Sanders / Alexi / Bennett | Sommer der Sehnsucht | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 320 Seiten

Reihe: Liebesromane für den Sommer

Sanders / Alexi / Bennett Sommer der Sehnsucht

E-Book, Deutsch, Band 4, 320 Seiten

Reihe: Liebesromane für den Sommer

ISBN: 978-3-7325-1529-5
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Fünf Geschichten rund um Sommer, Sonne, Leidenschaft! Folgen Sie uns in den 'Sommer der Sehnsucht' und lassen Sie sich von weißen Stränden und fernen Ländern verzaubern... 'Mein zärtlicher Entführer' von Karen Sanders. Isabel zieht es an einsame Strände, um neue Kraft zu tanken. Da taucht plötzlich ein wildfremder Mann auf und zwingt sie, ihm auf seine Jacht zu folgen. Zunächst ist Isabel völlig verängstigt, doch je länger sie mit ihrem Entführer zusammen ist, desto mehr hofft sie, dass sie nicht so schnell gerettet wird - 'Verliebt, verzaubert, verführt' von Marion Alexi. Im 'Sun Beach Club' auf Gran Canaria wollen Nele und ihre Schwester Tonia einen unvergesslichen Urlaub erleben. Ein Flirt gehört selbstverständlich dazu! Allerdings haben sich beide denselben Mann ausgesucht. Das Objekt der Begierde ist der gestresste Jungmanager Bernd Kreuzer - 'In einer heißen Tropennacht' von Nancy Bennett. Jan tobt. Eigentlich wollte er mit einem Freund eine Abenteuertour durch Madagaskar machen, wie sie nur harte Männer bestehen können. Doch in letzter Minute sagt Jans Partner ab und verkauft die Reise - ausgerechnet an eine Frau. Aber was für eine Frau! Jan wird es heiß in Maikes Nähe. Und das liegt nicht nur an ihrem aufregenden Aussehen, sondern vor allem an den Erwartungen, die sie mit dieser Reise verknüpft - 'Ein Mann wie ein griechischer Gott' von Andrea Fleming. Christina verschlägt es den Atem, als sie Jorgos zum ersten Mal sieht. Dass es einen solchen Mann wirklich und wahrhaftig gibt! Groß, schlank, leidenschaftlich - schön wie ein griechischer Gott. Doch als er sie in seine Arme zieht und küsst, merkt sie schnell, dass dieser 'Gott' nur allzu sündige Wünsche hat - 'Insel der verlorenen Träume' von Charlotte Vary. Halfmoon-Bay auf Jamaika - ein Besitz, von dem viele nur träumen können. Für Daniela wird dieser Traum wahr, als Mr. Sheltenham sie dorthin schickt, um seiner kranken Frau Gesellschaft zu leisten. Zunächst ist Daniela wie geblendet von der all der Schönheit und dem Luxus - und so übersieht sie die Gefahren, die in diesem Paradies hinter jeder Ecke lauern -
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Die Boeing 757 hatte ihre Startposition endlich verlassen und raste über die Rollbahn. Nach wenigen hundert Metern hob sie ab. Die silbern schimmernde Nase himmelwärts gerichtet, bohrte sich das Flugzeug mit gewaltiger, vibrierender Schubkraft in die Höhe. Als der gut aussehende, modisch gekleidete junge Mann in einer der vorderen Sitzreihen seinen Sicherheitsgurt löste und sich erhob, wurde er umgehend von der Stewardess gebeten, wieder Platz zu nehmen. „Tut mir leid“, teilte ihm die hübsche Blondine freundlich, aber bestimmt über ihr Mikrofon mit. „Sie müssen warten, bis wir die vorgeschriebene Höhe erreicht haben.“ „Das fängt ja gut an“, murrte der junge Mann, setzte sich jedoch folgsam wieder hin. An der Art und Weise, wie er sich mit beiden Händen durch das dichte, dunkle Haar fuhr, konnte man erkennen, wie unangenehm ihm die Zurechtweisung war. Eine Reihe hinter dem unzufriedenen Passagier stand ein hochgewachsener, bemerkenswert sportlich wirkender junger Mann auf und beugte sich über die Sessellehne. „Hallo“, begrüßte er den anderen. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ „Wer sind Sie denn?“ Der junge Mann mit dem sympathischen, sonnengebräunten Gesicht ließ sich von dem abweisenden Blick, der ihn musterte, nicht verunsichern. Er reichte dem Dunkelhaarigen schwungvoll die Hand. „Andy Winkler“, stellte er sich vor. „Der Reiseleiter. Erinnerst du dich nicht? Wir sind zu dritt. Markus Berger sitzt vier Reihen hinter dir auf der rechten Seite. Der junge Mann mit dem Bürstenschnitt, der sich gerade den dicken Aktenordner vornimmt. Unsere Hausaufgaben.