Schmid | Gesund in der Krankheit? Salutogenese als Wegweiser für neue Ansätze im psychiatrischen Versorgungssystem | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 168 Seiten

Schmid Gesund in der Krankheit? Salutogenese als Wegweiser für neue Ansätze im psychiatrischen Versorgungssystem

Empirische Untersuchung anhand der Rekonstruktion subjektiver Gesundheitstheorien psychisch kranker Frauen

E-Book, Deutsch, 168 Seiten

ISBN: 978-3-8366-4788-5
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



"Die Frage nach den Vorstellungen von Gesundheit ist nicht neu. Gesundheit ist ein hohes Gut, ein Ziel und ein guter Wunsch, den man gerne weitergibt. Umso fraglicher ist es, dass dieses hohe Gut offenbar nicht allen Menschen gleichermaßen zugestanden wird. Betrachtet man die Psychiatrie als gesellschaftliche Institution sowie all jene, die aufgrund biographischer Krisen und diagnostizierter psychischer Störungen schon einmal auf der anderen Seite der ""Normalität"" gestanden haben, scheint die Frage nach Gesundheit nicht mehr angemessen zu sein. Die Suche nach Krankheitsursachen und das Minimieren von Risikofaktoren gemäß der pathogenetischen Betrachtungsweise der Medizin durchdringen weite Teile des Gesellschaftssystems, aber auch zahlreiche Arbeitsfelder und Einrichtungen des psychiatrischen Hilfesystems. Ambulante oder komplementäre Angebote, die Gesundheit in den Vordergrund der Arbeit stellen, sind bislang nur vereinzelt auszumachen, insbesondere, wenn man die Kategorie Geschlecht als weiteres Kriterium einer gesundheitsorientierten Arbeit hinzuzieht. Die von neueren Konzepten ausgehenden Impulse wie Empowerment, Ressourcenorientierung und Recovery lassen hier auf eine Weiterentwicklung hoffen. Mit dem Aufgreifen der salutogenetischen Betrachtungsweise wird in dieser Studie anhand der biographischen Rekonstruktion der Gesundheitsvorstellungen von Frauen mit Psychose- und Psychiatrieerfahrung aufgedeckt, welche Elemente aus subjektiver Sicht für die Entstehung und den Erhalt der Gesundheit von Bedeutung sind. Obwohl das Salutogenetische Modell von A. Antonovsky bereits vor über 30 Jahren entwickelt wurde, liefert es immer noch wichtige Anregungen für die Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit und ist als Gegenmodell zur medizinischen Sichtweise auch unter gegenwärtigen Bedingungen als wegweisend für die Gestaltung des psychiatrischen Versorgungssystems einzustufen."
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1;Vorwort;3
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Einleitung;9
3.1;Zum Aufbau der Studie;12
4;A Thematisch-theoretische Einführung;15
4.1;1. Die gesundheitliche Lage in Deutschland;15
4.1.1;1.1 Die Veränderung des Krankheitsspektrums;15
4.1.2;1.2 Geschlecht und Gesundheit;16
4.1.2.1;1.2.1 Geschlechterbezogene Differenzen im Umgang mit Gesundheit und Krankheit;16
4.1.3;1.3 Psychische Erkrankungen;18
4.1.3.1;1.3.1 Erklärungsansätze geschlechterdifferenter psychischer Störungen;20
4.1.4;1.4 Zusammenfassung;23
4.2;2. Krankheit und Gesundheit im wissenschaftlichen Diskurs: von derPathogenese zur Salutogenese;24
4.2.1;2.1 Gesundheit - eine erste begriffliche Annäherung;24
4.2.1.1;2.1.1 Disziplingebundene Definitionen;25
4.2.1.2;2.1.2 Mehrperspektivische Definitionen;27
4.2.1.3;2.1.3 Zusammenfassung;30
4.2.2;2.2 Orientierung an Krankheit oder Gesundheit?;32
4.2.2.1;2.2.1 Das biomedizinische Krankheitsmodell;32
4.2.2.2;2.2.2 Die Begründung eines biopsychosozialen Modells;34
4.2.2.3;2.2.3 Das salutogenetische Modell als Orientierungsrahmen;35
