Sengbusch | Die Subsidiarität der Notwehr | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 194, 355 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

Sengbusch Die Subsidiarität der Notwehr

Zum Verhältnis von eigenhändiger Verteidigung und der Abwehr eines Angriffs durch staatliche oder private Helfer
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-428-52667-3
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Zum Verhältnis von eigenhändiger Verteidigung und der Abwehr eines Angriffs durch staatliche oder private Helfer

E-Book, Deutsch, Band 194, 355 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

ISBN: 978-3-428-52667-3
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Muss der Angegriffene auf die eigenhändige Ausübung des Notwehrrechts verzichten, sobald sich Dritte der Klärung der Konfliktsituation angenommen haben? – Der Beantwortung dieser Frage, die traditionell unter dem Stichwort ›Subsidiarität der Notwehr‹ diskutiert wird, nähert sich René Sengbusch in zwei Schritten. Zunächst begründet er, dass §32 StGB kein Recht zur eigenhändigen Verteidigung statuiert. Sodann wendet er sich der Frage zu, unter welchen Voraussetzungen die Hilfe Dritter unter Ausschluss einer eigenhändigen Angriffsabwehr in Anspruch zu nehmen ist.

Bei der näheren Bestimmung dieser Voraussetzungen differenziert der Verfasser zum einen danach, ob der potentielle Helfer privater oder staatlicher Natur ist. Zum anderen stellt er darauf ab, ob die Hilfe sofort zur Verfügung steht oder ob abwesende Helfer erst herbeigeholt werden müssen. Zwar sei der Angegriffene grundsätzlich nicht verpflichtet, Hilfe herbeizuholen. Aus dem Merkmal der Erforderlichkeit folge aber, dass der Angegriffene präsente Hilfe gleich welcher Herkunft immer dann vorrangig in Anspruch nehmen müsse, wenn diese den Angriff besser abwehren kann oder wenn sie bei gleicher Eignung die mildeste Abwehrmaßnahme darstellt.

Eine darüber hinausgehende Subsidiarität der Notwehr gegenüber ›privater‹ Hilfe gebe es hingegen nicht. Etwas anderes gelte wegen des staatlichen Gewaltmonopols jedoch bei Beteiligung ›hoheitlicher‹ Helfer. Die Selbstverteidigung sei gegenüber hoheitlichen Abwehrmaßnahmen auch dann subsidiär, wenn diese ebenso effektiv und eingriffsintensiv sind wie eine eigenhändige Verteidigung des Angegriffenen.

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Weitere Infos & Material


Einleitung

1. Kapitel: Das Verhältnis von Selbstverteidigung und einer Angriffsabwehr durch hilfsbereite Dritte, Erscheinungsformen der Subsidiarität der Notwehr

Das Verhältnis von Selbstverteidigung und Nothilfe durch private Dritte – Das Verhältnis von Notwehr und staatlicher Gefahrenabwehr

2. Kapitel: Grundsätzliche Überlegungen

Inanspruchnahme fremder Hilfe als unzumutbares Ausweichen? – Zum Verhältnis von Notwehr und staatlichem Gewaltmonopol – Grundgedanken der Notwehr – Analogieverbot und Subsidiaritätsgedanke

3. Kapitel: Das Verhältnis von eigenhändiger Verteidigung und Angriffsabwehr durch private Hilfe

Angriffsabwehr durch anwesende Privatpersonen – Zur Inanspruchnahme von Hilfe nicht präsenter Privatpersonen – Besonderheiten professioneller Nothilfe

4. Kapitel: Das Verhältnis von eigenhändiger Verteidigung und Angriffsabwehr durch staatliche Hilfe

Angriffsabwehr durch präsente staatliche Hilfe – Zur Inanspruchnahme nicht präsenter staatlicher Hilfe

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

Anlagen, Literaturverzeichnis, Sachregister



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