Schmitt / Grunz | Referenz Radiologie - Hand | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 656 Seiten

Reihe: Referenz

Schmitt / Grunz Referenz Radiologie - Hand

E-Book, Deutsch, 656 Seiten

Reihe: Referenz

ISBN: 978-3-13-244750-9
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



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Ärzte

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1 Varianten des Skeletts
Rainer Schmitt 1.1 Steckbrief
Normvarianten der Knochen sind Abweichungen von der regelhaften Skelettanatomie ohne funktionelle und klinische Bedeutung. Am Handskelett umfassen sie überzählige Sesambeine, Koalitionen, ausbleibende Fusionen, Kerben, Formvarianten sowie akzessorische Knochen. Ein vorangegangenes Trauma muss ausgeschlossen werden. Da Varianten des Handskeletts meist zufällig entdeckt werden, sind alle Modalitäten der radiologischen Bildgebung an ihrer Detektion beteiligt. 1.2 Synonyme
Normvariante Variation 1.3 Keywords
Variante Sesambeine Koalition lunotriquetrale Koalition Teilung Akzessorium Kerbe Mulde Lunatumformvariante 1.4 Definition
Varianten des Handskeletts sind morphologische Abweichungen von der Normalanatomie der 27 Knochen der Hand. Die im anatomischen Normbereich liegenden Variabilitäten haben keine Auswirkungen auf die Funktion der Hand und werden meist als radiologische Zufallsbefunde entdeckt. Assoziationen mit weiteren Strukturänderungen sind im Rahmen von Syndromen möglich. 1.5 Epidemiologie
1.5.1 Häufigkeit
Das Vorkommen von Varianten variiert sehr stark: von extrem selten (z.B. beim Scaphoideum bipartitum) über relativ häufig (z.B. lunotriquetrale Koalition bei ca. 0,1% aller Hände) bis immer (ulnares Sesambein am Daumengrundgelenk). 1.5.2 Altersgipfel
Varianten kommen in allen Altersgruppen vor. 1.5.3 Geschlechtsverteilung
Karpale Koalitionen betreffen im Verhältnis 2:1 bevorzugt Frauen. Bei den akzessorischen Sesambeinen und Karpalia, den Teilungen und den Formvarianten des Lunatums bestehen keine Geschlechtsunterschiede im Vorkommen. 1.5.4 Prädisponierende Faktoren
Ursächliche Faktoren zur Genetik sind nicht bekannt. 1.6 Ätiologie und Pathogenese
Varianten des Handskeletts sind kongenitale Formänderungen auf der Grundlage eines Erbgangs oder einer spontanen Mutation. In der Projektionsradiografie werden sie erst nach Verknöcherung der Ossifikationskerne sichtbar. Formen: Sesambeine: Dies sind akzessorische Knöchelchen, die sich innerhalb von Sehnen oder Ligamenten befinden. Sie sind palmar an den MCP- und PIP-Gelenken lokalisiert. Koalitionen:Darunter versteht man Verschmelzungen von 2 Handwurzelknochen. Prinzipiell können alle Karpalia untereinander verschmolzen sein, am häufigsten ist aber die lunotriquetrale Koalition. Idiopathische, primäre Koalitionen sind kongenital und verbinden 2 Knochen der gleichen Handwurzelreihe. Frauen und Afroamerikaner sind davon bevorzugt betroffen. Dagegen sind sekundäre Koalitionen postentzündlicher oder posttraumatischer Genese. Sie überbrücken meist beide Handwurzelreihen. Teilungen: Dabei handelt es sich um ausbleibende Fusionen von kartilaginären Anlagen eines Handwurzelknochens mit fehlender Vereinigung ihrer Ossifikationszentren. Geteilte Handwurzelknochen sind extrem selten. Genannt sei das Os scaphoideum bipartitum. Akzessorische Handwurzelknochen:Davon sind über 20 Entitäten an der Handwurzel bekannt. Zugrunde liegen sekundäre Ossifikationszentren, die ohne Verbindung zu den eigentlichen Knochenkernen getrennt ossifizieren. Kerben und Mulden an den Karpalia und Metakarpale-Basen: Diese entsprechen Entwicklungsstörungen mit fokalen, rinnenförmigen Vertiefungen in der Knochenperipherie. Formvarianten des Lunatums:Solche Formvarianten sind häufig. Sie wirken sich durch unterschiedliche Höhen der Außenseiten auf die Biomechanik der Handwurzel aus, zumal das Lunatum der zentrale Baustein der Handwurzel ist. 1.7 Klassifikation und Risikostratifizierung
Klassifikation: Varianten des knöchernen Handskeletts umfassen die Kategorien der ? Tab. 1.1 . Risikostratifizierung: Knöcherne Varianten des Handskeletts bergen in der Regel keine Risiken für die Entwicklung von Folgeschäden. Es existieren Ausnahmen: Der akzessorische Gelenktyp II des Lunatums kann zum Hamatumspitzen-Syndrom führen, das Os capitatum secundarium zum Carpal-Boss-Syndrom. Tab. 1.1 Kategorien der knöchernen Varianten am Handskelett. Variantentypen Beschreibung Zahl der Sesambeine zusätzliche Sesambeine zur Standardanlage Koalitionen der Karpalia Verschmelzung von benachbarten Handwurzelknochen Teilung von Karpalia ausbleibende Fusion von kartilaginären Anlagen Zahl der Karpalia zusätzlich angelegte Handwurzelknochen Vertiefungen an den Karpalia Kerben oder Mulden an den Handwurzelknochen Form des Lunatums Varianten der proximalen oder distalen Gelenkfläche 1.8 Symptomatik
Normvarianten verursachen in der Regel keine Symptome. Zwei Ausnahmen sind das Hamatumspitzen-Syndrom, hervorgerufen durch den akzessorischen Gelenktyp II des Lunatums, sowie das Carpal-Boss-Syndrom infolge eines Os capitatum secundarium. 1.9 Methode der Wahl
Normvarianten des knöchernen Handskeletts werden zufällig in der Projektionsradiografie, der CT oder der MRT entdeckt. 1.10 Pathognomonische Befunde
Knöcherne Varianten am Handskelett sind charakterisiert durch Symptomfreiheit und durch morphologische Abweichungen bezüglich der Zahl der Sesambeine, Koalitionen von Karpalia, Teilungen von Karpalia, akzessorischer Handwurzelknochen, Kerben bzw. Mulden an den Karpalia und Formvarianten des Lunatums. 1.11 Befundbeschreibung
1.11.1 Röntgen
Die Diagnose einer knöchernen Variante darf nur gestellt werden, wenn ein Ossikel bei fehlendem Trauma und bei Beschwerdefreiheit...


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