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E-Book, Deutsch, 480 Seiten

Schneider Christliche Armenfürsorge

Von den Anfängen bis zum Ende des Mittelalters

E-Book, Deutsch, 480 Seiten

ISBN: 978-3-451-83518-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In Zeiten der Kirchen- und Glaubenskrise sind die sozialen Leistungen der Kirchen weiterhin anerkannt und finden viel Zuspruch. Caritas, Diakonisches Werk, Misereor, Brot für die Welt – das alles sind Großorganisationen des Helfens mit Spenden in Millionenhöhe.
Das hat eine Vorgeschichte, die auf der Botschaft Jesu an die Armen gründet. Er predigt im Gleichnis vom Barmherzigen Samariter Nächstenliebe und identifiziert sich mit Armen, Kranken und Ausgegrenzten. Seitdem ringen einzelne Christen, christliche Gemeinden und Gemeinschaften, Theologen und Theologinnen und kirchliche Amtsträger darum, wie das Gebot der Nächstenliebe zu verstehen ist und wie sie dieser Botschaft am besten gerecht werden. Wer sind die Armen, denen man helfen soll? Ist ihnen bedingungslos zu helfen oder gibt es vielleicht auch Arme, denen Hilfe zu verweigern ist? In welchen Formen ist die Hilfe zu praktizieren? Wer ist für sie und Einrichtungen der Hilfe zuständig?
Im Durchgang durch die Geschichte von den Anfängen des Christentums bis zum Ausgang des Mittelalters beschreibt und erläutert das Buch auf aktuellem Forschungsstand die theologische Reflexion über Armut und Reichtum, Arbeit und Betteln und stellt dar, wie sich die mannigfaltige Praxis des Helfens und die Einrichtungen der Hilfe wandelten. Beeindruckende Zeugnisse der Nächstenliebe zeigen sich ebenso wie die Grenzen des Helfens. Es begegnen Retter der Armen und Reiche und Mächtige, die Arme unterdrückten und ausbeuteten.
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Weitere Infos & Material


1;Christliche Armenfürsorge;1
2;Über das Buch;482
3;Vorwort;10
4;Einleitung;12
4.1;1. Vorgehensweise und Schwerpunktsetzung;14
4.2;2. Anmerkungen zum Forschungsstand;20
4.3;3. Terminologie;21
5;I. Biblische Basis;26
5.1;1. Altes Testament;27
5.2;2. Neues Testament;32
6;II. „Seht, wie sie sich lieben“:Die Entfaltung der christlichenArmenfürsorge in Theologie undPraxis der frühen Kirche;46
6.1;1. Diskurse um Arme und Reiche, Armut und Reichtum und die Pflichten der Liebe;51
6.2;2. Diskurse um Kranke und Krankheit;56
6.3;3. Inklusion und Exklusion oder der Diskurs über mögliche Grenzen der Hilfe;60
6.4;4. Praktiken der Armen- und Krankenfürsorge und ihre Institutionalisierung;65
6.5;5. Zwischenbilanz;80
7;III. Armut und Armenfürsorgein der frühmittelalterlichen Welt(des lateinischen Westens);82
7.1;1. Begriffe und theologische Diskurse;84
7.1.1;a) Arme, Armut und Armengut;85
7.1.2;b) Kranke und Krankheit;102
7.1.3;c) Problem Inklusion?/?Exklusion;105
7.2;2. Normen und Praktiken der Armenfürsorge undihre Institutionalisierung;107
7.2.1;a) Der Bischof als Leiter der karitativen Diakonie und die Frage der „Pfarrcaritas“;108
7.2.2;b) Herrschaftliche Wohltätigkeit und Ansätze einer Armenfürsorgepolitik;115
7.2.3;c) Bruderschaften und Gilden;120
7.3;3. Institutionen der Armen- und Krankenfürsorge;121
7.3.1;a) Armenmatrikeln;122
7.3.2;b) Xenodochien?/?Hospitäler;124
7.3.3;c) Klösterliche Gastfreundschaft, das Hospital und die übrigemonastische Armen- und Krankenfürsorge;129
7.3.4;d) Diakonien;135
7.3.5;e) Leprosorien;136
8;IV. Gelobte Armut: Hochmittelalterliche Armutsbewegungen und die Realität(en) der Armen;139
8.1;1. Begriffe und theologische Diskurse;141
8.1.1;a) Begriffe und Diskurse in den kirchlichen Reformbewegungen des11. und 12. Jahrhunderts;141
8.1.2;b) Zwischenüberlegung: Apostolische Armut und die unfreiwillig Armen im 11. und 12. Jahrhundert;164
8.1.3;c) Begriffe und Diskurse im Kontext der Bettelorden;169
8.1.4;d) Krankheit und Krankheitsdeutung;206
8.2;2. Neue und alte Träger der Sorge um Arme und Kranke;212
8.2.1;a) Der Bischof und die kirchlichen Würdenträger;212
8.2.2;b) Herrscher und Herren;221
8.2.3;c) Die Orden und die Armenfürsorge;231
8.2.4;d) Semireligiöse Gemeinschaften;257
8.2.5;e) Bruderschaften;262
8.3;3. Einrichtungen der Hilfeleistung;272
8.3.1;a) Hospitäler;274
8.3.2;b) Leprosorien;299
8.3.3;c) Armentafeln und „charités“;305
9;V. Starke Arme, verfluchte Bettler und die würdigen Hausarmen: Der Umbruch im Spätmittelalter;309
9.1;1. Gute Arme – schlechte Arme: Diskurse über Arbeit und Betteln und die Normierungen in Armen- und Bettelordnungen;310
9.1.1;a) Den Richtigen richtig helfen: Von „starken Bettlern“, braven „Hausarmen“, faulen Mönchen und reichen Emporkömmlingen;313
9.1.2;b) Das wachsende Lob der Arbeit;324
9.1.3;c) Die gute Ordnung sichern;326
9.1.4;d) Grenzziehungen und ihre Grenzen;332
9.2;2. Kirche, Kommunalisierung und die Frage einerSäkularisierung der Armenfürsorge;337
9.2.1;a) Kirche und Armenfürsorge;337
9.2.2;b) Die religiöse Dimension in spätmittelalterlichen Stiftungen;341
9.2.3;c) Wachsende Bedeutung der kommunalen Instanzen ohne Säkularisierung der Armenfürsorge;347
9.3;3. Veränderungen im Hospitalwesen;360
9.4;4. Armut und Armenfürsorge im humanistischen Kontext – eine Annäherung;368
10;VI. Einige bilanzierende (Zwischen-)Überlegungen;375
11;Anmerkungen;382
12;Verzeichnis der gedruckten Quellen und der Literatur;434
13;Bildnachweis;470
14;Register;472
14.1;Personen;472
14.2;Orte;475
14.3;Sachen;477


Bernhard Schneider, Dr. theol., geb. 1959, Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Theologischen Fakultät Trier. Im Trierer Sonderforschungsbereich "Fremdheit und Armut" beschäftigte er sich seit 2005 mit einem eigenen Forschungsprojekt und in kooperativen Arbeitsprojekten mit der Geschichte der christlichen Armenfürsorge. In verschiedenen Funktionen hat er auch an der Gestaltung großer Ausstellungen zur Geschichte von Armut und Caritas in Trier und Paderborn mitgewirkt.


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