4.2.2.4;2.2.4 Zusammenfassung;41
4.2.3;2.3 Das Gesundheitsparadigma in der subjektwissenschaftlichen Forschung;43
4.2.3.1;2.3.1 Grundannahmen und begriffliche Klärung;43
4.2.3.2;2.3.2 Subjektive Konzepte von Gesundheit;45
4.2.3.3;2.3.3 Subjektive Theorien von Gesundheit;50
4.2.3.4;2.3.4 Zusammenfassung;51
4.3;3. Prävention und Gesundheitsförderung;53
4.3.1;3.1 Krankheitsprävention;54
4.3.1.1;3.1.1 Strategien der Prävention;55
4.3.1.2;3.1.2 Methoden der Prävention;58
4.3.2;3.2 Gesundheitsförderung;59
4.3.2.1;3.2.1 Strategien der Gesundheitsförderung;61
4.3.2.2;3.2.2 Stadienmodell der Gesundheitsförderung;62
4.3.3;3.3 Zusammenfassung;64
4.4;4. Die Psychiatrie - Grenzen und Möglichkeiten für Ansätze der Gesundheitsförderung;66
4.4.1;4.1 Die Psychiatrie als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit;66
4.4.1.1;4.1.1 Zum Verständnis von Psychiatrie;66
4.4.1.2;4.1.2 Empowerment;67
4.4.1.3;4.1.3 Lebensweltorientierung;68
4.4.1.4;4.1.4 Zusammenfassung;69
4.4.2;4.2 Rahmenbedingungen sozialpädagogisch-psychiatrischer Arbeit;70
4.4.2.1;4.2.1 Medizinische Klassifikationen;70
4.4.2.2;4.2.2 Finanzierung und rechtliche Grundlagen;71
4.4.3;4.3 Strukturen psychiatrischer Versorgung;72
4.4.3.1;4.3.1 Geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung?;73
4.4.4;4.4 Gesundheitsförderung und Salutogenese in der Psychiatrie?;74
5;B Methodische Vorgehensweise;76
5.1;5. Forschungsansatz und methodische Herangehensweise;76
5.1.1;5.1 Das Subjekt als Gegenstand qualitativer Sozialforschung;76
5.1.2;5.2 Erkenntnisinteresse;77
5.1.3;5.3 Theoretische und methodologische Perspektive;79
5.1.3.1;5.3.1 Biographieanalyse nach Fritz Schütze;80
5.1.3.2;5.3.2 Das Experteninterview - Kontextwissen;84
5.1.4;5.4 Forschungsfeld und Feldzugang;85
5.1.4.1;5.4.1 Die Frauengruppe;85
5.1.4.2;5.4.2 Feldzugang und Sample;87
5.1.5;5.5 Der Forschungsprozess;88
5.1.5.1;5.5.1 Vorbereitungen für die Datenerhebung;88
5.1.5.2;5.5.2 Ablauf der narrativen Interviews;89
5.1.5.3;5.5.3 Schwierigkeiten bei der Datenerhebung;90
5.1.5.4;5.5.4 Datenanalyse;91
5.1.5.5;5.5.5 Grenzen der Untersuchung;93
6;C Empirische Analyse und Ergebnisse;94
6.1;6. Fallanalysen;94
6.1.1;6.1 Fr. Lehmann;95
6.1.1.1;6.1.1 Vorstellung;95
6.1.1.2;6.1.2 Biographie;95
6.1.1.3;6.1.3 Das Kernkonstrukt in der Biographie ;104
6.1.1.4;6.1.4 Der Beitrag der Frauengruppe zur Stabilisierung der Gesundheit;107
6.1.2;6.2 Fr. Hummel;110
6.1.2.1;6.2.1 Vorstellung;110
6.1.2.2;6.2.2 Biographie;111
6.1.2.3;6.2.3 Das Kernkonstrukt in der Biographie ;118
6.1.2.4;6.2.4 Der Beitrag der Frauengruppe zur Stabilisierung der Gesundheit;122
6.1.3;6.3 Fr. Mircovic;124
6.1.3.1;6.3.1 Vorstellung;124
6.1.3.2;6.3.2 Biographie;124
6.1.3.3;6.3.3 Das Kernkonstrukt in der Biographie;128
6.1.3.4;6.3.4 Der Beitrag der Frauengruppe zur Stabilisierung der Gesundheit;131
6.2;7. Ergebnisdarstellung;135
6.2.1;7.1 Fallübergreifender Vergleich;135
6.2.1.1;7.1.1 Subjektive Vorstellungen von Gesundheit;135
6.2.1.2;7.1.2 Umgang mit Gesundheit und Krankheit;136
6.2.1.3;7.1.3 Die Bedeutung der Frauengruppe;139
6.2.2;7.2 Betrachtungen aus der Perspektive der Expertinnen;141
6.2.2.1;7.2.1 Die Frauengruppe als Antwort auf Mängel im psychiatrischen Versorgungssystem;141
6.2.2.2;7.2.2 Zentrale Aspekte der Frauengruppe;143
6.3;8. Abschließende Betrachtung;146
6.3.1;8.1 Das Zusammenspiel der Kategorien Gesundheit, Krankheit und Geschlecht;147
6.3.2;8.2 Die Frauengruppe als Modell gesundheitsfördernder Ansätze im psychiatrischen Versorgungssystem;150
7;Literatur;159


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