Buch, Deutsch, Band 4, 104 Seiten, Format (B × H): 122 mm x 199 mm, Gewicht: 140 g
Reihe: Geist und Gegenwart
Zur metonymischen Struktur des Monotheismus
Buch, Deutsch, Band 4, 104 Seiten, Format (B × H): 122 mm x 199 mm, Gewicht: 140 g
Reihe: Geist und Gegenwart
ISBN: 978-3-903518-11-7
Verlag: Medien-GmbH Heiligenkreuz
Die entscheidende Aufgabe des monotheistischen Gedankens liegt daher darin, der Vorstellung von dem wahren Bild, das der Mensch sich vom göttlichen Grund seiner Gesellschaft gemacht hat, eine andere Deutung seines Verhältnisses zu diesem Grund entgegenzusetzen. Diese Aufgabe ist eine genuin philosophische. Sie muss bei der fundamentalen kulturanthropologischen Einsicht ansetzen, dass es der Urakt der Namensgebung ist, mit dem der Mensch sich zu den Seinigen ins Verhältnis setzt, und sie kann auf die genuin christliche Überzeugung zurückgreifen, dass dieser Akt, wenn die Wahrheit Person ist, seine Beglaubigung vor der gesamten Menschheit beanspruchen darf.