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Schorm | Perry Rhodan Neo 352: Carembroich, der Dieb | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 352, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

Schorm Perry Rhodan Neo 352: Carembroich, der Dieb

Staffel: Imprint

E-Book, Deutsch, Band 352, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

ISBN: 978-3-8453-5552-8
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Im 25. Jahrhundert: Nach einer langen Zeit des Exils sind die Menschen zur Erde zurückgekehrt und bauen ihr Sternenreich wieder auf. Auch bei den anderen galaktischen Zivilisationen herrscht neue Zuversicht, Perry Rhodan stellt die Weichen für eine friedvolle Zusammenarbeit der Völker. Doch dann werfen die Regierung der Erde sowie die Öffentlichkeit ausgerechnet Rhodan und seinen Gefährten terroristische Anschläge und Hochverrat vor. Sie müssen fliehen. Rhodan glaubt, dass die undurchschaubaren Hamamesch, die seit einiger Zeit in der Milchstraße agieren, für diese Intrige verantwortlich sind. Er will dem Geheimnis der Hamamesch nachspüren und in ihre ferne Heimatgalaxis M 33 reisen. Ein geeignetes Raumschiff hat er schon, nun muss er noch eine Mannschaft anheuern. Dabei begegnet Perry Rhodan einem seltsamen Fremden, der ihm Hilfe verspricht - es ist CAREMBROICH, DER DIEB ...
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1. Perry Rhodan Meuterei   In der Zentrale der MAGELLAN herrschte endlich wieder die übliche Betriebsamkeit. Keine Hektik; die neue Besatzung arbeitete sehr professionell. Das Training hatte sich ausgezahlt. Allen anfänglichen Bedenken zum Trotz kamen die Raumfahrer mit der alten Technik mittlerweile gut zurecht. Im Jahr 2054 war die MAGELLAN einst nach Andromeda aufgebrochen. Nun schrieb man das Jahr 2462. Die MAGELLAN war somit mehr als vierhundert Jahre alt. Beeindruckend war sie dennoch. Der Kugelrumpf durchmaß unglaubliche 2400 Meter. Rechnete man die äquatorialen Triebwerksmodule hinzu, wurden 3100 Meter daraus. Perry Rhodan erinnerte sich noch gut an seine ersten Besuche des Raumschiffsriesen. Damals war er sich vorgekommen wie in einer technologischen Kathedrale. Alles hier an Bord ist groß, gewaltig ... und einschüchternd, dachte er. Sie hatten Zalit und seine Sonne Voga bereits vor einigen Tagen verlassen und diese Zeit genutzt, um Trainingseinheiten abzuhalten. Thora Rhodan da Zoltral hatte die Besatzung nicht geschont. Die Ergebnisse waren erfreulich. Die Reaktionszeiten gingen nach unten, und allmählich bildete sich ein Team heraus. Noch war Voga im Heckbeobachtungshologramm zu sehen. Ein großer, roter Stern, der hinter dem Raumschiff lag. Sobald Thora mit den Leistungen der Schiffsmannschaft zufrieden war, würde die eigentliche Reise losgehen: zuerst von M 13 zurück zur Hauptgalaxis und dort weiter zum eigentlichen Ziel. Rhodan und die anderen wollten den Ort aufspüren, an dem die Hamamesch die Milchstraße erreicht hatten. Die rätselhaften Schneckenwesen waren vor Kurzem im Gebiet der Terranischen Union sowie weiteren Sternenreichen aufgetaucht und hatten sich mit ihren Kosmischen Kontoren als verblüffend erfolgreiche Händler festgesetzt. Einerseits machten diese Außerirdischen einen fast widersinnig selbstlosen Eindruck. Denn sie boten ihre Waren und Dienstleistungen in verschwenderischer Menge und hoher Qualität zu so unschlagbar günstigen Preisen an, dass dies ihre Kosten unmöglich decken konnte. Gewinnstreben schied als Motivation für ihre Aktivitäten also aus, und finstere Beweggründe hatte man den Hamamesch bislang nicht nachweisen können. Andererseits