Schulz | Was ich dir mal eben sagen wollte: Viel Glück! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Schulz Was ich dir mal eben sagen wollte: Viel Glück!

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

ISBN: 978-3-641-31904-5
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Buch statt Blumen!

Was kann man jemandem mehr wünschen als Glück? Viel Glück im Leben, viel Glück für eine anstehende Aufgabe, viel Glück für das nächste Lebensjahr. Glück ist das schönste Gefühl, das wir erreichen können. Mit diesem Buch wird aus der Floskel ein echtes Glücksversprechen. Inspirierende Geschichten vom Glück zeigen: Es gibt viele Momente und Menschen, die uns ein bisschen glücklicher werden lassen – ob im Alltag oder zu bestimmten Anlässen. Zeigen Sie einer lieben Person: Ich wünsche dir von Herzen viel Glück in deinem Leben!
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Viel Glück … in mir


Wer kennt es nicht: Gefühlt war gerade noch Sommer, aber nun liegen schon wieder Schokoweihnachtsmänner in den Supermarktregalen, und das Radio begrüßt uns mit »Last Christmas«. Die Tage scheinen wie im Flug zu vergehen. Und mit ihnen unser Leben. Was ist schon ein Jahr, ein Monat, ein Tag? Ein Tag ist 24 Stunden, die wir nutzen können. Aber wofür?

Für das, was für uns wichtig ist, was uns glücklich macht. Schließlich sind wir dafür auf der Welt. Doch viele Tage sehen anders aus. Von den täglichen 24 Stunden bleibt oftmals kaum eine halbe Stunde für einen selbst. Für das wirklich Wichtige ist selten Zeit, weil sich allerlei anderes vordrängelt. Warum haben wir an manchen Abenden das Gefühl, nichts geschafft zu haben, aber total geschafft zu sein?

Vielleicht, weil wir funktioniert haben, allerlei getan und weggearbeitet, aber nicht gelebt haben. Geht es im Leben nicht darum: uns auszuleben, so wie wir sind? Zu tun, was uns wichtig ist? Räume zu schaffen, in denen wir uns wohlfühlen, weil wir »nur« unser Innen nach außen tragen? Ist das nicht wahres Glück: außerhalb von uns das mit allen Sinnen zu erleben, was in uns lebt? Den Jubel, den wir in uns hören, auch mit eigenen Ohren zu vernehmen? Die Gedankenhorden endlich in die Freiheit zu schicken, damit sie hier all das erbauen können, was wir uns vorstellen? Wie viel ist Vorfreude wert, die sich niemals verwirklicht? Was bringt uns Liebe, wenn wir sie niemals zum Ausdruck bringen können?

Glück entsteht erst, wenn sich das innere Empfinden zeigen kann.

Schenken wir dem, was in uns ist, allen Raum, den es braucht, damit es sich selbst verwirklichen und uns dadurch wirklich glücklich machen kann. Erkennen wir, dass unser Glück sich tarnt unter dem Deckmantel unserer Einzigartigkeit. All das, was Ihnen das Gefühl gibt »Ich bin glücklich, zufrieden, mit mir und der Welt im Reinen«, entspringt Ihrer Einzigartigkeit. Sie ist die Quelle all Ihres Glücks und gleichzeitig der Strom, der Ihr Glück in Ihr Leben trägt, wenn Sie bereit sind, es aus sich selbst herausfließen zu lassen.

Hierfür braucht es keinerlei Wissen, keine gut gemeinten Ratschläge und auch keine jahrelange Übung. Sie müssen sich nichts erarbeiten, nichts durchdenken, sich nichts emotional erschließen. Alles ist bereits in Ihnen, was Sie für glückliches Leben benötigen. Das Einzige, was zu tun ist, ist, den verschlossenen Innenraum zu öffnen, damit sich zeigen kann, was schon immer da war.

