Schleiermacher / Kelm | Ästhetik (1832/33). Über den Begriff der Kunst (1831–33) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 696, 561 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Schleiermacher / Kelm Ästhetik (1832/33). Über den Begriff der Kunst (1831–33)

Über den Begriff der Kunst (1831-33)
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2018
ISBN: 978-3-7873-3138-3
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Über den Begriff der Kunst (1831-33)

E-Book, Deutsch, Band 696, 561 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-3138-3
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Schleiermachers Ästhetik nimmt eine philosophiehistorische Sonderstellung ein: Sie kann als die einzige - systematisch orientierte und ausgeführte - Kunstphilosophie betrachtet werden, die sowohl frühromantische Implikationen aufweist als auch mit den großen Systementwürfen der Zeit im Gespräch ist. Denn sie bezieht sich nicht nur kritisch auf die Konzeptionen von Aristoteles und Baumgarten, sondern ist auch als eine Antwort auf die vernunftkritischen Philosophien und Kunsttheorien im Kontext der Klassischen deutschen Philosophie zu verstehen. Insbesondere geht sie auf die »Symphilosophie« der Berliner Frühromantik zurück und unterhält, wie der Herausgeber in seiner Einleitung nachweisen kann, eine gewisse Nähe zu Hegels Ästhetik. Schleiermacher hat an der Berliner Universität - nahezu synchron mit Hegel - drei Vorlesungszyklen über die Ästhetik gehalten (1819, 1825 und 1832/33). Der Band bietet die Nachschrift der Vorlesung von 1832/33 aus der Hand des Zürcher Theologen Alexander Schweizer. Diese Nachschrift galt in der Forschung lange als verschollen und wurde erst im Jahr 2014 identifiziert. Sie gibt einen vollständigen Überblick der letzten Ausarbeitungsstufe der Ästhetik durch Schleiermacher und ist hinsichtlich Detailgenauigkeit und Vollständigkeit allen anderen Nachschriften überlegen. Die Studienausgabe der Nachschrift Schweizer, die auf den Editionsarbeiten für einen Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe beruht, bietet neben dem edierten Text eine Einleitung des Herausgebers, Sachanmerkungen, Bibliographie sowie Sach- und Personenregister. Beigegeben sind außerdem Schleiermachers Akademievorträge »Über den Umfang des Begriffs der Kunst in Bezug auf die Theorie derselben« (1831/32).

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) kommt als Sohn eines Pfarrers in Breslau zur Welt. Nach einer Ausbildung in der Herrnhuter Brüdergemeinde beginnt er 1787 das Studium der Theologie und Philosophie in Halle und wird 1796 Prediger an der Berliner Charité. In den Berliner Salons kommt er mit Friedrich Schlegel in Berührung, wird Mitprotagonist der Frühromantik, verfasst mit den Reden 'Über die Religion' (1799) seine erste Monographie und beginnt sukzessive mit der Übersetzung von Platons Werken, deren sprachliches Niveau bis heute Maßstäbe setzt. In Verbindung mit Wilhelm von Humboldt widmet sich Schleiermacher ab 1807/08 der Gestaltung der neuen Universität in Berlin und wird nach ihrer Eröffnung 1810 Professor für Theologie und Mitglied der Philosophischen Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften, was ihm die Möglichkeit einbringt, auch an der philosophischen Fakultät zu lehren. Als philosophisches Hauptwerk kann die in Vorlesungen erarbeitete, aber zu Lebzeiten nicht veröffentlichte Ethik angesehen werden, die untersucht, wie sich das menschliche Handeln und Denken in Auseinandersetzung mit Natur und Geist zu einer vernünftigen Einheit ausbildet. Anschließend an die Methodenlehre der Dialektik und die theoretischen Grundsätze der Ethik, entwickelt Schleiermacher seine späten philosophischen Vorlesungen zur Pädagogik (ab 1813), zur Psychologie (ab 1818) und Ästhetik (ab 1819).
Schleiermacher / Kelm Ästhetik (1832/33). Über den Begriff der Kunst (1831–33) jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Einleitung. Von Holden Kelm;7
3.1;I. Entstehung, Systematik und Rezeption von Schleiermachers Ästhetik;7
3.1.1;1. Zur Entstehung der Ästhetik;7
3.1.2;2. Systematik und Kontext der Ästhetik;23
3.1.3;Zur Ästhetik 1819;23
3.1.4;Zur Ästhetik 1832/33;25
3.1.5;3. Editions- und Rezeptionsgeschichte;60
3.2;II. Zur vorliegenden Ausgabe;66
3.2.1;1. Die Vorlesung 1832/33 in der Nachschrift von Alexander Schweizer;66
3.2.2;2. Die Akademieabhandlungen 1831–33;68
3.2.3;3. Editorische Anmerkung;69
4;Auswahlbibliographie;72
5;Kürzel und Siglen;76
6;F. D. E. SCHLEIERMACHER: ÄSTHETIK (1832/33). Nachschrift von Alexander Schweizer;81
6.1;Geschichtliche Einleitung;81
6.2;1. Teil. Allgemeiner spekulativer;110
6.3;2. Theorie der einzelnen Künste;263
6.3.1;I. Von den ihrer Natur nach ursprünglich begleitenden Künsten, i.e. Mimik und Musik;263
6.3.1.1;1. Von der Mimik;265
6.3.1.1.1;Einzelne Zweige der Mimik;277
6.3.1.1.1.1;a. Orchestik;277
6.3.1.1.1.2;b. Die eigentliche Mimik;289
6.3.1.1.1.3;c. Pantomime;306
6.3.1.1.2;Allgemeine Betrachtungen über die Mimik;307
6.3.1.2;2. Die Musik;316
6.3.2;II. Die bildenden Künste;358
6.3.2.1;1. Die Architectur;362
6.3.2.2;2. Die schöne Gartenkunst;389
6.3.2.3;3. Malerei;398
6.3.2.3.1;Umfang der Mahlerei;409
6.3.2.4;4. Die Sculptur;446
6.3.3;III. Die Poesie;481
7;ÜBER DEN BEGRIFF DER KUNST (1831-1833);527
7.1;1.;527
7.2;2.;544
7.3;3.;562
8;Anmerkungen des Herausgebers;567
9;Namenregister;638