hatte eine Untersuchung ihrer Produkte offenbart, dass alle mit einem mysteriösen Imprint behaftet waren. Ob dieser Imprint Auswirkungen auf die Käufer hatte und welche diese waren, hatten die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden. Besorgniserregend war insbesondere ein Getränk namens Ilixier, das sich zu einem galaxisweiten Verkaufsschlager der Hamamesch entwickelt hatte. Die Kundschaft war geradezu süchtig danach, samt allen zuweilen pathologischen, sozialen und psychophysischen Folgen. Parallel dazu hatte eine Entwicklung stattgefunden, welche die Unsterblichen betraf. Rhodan und seine Gefährten waren ins Zwielicht geraten. Man hatte ihnen am Ende sogar terroristische Anschläge und Hochverrat vorgeworfen. Auffälligerweise erfolgten diese Anschuldigungen ausgerechnet, kurz nachdem sie öffentlich Bedenken wegen des wachsenden Einflusses der Hamamesch geäußert hatten. Ein eigenartiger Zufall, sinnierte Rhodan. Es mutet wie eine gezielte Kampagne an. Jemand wollte uns aus dem Weg haben. Das zumindest ist den Drahtziehern gelungen, denn wir mussten von der Erde fliehen. Aber so leicht geben wir uns nicht geschlagen! Wir werden aufdecken, was es mit den Hamamesch auf sich hat – und nun haben wir auch das Werkzeug, mit dem uns das gelingen wird: die MAGELLAN ... Die MAGELLAN war der erprobte Prototyp eines Expeditionsraumschiffs. Der Flug in die ferne Galaxis M 33 würde also keine übermäßige Herausforderung sein, erst recht nicht die Reise zu ihrem ersten Nahziel. Anders sah es an Bord aus. Auch die neue Besatzung war nicht das Problem. Rhodan und seine Freunde hatten unter Nutzung der alten Familienverbindungen der da Gonozals und der da Zoltrals genügend Leute rekrutieren können, um die MAGELLAN für den Minimalbetrieb zu bemannen. Nun bestand die Besatzung aus etwa vierhundert Raumfahrern, Technikern und anderen Spezialisten, die sich darauf verstanden, die Kapazität des Sternenschiffs zu voller Entfaltung zu bringen. Aber auf Thermopylae, der Welt, wo Rhodans Gruppe die außer Dienst gestellte MAGELLAN gefunden hatte, hatten sie eine kleine Mehandorsippe angetroffen, die sie als erste Notbesatzung anwerben konnten. Die Mehandor hatten ihre Sache anfangs recht gut gemacht. Aber sie entsprachen weder von ihrer Zahl noch ihrer Qualifikation her dem Standard, der für die MAGELLAN notwendig war. Nach dem Aufenthalt auf Zalit waren zudem einige der ursprünglich sechzig Mehandor nicht auf das Schiff zurückgekehrt. Seit die Arkoniden an Bord waren, verloren die Mehandor mehr und mehr an Bedeutung. Das schmeckte weder der Matriarchin Tara Klerana noch den anderen Mitgliedern ihrer Händlersippe. Die Stimmung unter den Mehandor verschlechtert sich rapide, dachte Rhodan. Dieses Problem müssen wir noch lösen, bevor die eigentliche Expedition beginnt, sonst fällt uns das auf die Füße. Er warf einen kurzen Blick auf Klerana. Die Matriarchin wirkte ruhig, das war ungewöhnlich, da sie während der Trainingsphasen häufig sehr streitlustig aufgetreten war. Neben Rhodan leuchtete ein kleines Kommunikationshologramm auf, in dem Atlan da Gonozal sichtbar wurde. Der Arkonide zeigte eine beunruhigte Miene. »Was ist los?«, fragte Rhodan. »Wenn ich das wüsste ...«, antwortete Atlan. »Ich habe versucht, Karm da Gonozal zu kontaktieren.« »Ja und? Unser Erster Offizier hat Freischicht.« »Das weiß ich. Allerdings hatte ich meinen Anruf angekündigt, und er war einverstanden. Außerdem habe ich festgestellt, dass sich auch etliche andere Angehörige unseres neuen Leitungspersonals nicht melden.