Buch, Deutsch, 295 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 504 g
Zeit- als Ereignisphilosophie
Buch, Deutsch, 295 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 504 g
ISBN: 978-3-7705-3833-1
Verlag: Wilhelm Fink Verlag
Deleuze verschränkt modale Zeitphilosophie und nietzscheanische Werdensphilosophie auf eigentümliche Weise. Einerseits untersucht er Zeit als medienabhängiges Sprachspiel, andererseits sucht er nach dem ‘Wesen’ des Differenten in Gestalt von ‘un peu de temps à l’état pur’. Den Asinotropie-Gedanken der Zeitphilosophie beibehaltend, ist alles Werden bei Deleuze Folge von Asymmetrie. Der ursprungsphilosophische Rückgang bleibt verwehrt. Zeit – wie ein reelhomogenes Diskontinuum über einer fragilen Synthese aus Sukzessivität und Simultaneität errichtet – wird zum Modell für Differenzphilosophie. – Letztlich führt die Verschränkung von Zeit- und Werdensphilosophie zum Aufbrechen der modalzeitlichen Trias. Hintergrund sind Deleuzes Kritik (a) an der Rückführung modalzeitlicher Momente auf modallogische Argumente, (b) an der Auszeichnung einer aktuell wahrnehmbaren Wirklichkeit (Gegenwart) als Beglaubiger und Maß der anderen beiden, virtuell genannten Zeiten, womit Hegels Zurückweisung einer unmittelbaren sinnlichen Gewißheit aufgenommen wird.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Moderne Philosophische Disziplinen Dekonstruktivismus, Strukturalismus, Poststrukturalismus
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 20./21. Jahrhundert
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Zeit: Philosophische, Psychologische, Soziale Aspekte