Schürmann | Ursprünge | Buch | 978-3-03734-045-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 215 mm, Gewicht: 386 g

Reihe: Literatur

Schürmann

Ursprünge

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 215 mm, Gewicht: 386 g

Reihe: Literatur

ISBN: 978-3-03734-045-5
Verlag: Diaphanes Verlag


Ein junger Deutscher in den sechziger Jahren schreibt hier, heimgesucht von einer übergroßen Sensibilität für die Allgegenwart der Vergangenheit. Geradezu körperlich trägt er in seiner eigenen Person die Unfähigkeit aus, zu vergessen, was er selbst nicht bewusst erlebt hat: Krieg und Vernichtung. Die stark autobiographisch geprägte Erzählung folgt den zahlreichen Etappen einer Suche nach den eigenen Ursprüngen, zeichnet Aufbrüche, Fluchten, Irrwege nach. Da sind die Kindheitserlebnisse der unmittelbaren Nachkriegsjahre auf dem väterlichen Fabrikgelände, wo die quälenden Fragen erwachen, da ist ein Jahr zwischen Überschwang und Angst in einem israelischen Kibbuz, da ist das auf einer Idylle des Vergessens wiedererstehende Freiburg der späten sechziger Jahre, in das der jüdische Freund auf Besuch kommt, da ist schließlich das mit Massen von Emigranten geteilte Bemühen um eine akademische Anstellung in Amerika, was zu grotesken Begegnungen, aber auch in eine neue Zukunft führt… 'Ursprünge' ist ein sehr persönliches Buch, aber auch ein Schlüssel zum Verständnis einer ganzen Generation zwischen Enttäuschung und Wut, Anpassung und Aufbegehren. Schürmanns Schreibweise ist von irritierender Präzision, entwaffnender Direktheit und schmerzhafter Konsequenz. Schürmanns einziges literarisches Werk erschien 1976 in Frankreich und wurde mit dem Prix Broquette-Gonin der Académie Française ausgezeichnet. Im Umweg über die französische Sprache, über 30 Jahre nach Erscheinen, ist die hier vorgelegte deutsche Erstausgabe ein auch für die heutigen Generationen eminent wichtiges Buch.
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7 - 30Wie ich lerne, die Fäuste zu ballen (Reiner Schürmann)31 - 60Wie ich während der Siesta aus dem Kibbuz fliege (Reiner Schürmann)61 - 86Wie ich ein nächtliches Bad in Jaffa nehme (Reiner Schürmann)87 - 112Warum ein Jude im Schwarzwald Aspirin schluckt (Reiner Schürmann)113 - 142Warum die Kriegesreste für einen Quebecer zum Gähnen sind (Reiner Schürmann)143 - 168Wie mich eine Polin, um den Krieg zu vergessen, auseinandernimmt und wieder zusammensetzt (Reiner Schürmann)169 - 194Wie ich versuche, mich den Amerikanern zu verkaufen (Reiner Schürmann)195 - 218Wie ich mit meinem ganzen Körper die Vergangenheit zermalme (Reiner Schürmann)

7 - 30Wie ich lerne, die Fäuste zu ballen (Reiner Schürmann)
31 - 60Wie ich während der Siesta aus dem Kibbuz fliege (Reiner Schürmann)
61 - 86Wie ich ein nächtliches Bad in Jaffa nehme (Reiner Schürmann)
87 - 112Warum ein Jude im Schwarzwald Aspirin schluckt (Reiner Schürmann)
113 - 142Warum die Kriegesreste für einen Quebecer zum Gähnen sind (Reiner Schürmann)
143 - 168Wie mich eine Polin, um den Krieg zu vergessen, auseinandernimmt und wieder zusammensetzt (Reiner Schürmann)
169 - 194Wie ich versuche, mich den Amerikanern zu verkaufen (Reiner Schürmann)
195 - 218Wie ich mit meinem ganzen Körper die Vergangenheit zermalme (Reiner Schürmann)


Schürmann, Reiner
Reiner Schürmann wurde 1941 in Amsterdam geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Krefeld. Ab 1960 studierte er Philosophie in München, unterbrochen durch einen Aufenthalt in einem israelischen Kibbuz. 1961 trat er als Novize bei den Dominikanern in Frankreich ein und studierte von 1962–69 Theologie im Saulchoir, Essonne, bei Paris, unterbrochen durch einen Studienaufenthalt in Freiburg i. Br. bei Heidegger. 1970 wurde er zum Dominikanerpriester ordiniert, verließ den Orden 1975 jedoch wieder. Seit den frühen siebziger Jahren lebte Schürmann in den USA und wurde 1975 von Hannah Arendt und Hans Jonas an die New School for Social Research in New York berufen. 1993 starb Reiner Schürmann an Aids. Sein umfangreiches philosophisches Werk verfasste Schürmann in französischer Sprache.

Reiner Schürmann wurde 1941 in Amsterdam geboren und ver­brachte seine Kindheit und Jugend in Krefeld. Ab 1960 studierte er Philosophie in München, unterbrochen durch einen Aufenthalt in einem israelischen Kibbuz. 1961 trat er als Novize bei den Dominikanern in Frankreich ein und studierte von 1962–69 Theologie im Saulchoir, Essonne, bei Paris, unterbrochen durch einen Studienaufenthalt in Freiburg i. Br. bei Heidegger. 1970 wurde er zum Dominikanerpriester ordiniert, verließ den Orden 1975 jedoch wieder. Seit den frühen siebziger Jahren lebte Schürmann in den USA und wurde 1975 von Hannah Arendt und Hans Jonas an die New School for Social Research in New York berufen. 1993 starb Reiner Schürmann an Aids. Sein umfangreiches philosophisches Werk verfasste Schürmann in französischer Sprache.


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