Machen Sie die folgende Frage zu Ihrem Glücksöffner. Geben Sie Ihr allen Raum, die sie benötigt, und schränken Sie sie nicht ein durch irgendwelche bewertenden Gedanken oder zeitliche Vorgaben. Lassen Sie einfach fließen, was aus Ihnen herausfließen möchte, und lassen Sie sich überraschen, wohin es Sie führt …

Wir sind das Wichtigste, das wir haben. Schenken wir uns und allem, was sich in uns zeigen möchte, unsere vollkommene Aufmerksamkeit und fühlen wir seinen positiven Drang, sich endlich Bahn zu brechen aus uns, damit es außerhalb von uns Bahnbrechendes bewirken kann – für uns. Wir sind so viel mehr, als andere in uns sehen und wir selbst an uns erkennen können, wenn wir uns nicht mehr ablenken lassen von den Verführungen der Welt und ihren Beurteilungen ebenso.

Wer seit Kinderbeinen gelehrt bekommt, es seien die Fehler, die es zu vermeiden gilt, kann sich niemals selbst ausleben in vollkommener Freiheit, weil er immer in Habachtstellung ist, etwas Falsches tun zu können, falsch sein zu können. Wer erzogen wurde nach dem Prinzip »Jungs weinen nicht und Mädchen nehmen sich zurück«, wird niemals das nach außen tragen, was sich innen danach sehnt, endlich zum Ausdruck gebracht zu werden. Viele Menschen müssen Mut aufbringen, um die eigenen Gefühle zu zeigen, zu sagen, was sie denken, und zu tun, was sie möchten. Brauchte man früher Mut, sich dem nahenden bewaffneten Feind entgegenzustellen, müssen manche heute all ihren Mut zusammenkratzen, um sich zu trauen, so zu sein, wie sie wirklich sind.

Wie unfassbar traurig! Es müsste doch normal sein, sich so zu zeigen, wie man sich fühlt. Wie können wir glücklich sein, wirklich glücklich fernab aller Glückskrücken wie Besitztümer oder Konsum, wenn wir das, was unser Herz erfreut, nicht sichtbar werden lassen? Wie drückt ein Liebender seiner Angehimmelten seine Liebe aus, wenn nicht über Worte und Taten? Wie kann ein Körper diese unbeschreibliche Gänsehaut bilden, wenn er nicht zulässt, dass sich das auf ihm zeigt, was in ihm brodelt?

Wir brauchen nicht besonders mutig sein, um glücklich zu sein. Wir müssen nur zu uns selbst stehen. Dazu müssen wir wissen, wer wir wirklich sind, was uns auszeichnet, was unsere Einzigartigkeit ausmacht und wofür wir uns selbst dankbar sind. Die spürbare Dankbarkeit für unseren Körper kann uns in Millisekunden glücklich machen. Die Gewissheit, dass er immer für uns da ist und uns nach Kräften hilft, unser Leben zu gestalten, ist einer der größten Glücklichmacher. Ebenso wie das Bewusstsein, dass wir genau richtig sind, wie wir sind mit all unseren scheinbaren Macken und »nachteiligen« Eigenschaften. Auch diese sind ein Teil unserer Einzigartigkeit, für die wir uns nicht schämen müssen, sondern die wir annehmen dürfen wie alles an und in uns.

Je mehr wir uns so akzeptieren, wie wir sind, desto leichter können wir uns lieben lernen. Je weniger wir hadern mit dem, was scheinbar nicht perfekt ist in uns und an unserem Körper, desto mehr kommen wir in den Eigengenuss. Die Nacht, das Tal oder die Ebbe sind doch untrennbare Teile ihres nur scheinbar schöneren Gegenteils. Lernen wir, uns als Ganzes zu erkennen, als rundum gelungenes Wunderwerk, denn genau dies sind wir, jeder und jede Einzelne von uns! In all unserer Unterschiedlichkeit liegt unsere Stärke. In dem, was Sie glücklich macht, das einen anderen unglücklich machen würde (und umgekehrt), liegt doch der Charme des Lebens.

Geben wir aller Vielfalt die Chance, sich uns in wundervoller Form zu zeigen, indem wir unsere Suche nach dem Glück beenden und an den Anfang unseres Lebens zurückgehen. Schließlich spaziert das Glück nicht erst im Alter von 76, 44 oder 17 Jahren zufällig vorbei. Es war bereits seit unserer körperlichen Geburt ein Teil von uns, als wir neugierig waren, offen, lebensfroh, ausdrucksstark, ohne Scheu, unseren Emotionen freien Lauf zu lassen. Als Kinder gingen wir täglich vorfreudig auf Entdeckungsreise – meist im Außen, weil wir uns über das Sicht- und Greifbare als wir selbst erleben konnten – wie heute ebenso. Betrachten wir Kinder, erwecken wir das Glück in uns, da wir uns daran erinnern, wie es war, als das Glück noch frei wirken konnte. Zwanglos, grenzenlos, voller Herzensfülle.