« Da stimmt tatsächlich etwas nicht! Rhodan war alarmiert. An den Kommunikationskanälen kann es nicht liegen, die hat DIDEROT gerade erst durchgeprüft. Atlans Bild flackerte und erlosch, nur die akustische Verbindung blieb aktiv. Ein Krachen ertönte. Waren das Explosionen? Kommunikationsausfall und nun das – ein militärisches Standardverfahren. Ich wette, dass DIDEROT in Kürze ebenfalls Ausfälle zeigen wird. Ich hatte so etwas befürchtet. Rhodan fuhr herum. Auf Kleranas Gesicht war Triumph zu erkennen. Dann erschütterten Explosionen die Zentrale. Ohne Vorankündigung ertrank alles in blendend weißem Licht. Rhodan stöhnte. Auf die Detonationen folgte ein leises Zischen, dann das schrille Alarmsignal des Lebenserhaltungssystems. Blendgranaten, dachte Rhodan sofort. Und Gas! Er sah nur Blitze, das grelle Licht hatte seine Netzhäute überlastet. Wie bei allen relativ Unsterblichen regenerierte sich sein Körper zwar erheblich schneller als der von normalen Menschen. Dennoch dauerte es etliche Sekunden, bis er wieder etwas erkennen konnte. Direkt neben ihm klappten der Navigator Zol und die Waffenchefin Arenys da Vhaelor-Korand zusammen. Das Gas tat seine Wirkung. Auch Rhodan spürte zwar eine gewisse Müdigkeit in sich aufsteigen, aber dabei blieb es. Wer die Verantwortung für das Geschehen trug, war schnell offensichtlich: Ein Mehandortechniker, den Rhodan als Jalk kannte, trat gerade neben die Matriarchin. Plötzlich trugen beide flexible Gasfilterfolien. Die Atemschutzmasken sahen aus wie eine handelsübliche Klarsichtfolie, man konnte sie flach zusammenfalten – und gut verstecken. Sie waren nicht zum langfristigen Gebrauch gedacht, also nahm Rhodan an, dass sich das Gas schnell wieder zersetzen würde; tödlich war es wohl nicht. Dann öffnete sich der Haupteingang des Leitstands, fünf weitere Mehandor stürmten herein. Auch sie trugen Filterfolien. Sie hatten sich gut vorbereitet. Anscheinend trauten sie der Wirkung ihres Gasangriffs aber nicht ganz, denn alle waren mit Paralysatoren bewaffnet. Die meisten Offiziere in der Zentrale lagen jedoch mittlerweile schon am Boden. Sie meutern tatsächlich!, dachte Rhodan, der sich gegen das Gas wehrte. Er hustete. Die Schleimhäute im Mund fühlten sich taub an, und der Rachen brannte wie nach einem Schluck übelsten Fusels. Der Geschmack im Mund ähnelte gekochtem Blumenkohl, dann spürte er eine kleine Hand am Arm. Gucky! Mühsam drehte sich Rhodan und registrierte, dass der Ilt Körperkontakt auch zu Thora und Carembroich hatte. Drei Personen waren allerdings sogar für einen fähigen Teleporter wie den Mausbiber eine große Last. Gleich darauf verschwand die Umgebung und machte einem weiten Korridor Platz.   Carembroich wirkte unbeeindruckt. Aber dass der vincranische Lotse sich hervorragend in der Gewalt hatte, war nicht neu. Er hatte Rhodan seit dem Start von Zalit bereits mehrmals überrascht. Der hagere Mann mit der blassen Haut, die ab und an einen grünlichen Schimmer zeigte, sah sich um. »Ah, wir sind in der Nähe des HAFENS.« »Für die kurze Zeit, die Sie an Bord sind, kennen Sie das Schiff erstaunlich gut«, sagte Thora und räusperte sich intensiv. Wahrscheinlich musste sie mit denselben Atemwegsproblemen kämpfen wie Rhodan. Carembroich zog lediglich die linke Braue nach oben. »Ich bin der Lotse dieses Schiffs«, sagte er, als müsse das jedem als Erklärung reichen. Im Großhangar der MAGELLAN war eine Vielzahl von Raumfahrzeugen deponiert, die man beim derzeitig so niedrigen Besatzungsstand zwar nicht nutzen konnte. Aber sie boten immerhin die Option, zu fliehen, wenn das nötig...


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