Schimmer | Amphoren aus Cambodunum (Kempten) | Buch | 978-3-89500-659-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 1, 384 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 1847 g

Reihe: Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie

Schimmer

Amphoren aus Cambodunum (Kempten)

Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der römischen Provinz Raetia
korrigierte Auflage
ISBN: 978-3-89500-659-3
Verlag: Reichert Verlag

Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der römischen Provinz Raetia

Buch, Deutsch, Band Band 1, 384 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 1847 g

Reihe: Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie

ISBN: 978-3-89500-659-3
Verlag: Reichert Verlag


Kaum eine andere archäologische Quellengattung liefert der Altertumswissenschaft so zahlreiche Informationen zur römischen Handels- und Wirtschaftsgeschichte sowie zur antiken Speisekultur wie die Amphoren, in denen in römischer Zeit Öl, Wein, Fischsauce, Oliven und andere Güter bisweilen über weite Entfernungen verhandelt wurden. Obwohl bei der Erforschung dieser Materialgruppe gerade in den Gebieten nördlich der Alpen in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Fortschritte zu verzeichnen sind, war über die Amphorenbestände von Fundplätzen der römischen Provinz Raetien bislang vergleichsweise wenig bekannt.
Mit über 2000 Gefäßen, die im Zuge der langjährigen Ausgrabungen am römischen Fundplatz Cambodunum (Kempten, Allgäu) zu Tage kamen, wird erstmals eine Amphorenserie dieser Größenordnung aus einem langfristig besiedelten städtischen Zentrum Raetiens vorgelegt, für das zudem eine Funktion als Sitz des Provinzstatthalters im 1. Jahrhundert n. Chr. diskutiert wird.
Arbeitsgrundlage bildet die antiquarische Analyse mit der Klassifizierung der Amphoren nach Typologie, Inhalt, Herkunft und Zeitstellung. Im Hinblick auf die Provenienzbestimmung wurden an einigen ausgewählten Gefäßen naturwissenschaftliche Untersuchungen in Form von Nachbrennuntersuchungen und Röntgenfluoreszenzanalysen durchgeführt. Die in der antiquarischen Analyse gewonnen Informationen und statistischen Daten erlauben es, die Amphoren aus Cambodunum einem detaillierten Vergleich mit den umfangreichen und ausführlich untersuchten Amphorenreihen der wichtigen römischen Fundplätze Augst/Kaiseraugst und Mainz am Rhein zu unterziehen.
Behandelt wird darüber hinaus die Frage, welche Faktoren den deutlichen Rückgang der Amphorenlieferungen beeinflusst haben könnten, der sich für Cambodunum spätestens ab dem früheren 2. Jh. n. Chr. abzeichnet – ein Phänomen, das in ähnlicher Weise auch an einer Reihe anderer Fundplätze zu beobachten ist.
In einem weiteren Schritt wurde versucht, auf Basis der Kemptener Amphoren sowie unter Berücksichtigung anderer raetischer Fundplätze die Belieferung Raetiens mit Lebensmitteln und anderen Gütern aus dem östlichen und westlichen Mittelmeerraum bzw. die entsprechenden Handelsrouten im Verlauf der frühen und mittleren Kaiserzeit nachzuzeichnen. Entscheidend ist dabei die geographische Lage der Provinz am Schnittpunkt von Rheingebiet, Donauraum und Italien, wo sich die Absatzgebiete mehrerer Fernhandelsgüter überlagern.
Die Nachbrennuntersuchungen und Röntgenfluoreszenzanalysen führten M. Daszkiewicz (Warschau) und G. Schneider (Berlin) durch.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Schimmer, Florian
Florian Schimmer studierte von 1995 bis 2001 Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Alte Geschichte in München und London. Nach seinem Magister Artium-Abschluss (2001) wurde er 2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Derzeit ist er an derselben Universität in einem Feldforschungsprojekt der Provinzialrömischen Archäologie in Libyen beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Keramik sowie Militärplätze und Zivilsiedlungen der frühen und späten römischen Kaiserzeit nördlich der Alpen.

Florian Schimmer studierte von 1995 bis 2001 Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Alte Geschichte in München und London. Nach seinem Magister Artium-Abschluss (2001) wurde er 2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Derzeit ist er an derselben Universität in einem Feldforschungsprojekt der Provinzialrömischen Archäologie in Libyen beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Keramik sowie Militärplätze und Zivilsiedlungen der frühen und späten römischen Kaiserzeit nördlich der Alpen.

Florian Schimmer read Archaeology of the Roman Provinces, Prehistory and Ancient History in Munich and London from 1995 to 2001. After receiving his master’s degree in 2001 he finished his PhD at the University of Munich in 2007. Currently he is employed at the same university working in a field project of the Archaeology of the Roman Provinces in Libya. His main research interests comprise pottery as well as military and civil sites north of the Alps during the early and late Roman period.



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