Buch, Deutsch, Band 84, 55 Seiten, Format (B × H): 128 mm x 203 mm, Gewicht: 110 g
Reihe: Herrenalber Forum
Evangelische Akademien und die Zivilisierung der Widersprüche
Buch, Deutsch, Band 84, 55 Seiten, Format (B × H): 128 mm x 203 mm, Gewicht: 110 g
Reihe: Herrenalber Forum
ISBN: 978-3-89674-591-0
Verlag: Evangelische Akademie Baden
Weitere Infos & Material
Vorwort
Traugott Schächtele: „Den Urknall auf Dauer stellen“ Laudatio für die Evangelischen Akademien
Klaus Holz: Selbstreflexion und Offenheit. Evangelische Akademien als Orte einer zivilisierten Diskurskultur
Arngard Uta Engelmann: Evangelische Akademien als Orte für Vergegenwärtigungen und Aneignungen.
Predigt zum Akademiepreis und zu 70 Jahren Evangelische Akademie Baden
Bad Herrenalber Akademiepreis
Verfasser
Vorwort
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Evangelischen Akademie Baden zeichnete der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Baden nicht wie gewohnt eine einzelne Person mit dem Bad Herrenalber Akademiepreis aus, sondern würdigte die Arbeit aller Evangelischen Akademien in Deutschland. Sie setzen die Idee der Evangelischen Akademien mit vielen Menschen an vielen Orten um. Derzeit stehen deutschlandweit über 140 Studienleiterinnen und -leiter an 18 Orten für die Akademieveranstaltungen ein und gestalten je neu das Motto: „protestantisch. weltoffen. streitbar“. Die leitende Idee hinter dem Engagement der Evangelischen Akademien ist nachhaltige und innovative Demokratieförderung und Begleitung gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse. Sie verstehen sich, wie der Dachverband der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. (EAD) beschreibt, „als Forum für strittige Themen und offene Probleme“ (www.evangelische-akademien.de/ueber-uns/ziele/).
Seit ihrer Gründungszeit nach 1945 steht der Diskurs der Evangelischen Akademien für eine lebendige Auseinandersetzung mit aktuellen und brisanten Themen der Gesellschaft. Vielfach wurden in Deutschland relevante Themenkomplexe durch Tagungen, Konferenzen, Symposien, Konsultationen, Werkstätten, Projekte, Vorträge, Abendseminare, meditative Kurse und Studienreisen als spezifische Arbeitsformen der Akademien befördert und geprägt. Hier seien exemplarisch die Ost-Westdialoge, die Auseinandersetzung mit Atomkraft, die Themen der Nachhaltigkeit, des Friedens und der Gerechtigkeit, aber auch die Hospizarbeit genannt.
Im Blick auf die Akademiearbeit insgesamt, auch auf die am 25. Juni 1947 eröffnete Evangelische Akademie Baden, ist bis heute ein wichtiges Merkmal, dass die Evangelischen Akademien immer auch aus dem Anspruch heraus arbeiten, Gottes Wort und seine Weisungen lebensförderlich für die Gegenwart zu erinnern und in die gesellschaftlichen Diskussionen einzubringen.
Der vorliegende Band in der Reihe „Herrenalber Forum“ dokumentiert die Preisverleihung und gleichzeitig den Festakt zu 70 Jahren Evangelische Akademie Baden.
Prälat Prof. Dr. Traugott Schächtele, Vorstandsmitglied des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Baden e. V., würdigt in seiner Laudatio die Ideengeschichte der Evangelischen Akademien im aktuellen Kontext. Unter dem Titel „Selbstreflexion und Offenheit“ hebt Dr. habil. Klaus Holz, Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland, in seiner Dankesrede die Bedeutung der Akademien als Orte einer zivilisierten Diskurskultur hervor.
Dr. Alexa Maria Kunz, Vorsitzende des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Baden e. V.
Pfarrerin Arngard Uta Engelmann, Akademiedirektorin, Evangelische Akademie Baden
Karlsruhe, im Juli 2019