Schmidt / Barth / Stoevesandt | Predigten 1916 | Buch | 978-3-290-17141-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Bd. I / 29, 471 Seiten, GB, Format (B × H): 137 mm x 208 mm, Gewicht: 611 g

Reihe: Karl Barth Gesamtausgabe

Schmidt / Barth / Stoevesandt

Predigten 1916

(Band 29 in der Reihenfolge des Erscheinens)

Buch, Deutsch, Band Bd. I / 29, 471 Seiten, GB, Format (B × H): 137 mm x 208 mm, Gewicht: 611 g

Reihe: Karl Barth Gesamtausgabe

ISBN: 978-3-290-17141-4
Verlag: Theologischer Verlag Ag


Mit dem Jahr 1916 erreicht die sukzessive Veröffentlichung der Predigten, die der junge Karl Barth als Safenwiler Pfarrer allsonntäglich zu halten hatte, die Zeit, in der – im Sommer dieses Jahres – mit seiner ersten Auslegung des Römerbriefs der grundlegende Wandel seiner Theologie sich anzubahnen begann. Bekanntlich musste dieses zwei Jahre später vollendete Erstlingswerk schon nach weiteren zwei Jahren einer radikal anders konzipierten Neufassung weichen, die 'einschlug' und zum Grunddokument der 'dialektischen Theologie' wurde. Das Jahr 1916 markiert sozusagen den Anfang dieses Anfangs, der als ein dramatischer Gärungsprozess die letzten Jahre von Barths Pfarramt erfüllte. Was wird von diesem Prozess auf der Kanzel spürbar? Das ist wohl die interessanteste Frage, mit der man diesen Band lesen wird. Wer einigermassen mit der Zielrichtung von Barths Suche nach Neuorientierung vertraut ist, wird überrascht sein durch das Schwergewicht, das in der ersten Jahreshälfte noch auf das menschliche 'Ernstmachen' mit der biblischen Botschaft fällt – ein Ernstmachen zugleich mit dem, was verborgen in ihm, dem Menschen selber, steckt. Dieses Ernstmachen ist geradezu die Bedingung dafür, dass Gott zum Ziel kommen kann. Es fehlt nicht an drastischen Vorhaltungen an die Gemeinde, die sich nicht zum Mitgehen bewegen lassen will. Eine förmliche Strafpredigt, die Barth drucken und in den Safenwiler Häusern verteilen liess, musste er 16 Jahre später bei ihrem Wiederabdruck mit einem selbstkritischen Kommentar versehen. In der zweiten Jahreshälfte setzt eine markante Akzentverschiebung ein. Der Prediger sucht mehr und mehr deutlich zu machen, dass es nur ein kleiner Schritt ist, der dem Menschen zu tun übrig bleibt, nachdem Gott alles für ihn getan hat. Diesem kleinen Schritt dient aber weiterhin ein starker homiletischer Nachdruck.
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Karl Barth (1886–1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tübingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Römerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Göttingen ein, später wurde er Ordinarius in Münster und Bonn. Er war Mitherausgeber von 'Zwischen den Zeiten' (1923–1933), der Zeitschrift der 'Dialektischen Theologie'. Karl Barth war der Autor der 'Barmer Theologischen Erklärung' und Kopf des Widerstands gegen die 'Gleichschaltung' der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universität wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, 'Die Kirchliche Dogmatik', ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.


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