'. Sie erhielt bedeutende Auszeichnungen, u. a. den Pulitzer-Preis. Am 4. Oktober 1974 setzte sie ihrem intensiven Leben des Glanzes, aber auch der psychischen Verzweiflung ein Ende.



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