Buch, Latin, Deutsch, Band 13, 308 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 705 g
Reihe: Hexenforschung
Die strafrechtliche Spruchpraxis der Juristenfakultät Tübingen im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert
Buch, Latin, Deutsch, Band 13, 308 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 705 g
Reihe: Hexenforschung
ISBN: 978-3-89534-833-4
Verlag: Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG
Spielten die frühneuzeitlichen Hexenprozesse bei der Folteranwendung tatsächlich eine Sonderrolle oder gab es bei anderen Strafprozessen ähnliche Folterexzesse? Die Auswertung der Tübinger Spruchakten ermöglicht einen systematischen Vergleich: Die Hexenprozesse unterschieden sich in der Behandlung durch die Juristenfakultät nicht grundsätzlich von anderen Strafverfahren, auch bei ihnen wurden die Maßstäbe eines ordentlichen Verfahrens relativ konsequent angewendet. Anders als bei den Rostocker Spruchakten lässt sich aus den Tübinger Quellen jedoch eine Sonderbehandlung der Hexenprozessen auf der Ebene der anfragenden lokalen Gerichte feststellen. Hier zeigt sich ein großer Unterschied zwischen Rechtsnorm und Rechtspraxis.
Zielgruppe
1. Hexenforscher
2. Landeshistoriker Württemberg
3. Rechtshistoriker
4. Frühneuzeithistoriker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort • 13
1. Einleitung • 15
2. Normative Regelungen • 19
2.1 Der frühneuzeitliche Strafprozess und das Institut der Aktenversendung • 19
2.2 Die Folter und ihre Rolle im frühneuzeitlichen Strafprozess • 29
2.3 Der Hexenprozess – normaler Strafprozess oder Sonderverfahren? • 62
2.4 Die Strafrechtspflege im frühneuzeitlichen Württemberg • 76
3. Quantitative Auswertung der Spruchpraxis der Tübinger Juristenfakultät • 114
3.1 Quellenlage und Untersuchungszeitraum • 114
3.2 Methodische Vorbemerkungen • 119
3.3 Der Einzugsbereich der Tübinger Spruchtätigkeit – Herkunft der Konsulenten • 124
3.4 Häufigkeit der einzelnen Deliktgruppen • 129
3.5 Häufigkeit der einzelnen Deliktgruppen bei den Zwischenurteilen • 134
3.6 Die Folteranwendung bei den jeweiligen Deliktgruppen • 137
3.7 Die Wiederholung der Folter bei den einzelnen Deliktgruppen • 147
3.8 Untersuchungshaft als Beugehaft • 148
3.9 Die Endurteile bei den einzelnen Deliktgruppen • 149
3.10 Rechtsquellen: Zitierte Gesetze und rechtsgelehrte Literatur • 161
3.11 Der durchschnittliche Preis für ein Tübinger Konsilium • 167
Grafiken • 169
4. Qualitative Auswertung der Spruchpraxis der Tübinger Juristenfakultät • 185
4.1 Die Begründung eines Zwischenurteils bei der Frage der Folteranwendung • 185
4.2 Die Haltung der einzelnen Referenten zu Hexenprozessen • 253
4.3 Zeitraum 4: Paradigmenwechsel in Tübingen? • 277
4.4 Ausblick: Die letzten Hexenprozesse in den Tübinger Spruchakten • 278
5. Zusammenfassung • 281
Quellen- und Literaturverzeichnis • 283
Orts- und Personenregister • 303
Inhalt der beiliegenden CD
1. Tabellen
2. Grafiken