Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 229 mm, Gewicht: 416 g
Risikokapitalfinanzierung deutscher Industrieunternehmen
Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 229 mm, Gewicht: 416 g
Reihe: Trends in Finance and Banking
ISBN: 978-3-409-14222-9
Verlag: Gabler Verlag
Venture Capital als Finanzierungsform gibt es in Deutschland unter dem Begriff "Wagnisfinanzierung" seit Mitte der fünfziger Jahre, seinerzeit ange regt durch die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU), die dem Eigenkapitalmangel der mittelständischen Wirtschaft, insbesondere wegen des Fehlens des Zuganges zum organisierten Kapitalmarkt, durch ein Finanzierungs-Surrogat abhelfen wollte. Daraus sind im Laufe der Jahre VC-Gesellschaften aller Bankengruppen, auch einzelne Gesellschaften unter Beteiligung der Großindustrie, entstanden, die allerdings nicht sehr erfolgreich gewesen sind. Die Fondsmittel wurden durchweg nicht aus genutzt, was möglicherweise dem bestimmenden Einfluß der von den Ban ken gestellten Fondsmanager zuzuschreiben ist, denen Reinhard H. Schmidt "krankhafte Risikoscheu" attestiert hat. Einer der Gründe war die Konstruktion der Beteiligungsfinanzierung, die zwar eigenkapital ähnlich dem Inhalt nach war, jedoch das VC-Management nicht mit in die unternehmerische Mitverantwortung nahm, sondern sich auf Beiratsfunktionen beschränkte und durch die Art der Ergebnisver teilung - feste, rentenähnliche Verzinsung des Kapitals - und die Art der Beendigung des VC-Verhältnisses - in der Regel Rückkauf durch den VC Nehmer - signalisierte, daß es sich der Natur nach um ein Kreditverhältnis handelte. Erst seit Mitte der achtziger Jahre, unter dem Einfluß von VC-Finanzierun gen US-amerikanischer Investmentbanken, wurden vereinzelt auch VC Modelle angeboten, bei denen die VC-Gesellschaft mit in das unterneh merische Risiko ging und damit auch aktiv in der Geschäftsführung des VC-Nehmers tätig wurde.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Erstes Kapitel: Ausgangspunkt, Ziel und Gang der Untersuchung.- I Ausgangspunkt: Technologische Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen.- II Ziele der Untersuchung.- III Theoretischer Kontext: Die neoinstitutionalistische Finanzierungstheorie.- IV Gang der Untersuchung.- Zweites Kapitel: Abgrenzung, Entwicklung und Bedeutung von Corporate Venture Capital in Deutschland.- I Begriffliche Abgrenzung von Corporate Venture Capital.- II Der deutsche Venture-Capital-Markt: Historische und empirische Analyse des Entwicklungsstandes.- III Zur Rolle staatlicher Förderungsmaßnahmen.- IV Bedeutung von Corporate Venture Capital.- Drittes Kapitel: Grandlagen und Gestaltungsmöglichkeiten von Corporate Venture Capital.- I Ableitung von Begründungsansätzen für Corporate Venture Capital aus der Ausgangssituation der Beteiligten.- II Ziele der Beteiligten.- III Corporate Venture Capital als Phasenfinanzierung.- IV Organisationsformen von Corporate Venture Capital.- V Probleme und Lösungsansätze von Corporate-Venture-Capital-Finanzierungen vor dem Hintergrund der Agency-Theorie.- Viertes Kapitel: Empirische Untersuchung der Corporate-Venture-Capital-Finanzierungen deutscher Industrieunternehmen.- I Einleitung.- II Darstellung und Analyse der Befragungsergebnisse.- III Zusammenfassung der empirischen Untersuchungsergebnisse.- Fünftes Kapitel: Zusammenfassung, Schlußfolgerungen und Ausblick.- I Zusammenfassung der Ergebnisse.- II Schlußfolgerungen.- III Ausblick.