Buch, Deutsch, Band 12, 320 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 546 g
Reihe: Comparanda - Literaturwissenschaftliche Studien zu Antike und Moderne
Comparanda 12
Buch, Deutsch, Band 12, 320 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 546 g
Reihe: Comparanda - Literaturwissenschaftliche Studien zu Antike und Moderne
ISBN: 978-3-7065-4660-7
Verlag: Studienverlag GmbH
Über Verwandlungen zu sprechen heißt, über die Zeit zu sprechen, in der sich solcher Wandel vollzieht - dies ist ein zentrales Motiv der Verwandlungs-Literatur bis in die Gegenwart.
Neben dem grundlegenden Wandel des Einzelnen im Laufe seiner Lebensabschnitte und der Menschheit im Laufe ihrer Geschichte stehen Verwandlungen anderer Art, die ebenso zur literarischen Gestaltung einladen: Verwandlungen, die mit Rollenund Situationswechseln verbunden sind, Verwandlungen, die sich aus Notlagen, Täuschungsabsichten oder Verstellungen ergeben, Verwandlungen durch Selbststilisierung usw.
Verwandlung an sich selbst und an anderen wahrzunehmen ist nicht nur verstörend; sie kann auch als lustvoll erlebt werden, vor allem dann, wenn sie sich als Höherentwicklung deuten lässt. Sie kann aber auch ästhetisch erfahren werden; dann spricht sie die Bereitschaft des Menschen an, sich über wechselnde Gestalten zu freuen, die Veränderung mit Teilnahme zu beobachten, sich selbst in die Bewegtheit alles Lebendigen zu versenken.
Welchen poetologischen Sinn Verwandlungen haben und wie auf autoreflexive Weise literarisch von Metamorphosen erzählt wird, erörtert das vorliegende Buch am Beispiel einer Reihe literarischer Autoren verschiedener Sprachräume.