Buch, Deutsch, 282 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 240 mm, Gewicht: 531 g
Buch, Deutsch, 282 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 240 mm, Gewicht: 531 g
Reihe: Fachwissen (Psychatrie Verlag)
ISBN: 978-3-88414-694-1
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
Nicht wenige psychoseerfahrene Nutzer von Neuroleptika haben den Wunsch, ihre Medikamente zu reduzieren. Tatsächlich könnten viele ihre Medikation nicht nur reduzieren, sondern sogar ganz absetzen und mit weniger oder ohne Psychopharmaka deutlich besser leben. Das Buch liefert Antworten auf die Frage: Wie funktionieren die Reduktion von Psychopharmaka und eine erfolgreiche Recovery?
Vor dem Hintergrund eigener Erfahrung sowie aus der Begleitung als Angehöriger und Profi beschreiben die Autoren, wie dieses Vorhaben gelingen kann. Schlimme, Scholz und Seroka berichten auch von den Anstrengungen, Herausforderungen und Rückschlägen – eine Garantie für ein Gelingen kann es nicht geben. Mit viel Akribie haben die Autoren aus ihren langjährigen Erfahrungen und mit Bezug auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse alltagstaugliche Regeln für einen nachhaltigen Reduktions- und Genesungsprozess abgeleitet.
Zielgruppe
Empfehlenswert für psychiatrische Fachkräfte, Betroffene und Angehörige, insbesondere Genesungsbegleiter, PeerArbeiter, Pflegekräfte, Ärztinnen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiterinnen und Ergo/Körpertherapeuten aus dem sozialpsychiatrischen Umfeld.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Pflege Pharmakologie in der Krankenpflege
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Pflege Psychiatrische Pflege
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Neuropharmakologie, Psychopharmakologie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Pharmakotherapie, Psychopharmakotherapie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Suchttherapie
Weitere Infos & Material
Einleitung 8
Wie funktioniert eigentlich Genesung von Psychosen? 15
Wie funktioniert Psychose? 16
Die fünf Stadien der Genesung (Der Genesungsprozess) 21
Die drei Bausteine der Genesung (Trialektik der Genesung) 34
Das Miteinander der Genesung 38
Neuroleptika 45
Welche spürbaren positiven Wirkungen haben Neuroleptika während der Psychose? 48
Welche spürbaren negativen Wirkungen haben Neuroleptika? 52
Wieso sollten Neuroleptika nicht zu hochdosiert und nicht automatisch lebenslang genommen werden? 60
Welche Entzugserscheinungen können Neuroleptika-Reduktionen auslösen? 66
Machen erfolglose Absetzversuche langfristiges Reduzieren schwieriger? 71
Noch vor dem Start 76
Die Praxis des Reduzierens und Ausschleichens 80
Der erste Schritt 80
Die Reduktionsgeschwindigkeit: kleine und langsame Dosisschritte 86
Das unterstützende Netzwerk 94
Verständigung ist möglich 99
Alternativen entwickeln 104
Abschalttechniken und Therapien 110
Schlafen ist die beste Medizin 144
Schlaf- und Beruhigungsmittel (pflanzliche Präparate, Benzodiazepine, Z-Drogen, Cannabidiol) 147
Gut essen und trinken 162
Nahrungsergänzung 168
Die Frage 'Wozu?' 172
Sich Zeit lassen 176
Exkurs in die Klinik 178
Andere Psychopharmaka 188
Antidepressiva 189
Stimmungsstabilisierer, Mood-Stabilizer 194
Reduktion von Psychopharmaka-Kombinationen 199
Leben mit einem letzten Krümel oder ganz ohne Psychopharmaka 204
Bei welcher Dosis stehen bleiben? 204
Der letzte Krümel 206
Nach dem Absetzen 215
Der Preis der Normalität 219
Die Rolle der Sozialprofis 223
Genesung in Gesellschaft 228
Soziale Rolle und Genesung 232
Anhang 239
Tabelle 6: Bindungskräfte von Neuroleptika an Rezeptortypen 239
Tabelle 7: Rezeptorwirkungen 242
Tabelle 8: Orale Dosisäquivalente von Neuroleptika 244
Tabelle 9: Umrechnungsfaktoren von oraler Dosis in Depotdosis 245
Beispielrezepte 245
Tabelle 10: Abbauwege und Transportproteine ausgewählter Psychopharmaka 246
Die Don’ts der Medikamentenreduktion 248
Aufklärung von Patientinnen und Patienten 248
Literatur 253