Ein Kind, das ohne Vorgaben im Wald spielen darf, wird dort seine Superkräfte entdecken. Überall hält es nach Spiel-(Glücks-)Möglichkeiten Ausschau – und nutzt die, die ihm gefallen. Vielleicht balanciert es zuerst über aufgestapelte Holzstämme, klettert danach auf den höchsten Baum, buddelt dann die tiefsten Löcher, baut aus Stöcken Schwerter, Mäusehäuser, ganze Stockfamilien, schaut zwischendurch einem Eichhörnchen beim Springen in den Baumwipfeln zu und entdeckt immer wieder etwas Neues, das seine Kreativität hervorlockt, seinen Entdeckergeist kitzelt und seine Lebensfreude befeuert. Scheinbar ist immerwährend alles da, was ein Kind im Wald braucht, um glücklich zu sein – wie für uns in der »normalen« Welt.

Was unterscheidet unser nicht immer glückliches Leben von dem von frei spielenden Kindern? Diese drücken sich zwanglos so aus, wie sie wahrhaftig sind – ganz gleich, wo sie sind. Sie finden immer zu sich, indem sie ihr Inneres »nur« nach außen kehren, wie es schöner nicht sein kann. Wer frei spielende glückliche Kinder in einem Raum voller Ausdrucksmöglichkeiten beobachtet, spürt dies sofort. Sie tragen in sich eine wahrhaftige Freiheit und Lebensliebe zu allem, was sie umgibt – und dadurch direkt zu sich selbst: Das äußerlich Sichtbare ist im besten Glücksfall nur eine andere Form des inneren Unsichtbaren, das wir durchs »Lebensspielen« in seiner reinsten Form erkennen können.

Dieses reine, freie, wahre Glück, das man bei frei spielenden Kindern beobachten kann, entsteht nicht künstlich. Es wird weder verordnet noch von anderen gemacht. Es erwächst einfach den Menschen selbst, weil es bereits ihnen ist. All das, was früher in uns war, als auch wir Kinder waren, ist niemals verschwunden. Das Glück der Kinder löst sich nicht irgendwann auf oder ist aufgebraucht. Es ist eine unversiegbare Quelle, die wir neu in uns entdecken und anzapfen dürfen, so oft wir Glück empfinden möchten. Heute zeigt es sich natürlich anders als früher zu Kinderzeiten. Wobei: Auch Erwachsene dürfen albern sein und »Ungewöhnliches« tun. Alles, was sich uns von uns...


Langenscheidt, Florian
Dr. Florian Langenscheidt schrieb acht Bücher über Glück und Optimismus und gab unzählige andere heraus. Er studierte Philosophie, Literatur, Journalismus und Management – in drei Ländern. In Kombination mit Neugier, Menschenliebe und großer Lust an Gestaltung führte ihn das in bestimmt zehn Berufe. Einige Unternehmen gründete er selbst, und den Gründer*innen mehrerer anderer konnte er dabei helfen, erfolgreich zu werden. Als Kuratoriumsvorsitzender des Deutschen Gründerpreises setzt er sich besonders für die Unterstützung innovativer Ideen ein. Er hat fünf Kinder, die er über alles liebt, und konnte als Gründer von »Children for a better World« zusammen mit tollen Mitstreiter*innen tausenden anderen beim Start ins Leben helfen. Dafür erhielt er das Bundesverdienstkreuz und den Deutschen Stifterpreis.

Schulz, André
André Schulz ist Unternehmer und unterstützt Menschen, ein bewusstes und selbstbestimmtes Leben mit und ohne Geld zu führen. Durch seine Arbeit als Redner und Drehbuchautor erreichte er bereits mehr als 100.000 Menschen. Im Heyne Verlag sind seine gemeinsamen Bücher »Finde dein Glück«, »Weil ich dich liebe«, »Weil ich dich liebe, Papa«, »Du bist mein Glück, Mama« und »Alt genug, um glücklich zu sein« mit Florian Langenscheidt erschienen. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er am Stadtrand von Lüneburg.


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