Buch, Deutsch, Band 33, 208 Seiten, Format (B × H): 173 mm x 246 mm, Gewicht: 520 g
Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung
Deutsche Literatur im 20. Jahrhundert - Literarische Öffentlichkeit im Spannungsfeld totalitärer Meinungsbildung
Buch, Deutsch, Band 33, 208 Seiten, Format (B × H): 173 mm x 246 mm, Gewicht: 520 g
Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung
ISBN: 978-3-525-36909-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Dieser Band untersucht Genese und Auswirkungen totalitärer Denkweisen in der deutschen Literatur der Zeit und fragt nach den Entstehungsbedingungen von Literatur im Totalitarismus, ihrer Wegbereiterrolle und der Bedeutung literarischer Agitation. Zensurmechanismen und Repressalien werden dabei ebenso behandelt wie Strategien zeitnahen Reagierens in Widerstand und Exil und Bewältigungsversuche nach dem »Neuanfang« 1945. Die Analysen werden ergänzt durch Fallstudien zu Werken von Johannes R. Becher, Bertolt Brecht, Hermann Broch, Thomas Mann, Ernst Jünger, Christoph Hein und Christa Wolf.
Mit Beiträgen von
Robert Enz (Lahnstein), Jennifer Good (Waco, Texas), Helmuth Kiesel (Heidelberg), Lars Koch (Berlin), Wulf Köpke (Roslindale, Ma.), Tim Lörke (Heidelberg), Hans Jörg Schmidt (Schriesheim), Petra Tallafuss (Berlin), Joachim Walther (Grünheide), Waltraud ›Wara‹ Wende (Witten) und Andrew Wisely (Waco, Texas).
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Historiker, die entsprechenden Bibliotheken und Institute.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Theorie, Politische Philosophie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Philosophie Sozialphilosophie, Politische Philosophie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
Weitere Infos & Material
Deutsche Literatur im 20. Jahrhundert - Literarische Öffentlichkeit im Spannungsfeld totalitärer Meinungsbildung
Hans Jörg Schmidt/Petra Tallafuss
Literatur als Widerstand und Verweigerung
Wulf Köpke
Die Depotenzierung des Menschen im kollektivistischen Denken der Weimarer Republik - Zu Johannes R. Becher und Ernst Jünger
Lars Koch
»Literatur als Waffe« - Literarischer Aktivismus im »Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller« und im »Kampfbund für deutsche Kultur«
Petra Tallafuss
Brechts und Eislers Maßnahme im Licht der Totalitarismus-Theorie: ein zweites Mal
Helmuth Kiesel
Herrscherkult und Politische Religion als Erklärungsmodell gelegenheitslyrischen »Schaffens«/»Schrifttums« im Rahmen der »sozialistischen deutschen Nationalliteratur« und der »nationalsozialistischen deutschen Literatur«
Hans Jörg Schmidt
Politische Religion und aufgeklärter Mythos: Der Nationalsozialismusund das Gegenprogramm Hermann Brochs und Thomas Manns
Tim Lörke
Kultur als Programm gegen Hitler. Diskursstrategien des Neuanfangs in der Periode zwischen 1945 und 1949
Waltraud ›Wara‹ Wende
Institutionenfehde und Repertoire-Entscheidung in der Sowjetunion: Tichon Chrennikovs Oper Frol Skobeev im Widerstreit der sowjetischen Kulturbürokratie
Robert Enz
Schreiben außerhalb des Kanons oder Die Verteidigung der geistigen Autonomie
Joachim Walther
Ritual-Ersatz in der DDR-Übergangsgesellschaft der 80er Jahre: Christoph Heins Fremder Freund im Kontext der Entmündigung
Andrew Wisely
Utopie im Werk von Christa Wolf: Ein erweiterter Dialog zwischen Leser und Schriftsteller über die Mehrschichtigkeit von Realitätund Sprache in Störfall. Nachrichten eines Tages
Jennifer L. Good
Personenverzeichnis
Autorenverzeichnis