Kelm, Holden
Holden Kelm ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Schleiermacher-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und ediert Schleiermachers Vorlesungen über Ästhetik in der Historisch-kritischen Gesamtausgabe.

Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst
Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834) kommt als Sohn eines Pfarrers in Breslau zur Welt. Nach einer Ausbildung in der Herrnhuter Brüdergemeinde beginnt er 1787 das Studium der Theologie und Philosophie in Halle und wird 1796 Prediger an der Berliner Charité. In den Berliner Salons kommt er mit Friedrich Schlegel in Berührung, wird Mitprotagonist der Frühromantik, verfasst mit den Reden „Über die Religion“ (1799) seine erste Monographie und beginnt sukzessive mit der Übersetzung von Platons Werken, deren sprachliches Niveau bis heute Maßstäbe setzt.

In Verbindung mit Wilhelm von Humboldt widmet sich Schleiermacher ab 1807/08 der Gestaltung der neuen Universität in Berlin und wird nach ihrer Eröffnung 1810 Professor für Theologie und Mitglied der Philosophischen Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften, was ihm die Möglichkeit einbringt, auch an der philosophischen Fakultät zu lehren. Als philosophisches Hauptwerk kann die in Vorlesungen erarbeitete, aber zu Lebzeiten nicht veröffentlichte Ethik angesehen werden, die untersucht, wie sich das menschliche Handeln und Denken in Auseinandersetzung mit Natur und Geist zu einer vernünftigen Einheit ausbildet. Anschließend an die Methodenlehre der Dialektik und die theoretischen Grundsätze der Ethik, entwickelt Schleiermacher seine späten philosophischen Vorlesungen zur Pädagogik (ab 1813), zur Psychologie (ab 1818) und Ästhetik (ab 1819).

Kelm, Holden
Holden Kelm ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Schleiermacher-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und ediert Schleiermachers Vorlesungen über Ästhetik in der Historisch-kritischen Gesamtausgabe.

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher kommt als Sohn eines Pfarrers 1768 in Breslau zur Welt. Nach einer Ausbildung in der Herrnhuter Brüdergemeinde beginnt er 1787 das Studium der Philosophie in Halle und wird 1796 Prediger an der Berliner Charité. Dort kommt er mit dem Kreis der Romantiker in Berührung und beginnt mit der Übersetzung von Platons Werken. Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern erscheint 1799 anonym und wird sogleich als Neuansatz gegenüber der mit der Aufklärung entstandenen Kluft zwischen positiver und natürlicher Religion gewertet. Mit Humboldt widmet sich Schleiermacher ab 1807 der Gestaltung der neuen Universität in Berlin und wird 1810 Professor für Theologie und Philosophie. Als philosophisches Hauptwerk gilt die in Vorlesungen erarbeitete, aber nie fertiggestellte Ethik, die untersucht, wie sich das menschliche Handeln in der Natur zu einer vernünftigen Einheit fügt. In den Vorlesungen über Dialektik entwickelt Schleiermacher die Grundlegung eines eigenständigen Systementwurfs, der sich von Fichte und Schelling abgrenzt und zu dem Hegelschen in Konkurrenz tritt. Anschließend an die Methodenlehre der Dialektik und Ethik, erweitert Schleiermacher die Hermeneutik in einer Vorlesungsreihe zu einer allgemeinen Lehre vom Verstehen und zu einer zentralen philosophischen Disziplin. Nach ausgedehnten Reisen in seinen letzten Lebensjahren stirbt Schleiermacher 1834 an einer Lungenentzündung und wird unter größter öffentlicher Aufmerksamkeit beigesetzt.



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