Buch, Deutsch, 189 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 122 mm x 204 mm, Gewicht: 240 g
Reihe: C.H. Beck Paperback
Ein Essay
Buch, Deutsch, 189 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 122 mm x 204 mm, Gewicht: 240 g
Reihe: C.H. Beck Paperback
ISBN: 978-3-406-80008-5
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Demokratie braucht Gemeinschaft. Denn sie setzt voraus, dass jeder Einzelne bereit ist, sich mit anderen Menschen zu einem Gemeinwesen zusammenfassen zu lassen. In letzter Zeit aber scheint diese Grundanforderung der Demokratie gefährdeter zu sein denn je. Die Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger untersucht, welche Zumutungen und Versprechen grundsätzlich in dem «Wir» liegen, das für jede Demokratie konstituierend ist, und wie die Demokratie als Regierungs- wie als Lebensform dem Zusammenfinden und dem Auseinanderdriften der Individuen begegnet.
«Die Hölle», so wusste Jean-Paul Sartre, «das sind die Anderen». In eine besondere Spielart dieser Hölle versetzt uns die Demokratie, die uns als Staatsform nicht nur ein großes Versprechen politischer Freiheit macht, sondern auch die Zumutung auferlegt, die «Anderen» mit all ihren abweichenden Meinungen, Bedürfnissen und Interessen tatsächlich zu ertragen. Die zunehmenden inneren Widerstände, denen demokratische Systeme aktuell verstärkt ausgesetzt sind, zeigen, dass diese Zumutung mittlerweile in wachsendem Maße als unerträglich erlebt wird und die Krise der Demokratie in besonderer Weise auch eine Krise der Gemeinschaft, des Einanderaushaltens und des Zusammenfindens ist.
- Topaktuell
- Woher kommt der Verlust des Vertrauens in die Demokratie?
- Demokratie braucht soziale Interaktion
- Ein Debattenbeitrag zur Krise unserer Gemeinschaft
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
I. Einleitung: Wellen der Demokratie
II. Wir. Zumutungen und Versprechen der Demokratie
Der «Andere» – eine demokratische Zumutung
Wen halten wir aus?
Zusammen allein? Demokratische Versprechen der Gemeinsamkeit
III. Ich und Ihr. Parameter demokratischer Gemeinschaft
Die Entfaltung des Ich und seine Darstellung im Ihr
Meine Freiheit, Deine Freiheit, unsere Freiheit
Ich mit mir: sich selbst ertragen
Kein Du, kein Ihr, nur Ich und Wir. Vom Kerngeschäft des Populismus
IV. Zusammenfinden und Auseinanderdriften
Miteinander regieren
Miteinander reden
Miteinander leben
V. Schluss: Begegnungen
Literatur
Anmerkungen
Personenregister