Schlüter | Moeller van den Bruck | Buch | 978-3-412-20530-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 448 Seiten, GB, Format (B × H): 182 mm x 247 mm, Gewicht: 941 g

Schlüter

Moeller van den Bruck

Leben und Werk

Buch, Deutsch, 448 Seiten, GB, Format (B × H): 182 mm x 247 mm, Gewicht: 941 g

ISBN: 978-3-412-20530-0
Verlag: Böhlau


Moeller van den Bruck (1876–1925), Kulturhistoriker, Staatstheoretiker und völkisch-nationaler Publizist, gilt heute als zentrale Figur der KonservativenRevolution in der Zeit der Weimarer Republik. Mit seinem 1923 erschienenen Hauptwerk 'Das dritte Reich' wurde er zum Stichwortgeber der Nationalsozialisten, mit denen er den Hass auf die demokratischen Parteien und den Parlamentarismus teilte. Er bekämpfte die politischen Institutionen der Republik und glaubte, die nationale Identität durch Ausgestaltung einer nationalen Stileinheit befördern zu können. Bemerkenswert ist, dass diese konservative Programmatik Sympathien für moderne Kunst keineswegs ausschloss und Moeller van den Bruck zuweilen zu deren innovativsten Agitatoren gehörte. 1925 beging er nach einem Nervenzusammenbruch in Berlin Selbstmord. Den zum Teil erstaunlichen Wandlungen seines Lebens und Werks geht André Schlüter in diesem Buch nach.
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Vorwort

Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2. Der junge Moeller
2.1. Kindheit und Jugend

2.2. „Die moderne Literatur“
2.2.1. Plan und Anspruch
2.2.2. Auseinandersetzung mit der Dekadenz: Nietzsche, Conradi, Przybyszewski
2.2.3. Kritik des Naturalismus. Arno Holz, Gerhart Hauptmann
2.2.4. Kulturoptimismus. Liliencron, Dehmel, Schlaf und andere
2.2.5. Deutsche, weniger Deutsche und Österreicher

2.3. „Das Varieté“
2.3.1. Ein Zeitdokument
2.3.2. Eine systematische Abhandlung ?
2.3.3. Das moderne Varieté

2.4. Vom Kulturoptimisten zum Kulturdarwinisten

3. Im Ausland
3.1. „Das Théâtre Français“

3.2. „Die Zeitgenossen“
3.2.1. Selektionsoptimismus
3.2.2. Zeugen der Desintegration. Wilde und Rodin
3.2.3. Die Deutschen auf dem Weg zum Stil
3.2.4. Ästhetische und weltanschauliche Positionierung

4. Als Nationalpädagoge im wilhelminischen Reich
4.1. „Die Deutschen“
4.1.1. Zur Einführung
4.1.2. „Verirrte Deutsche“
4.1.3. Geschichtsbewusstsein und Gründungsmythos
4.1.4. Christentum, Reformation und Gothik
4.1.5. Wider den Klassizismus
4.1.6. Der lange Weg zum Nationalstaat
4.1.7. Propheten des neuen Deutschland
4.1.8. Wilhelm II. als Repräsentant der „scheiternden Gegenwart

4.2. Moellers nationalpädagogische Zielvorstellungen

4.3. Beim „Tag“

4.4. Entdeckung des Konservatismus

4.5. Deutsche „Kulturwirkung“. Moeller als Kulturimperialist

5. Die „Werte der Völker“
5.1. Arbeit an Dostojewskij
5.1.1. „Werte“ der Russen.
5.1.2. Wirkung der Ausgabe
5.1.3. Was sind „Werte“?.

5.2. Abstraktion und nationale Integration

5.3. Moellers Futurismusrezeption

5.4. „Die italienische Schönheit“
5.4.1. Einführung
5.4.2. Vom germanischen Geist
5.4.3. Von italienischer Erde
5.4.4. Verlust an Religiosität und Stil
5.4.5. Vom Stil zum Naturalismus
5.4.6. Die Würdigung des Piero della Francesca
5.4.7. Ein Boehmien auf dem Weg nach „Norden“

5.5. Apotheose des Preußentums
5.5.1 Moeller Aufsätze zur Architektur
5.5.2. Preußisch versus Deutsch
5.5.3. Der „Zopf“ des Soldatenkönigs
5.5.4. Vom preußischen Stil zur modernen Baukunst
5.5.5. Ein Beitrag zur geistigen Mobilmachung

5.6. „Stil“. Ein Zwischenfazit

6. Im Kriege
6.1. Moeller und die deutsche Kriegspropaganda

6.2. Abkehr vom „“Westen“, Hinwendung zum „Osten“

6.3. Dostojewskij als Politiker

6.4. „Das Recht der jungen Völker“

7. In der Weimarer Republik.
7.1. Revolution.

7.2. Im „Juni-Klub“
7.2.1. Was ist der „Ring“?
7.2.2. Juni-Klub. Gründung und Zielsetzung
7.2.3. Moellers Nachkriegspublizistik
7.2.4. „Die neue Front“

7.3. Als Autor des „Gewissens“
7.3.1. Kritik an den demokratischen Parteien
7.3.2. Ostpolitik
7.3.3. Behandlung der Kriegsschuldfrage
7.3.4. Innenpolitik als Außenpolitik
7.3.5. Der Kapp-Putsch und die Genese der Konservatismuskonzeption Moellers

7.4. Im Politischen Kolleg

7.5. Ruhrkampf

7.6. „Das dritte Reich“
7.6.1.Führungsanspruch
7.6.2. Titel
7.6.3. Versagen des Konservatismus. Schuld an der Niederlage
7.6.4. Feindbestimmung. Noch mal wider den Liberalismus

7.7. Moellers Haltung in Bezug auf den Faschismus

7.8. Krise des „Rings“, Krankheit, Tod

8. Postumer Ruhm
8.1. Die Rezeption bis 1933

8.2. Die Rezeption zwischen 1933 und 1945

9. Bibliographie
9.1. Schriften Moeller van den Brucks
9.1.1. Bücher und Flugschriften
9.1.2. Aufsätze und Artikel
9.1.3. Anonym bzw. unter Pseudonym publizierte Beiträge
9.1.4. Editionen.
9.1.5. Die Einführungen in die Dostojewskij-Ausgabe

9.2. Rezensionen, Autorenporträts, Briefe
9.3. Nicht publizierte Quellen

9.4. Sekundärliteratur zu Moeller van den Bruck

9.5. Weitere Literatur
9.5.1. Bücher vor 1945
9.5.2. Aufsätze vor 1945
9.5.3. Bücher nach 1945
9.5.4. Aufsätze nach 1945

10. Register


Schlüter, André
09/1989-07/1992 Besuch der Betriebsberufsschule des Energie Kombinates Cottbus (später ESSAG) in Falkenberg/Elster, Ausbildung zum Elektromonteur mit Abitur: Abschlußnote: 1,5.; 09/1992-03/1994 Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin, abgebrochen aufgrund von Interessenverlagerungen; 04/1994-02/2001 Studium (MA) der Neueren deutschen Literatur (Hauptfach) und Politikwissenschaft (1. Nebenfach)


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