Schubert | Zeche Waltrop | Buch | 978-3-929158-29-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 144 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 810 g

Schubert

Zeche Waltrop

Erinnerungen an die ehemalige "Zeche im Grünen"

Buch, Deutsch, 144 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 810 g

ISBN: 978-3-929158-29-8
Verlag: Regio-Vlg


Das zweite Werk von Wolfgang Schubert beschäftigt sich, in der von Ihm gewohnten Art und Weise, diesmal mit der Zeche Waltrop am nördlichen Rand des Ruhrgebietes. Zahlreiche und vor allem seltene Fotografien, sowie die zu Wort kommenden Zeitzeugen machen das Buch zu einem wichtigen Beitrag der Geschichtsschreibung zur vergangenen Bergbaugeschichte der Stadt Waltrop.
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Zielgruppe


Historisch Interessierte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort: Geschichtliches und Geschichten - die Zeche Waltrop 7
1. Waltrop - Stadt zwischen Ruhrgebiet und Münsterland 8
2. Der Bergbau kommt nach Waltrop 10
3. Besitzerwechsel 12
4. Zeche im Grünen oder Familienpütt 13
5. Josef Becker, der erste Betriebsführer der Zeche Waltrop 15
6. 1903 - Die Zeche wird abgeteuft 16
7. Das erste Jahrzehnt - 1902-1909 18
8. Das zweite Jahrzehnt - 1910-1919 25
9. Das dritte Jahrzehnt - 1920-1929 31
10. Das vierte Jahrzehnt - 1930-1939 34
11. Das fünfte Jahrzehnt - 1940-1949 37
12. Das sechste Jahrzehnt - 1950-1959 40
13. Das siebte Jahrzehnt - 1960-1969 49
14. Das achte und letzte Jahrzehnt - 1970-1979 53
15. Der Wassereinbruch von 1909 60
16. Die Kokerei Waltrop - 1909-1956 64
17. Die Ringofenziegelei 66
18. Die Werksfeuerwehr 67
19. Die Grubenwehr 70
20. Die Gasschutzwehr 74
21. Ausbildung 75
22. Richtfunk auf der Zeche Waltrop 77
23. Grubenpferde auf der Zeche Waltrop 78
24. Wohnungswirtschaft 80
25. Die Werksleiter der Schachtanlage Waltrop 83
26. Daten der Zeche Waltrop 84
27. Prominente Besucher der Zeche Waltrop 87
28. „Ja-Wort“ unter‘m Förderturm 90
29. Albert Vollmer, der „Höhlenmaler“ von Waltrop 91
30. Ernst Landowski machte das halbe Dutzend voll 92
31. Horst Seyb – vom Schlosser zum Fördermaschinist 93
32. Wilhelm Herden – Waltrops letzter Fördermaschinist 95
33. Josef Hallmann - einer der letzten Pferdeführer auf Waltrop 98
Bilderbogen der Zeche Waltrop 100
Anhang 140


Geschichtliches und Geschichten – die Zeche Waltrop
Ein neues Zechenbuch liegt vor. Eines wie viele andere? Sicherlich nicht!

Es ist ein zeitgeschichtliches Portrait des früheren weiträumigen Zechenareals an der östlichen Peripherie Waltrops und wird hier erstmals in Buchform, literarisch fixiert und bebildert, nicht nur in die Hände von Fachleuten gelegt, sondern auch in die Hände derer, die Zeitzeugen vom Kumpel bis hin zum Betriebsleiter, den damaligen Grubenbetrieb erst fundierten, auch Zwangsarbeiter gehörten dazu. Vor allem gilt das Buch Waltroper Bürgern, den alt Eingesessenen wie auch den Neubürgern, die in Wort und Bild das mehr als siebzigjährige Ringen der „Zeche Waltrop“ noch einmal miterleben von der Teufe und nachfolgenden schwersten Wassereinbrüchen beginnend, über das wagemutige Ringen in der Zeit zwischen Krieg und Frieden, der Blütezeit im Wirtschaftswunderland bis hin zum Niedergang in den Siebziger Jahren, dem endgültigen „Deckeln“, der Schließung des einstigen sozialen Vorzeigebetriebs im Verbund der Herner Hibernia AG.

Im ersten Teil dieser längst erwarteten und gewiss neugierig machenden Dokumentation beschreibt der bereits durch frühere Publikationen (Zeche Minister Achenbach) bekannte Autor Wolfgang Schubert exakt den Schicksalsweg des einstigen Waltroper Pütts, verbrämt mit optischen Zugaben wie Lageplänen, Architekturzeichnungen und Fotos aus der langen Geschichte Waltrops. Im zweiten Teil des Buches reden die Bergleute selbst. Sie erzählen von guten und miesen Zeiten, von wankelmütigen Steigern, von Strebbruch und Schlagwettern. Ihnen gilt vorrangig das kameradschaftliche Miteinander, egal ob sie mit dem späteren Kumpel Stacho aus Polen, dem Angelico aus Italien, dem Hoy-Song aus Korea malochten oder dem Yükcel aus der Türkei; waren sie doch damals selbst die, die von weit her zugereisten Fremdlinge, die nun in der ländlichen Bauerschaft Waltrops, in Brockenscheidt ein neues Zuhause fanden. Schicht um Schicht entrissen sie dem Berg da unten gemeinsam das schwarze Gold, karg entlohnt, dem Kohlenstaub ausgeliefert, von Vorgesetzten manchmal gedemütigt. Sie horchten der Flüsterstimme der zweifachen Nacht, verstanden das Kreischen des Berges da unten, gehorchtem seinen Zorn und blieben dennoch seiner unbändigen Kraft ausgeliefert.

Nach der Schicht lebten sie befreit wieder auf, lachten, fanden Worte ihrer eigenen Muttersprache wieder, sangen im neuen Zuhause mit Frau und Kindern, saßen zufrieden unterm Kirschbaum ihres kleinen Gärtchens, ernteten Kartoffeln und Rüben dabei wohlwollend die Geräusche aus nahem Stall und Schuppen wahrnehmend, das Scharren der Rodeländer Hühner, das Grunzen der Münsterländer Ferkel, das Rumoren des schlachtreifen Rammlers. Zu gern richteten sie ihren Blick aber himmelwärts, dort wo gerade ein Pulk eigener Tauben dem Abendrot mit seinen Federwolken entgegen flog.

Der Autor lässt jene Sehnsüchte und Wünsche „seiner“ Kumpel wieder aufleben, waren sie doch da unten in den Waltroper Schächten, längst schon überschüttet von Abraumgestein oder untergegangen im gefluteten Labyrinth aus Strebwerk und Stollen. Waltrop hat jetzt erstmals ein ernsthaftes, friedfertiges, aber auch begeisterndes Zechenbuch in eigenen Händen.

Glückauf!

Paul Reding


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