“ An dieser Stelle hatte Andy eigentlich einen Lacher erwartet. Doch sein Vordermann blieb eisig. „Und die bildhübsche junge Dame in Blond neben mir ist meine hochverehrte und beeindruckend tüchtige Kollegin Sandra Schäfer, die gute Seele der Truppe, wie man so sagt.“ „Vielen Dank für die Blumen. Wie man so sagt.“ Sandra lächelte vergnügt. „Hallo, Bernd. Alles okay?“ Bernd Kreuzer nickte ihr flüchtig zu, dann vertiefte er sich demonstrativ in seine Zeitung. Sandra und Andy wechselten einen Blick. „Unfreundlicher Typ“, stieß Andy zwischen den Zähnen hervor. „Wenn der sich noch steigert, werden wir noch viel Spaß mit ihm haben.“ „Ach was, der ist nur nervös“, meinte Sandra optimistisch. „Ein gestresster Jung-Manager, der erst mal Dampf ablassen muss. Der kriegt sich schon wieder ein, glaub mir.“ Die Leuchtzeichen über den jeweiligen Sitzreihen erloschen. Die Stewardessen standen auf und verschwanden zielstrebig in der Bordküche, wo es bald klirrte und klapperte. Der Lunch für die Passagiere wurde vorbereitet. Ein ganz schön harter Job, dachte Sandra, die die beiden Flugbegleiterinnen in diesem Augenblick nicht beneidete. Bis zur Landung in Las Palmas-Gando, dem Flughafen Gran Canarias, würden die beiden und der Rest der Crew nicht zur Ruhe kommen. *** Es gab noch jemanden, der keine Ruhe fand – Nele Sonntag. Ihre Schwester nervte sie mal wieder kolossal. „Hast du den Föhn eingepackt, Nele?“ Die junge Frau mit der aparten, aber ziemlich altmodischen Zopffrisur hob den Blick von dem eigens für diese Reise erstandenen Reisejournal, in dem sie bis eben gelesen hatte. „Den Föhn?“, fragte sie verwirrt, denn die Frage hatte sie bei ihrer Lektüre gestört. „Wieso?“ „Wieso, wieso!“, wiederholte ihre Schwester Tonia ungeduldig. „Mein Gott, Nele, wo warst du wieder mit deinen Gedanken?“ Nele verteidigte sich spontan: „Ich habe gerade gelesen!“ Und wie um es zu beweisen, zeigte sie ihr das Reisejournal und sagte lebhaft: „Du, da stehen sehr interessante Infos über die Kanarischen Inseln drin.“ „Schrei doch nicht so! Sollen die anderen glauben, dass ich schwerhörig bin? Oh, Nele, wieso musst du immer so übertreiben?“ Die Schwester senkte sofort den Blick. Zusätzlich errötete sie, was ihr ausgezeichnet stand, denn es betonte ihren zarten, gefühlsbetonten Typ, der eigentlich total out war heutzutage. „Du liebe Zeit, Nele, du bist empfindlich wie eine Mimose! Daran solltest du wirklich arbeiten! Man kann dir ja überhaupt nichts sagen!“ Nele wünschte, ihre Schwester würde endlich aufhören, ihre schlechten Eigenschaften zu betonen. Die beiden Frauen jenseits des Gangs schauten schon neugierig herüber. Sie halten mich bestimmt für eine Versagerin, dachte Nele bedrückt. Und das bin ich ja schließlich auch … „Bist du eigentlich auch immer gleich eingeschnappt, wenn dein Abteilungsleiter dir was sagt?“, fragte Tonia und setzte mit deutlich ironischem Unterton hinzu: „Das muss ja eine Freude für den armen Mann sein!“ Nele war Buchhändlerin und arbeitete derzeit in einer großen Kölner Buchhandlung. Es war ihr erster Job nach der Lehre. Und es war ihr erster Urlaub seit vielen Jahren. Kein Wunder, dass sie so aufgeregt war. Sie hatte sich wochenlang auf die vierzehn Tage im Sun Beach Club gefreut und sich sorgfältig vorbereitet. Tonia dagegen hatte es abgelehnt, sich vorher über die Insel zu informieren. Sie wollte sich überraschen lassen. Es gab Augenblicke, in denen Nele Tonia glühend um deren Selbstbewusstsein beneidete. Sie würde liebend gern fünf Jahre ihres Lebens verschenken, bekäme sie dafür eine Portion Selbstvertrauen! Dass Tonia und Nele Sonntag Schwestern waren, konnte man auf den zweiten Blick sogar erkennen, denn beide hatten ausdrucksvolle, braune Augen, die ganz leicht schräg standen. Nele konnte man allerdings nur selten in die Augen schauen, da sie den Blick meistens gesenkt hielt. Sie war schrecklich schüchtern und gestattete sich nur verstohlene Blicke aus den Augenwinkeln. Tonia war die couragiertere der beiden Schwestern und führte daher auch meistens das Wort. Die Ähnlichkeit der beiden beschränkte sich wirklich nur auf die Augen, ansonsten waren sie eher gegensätzliche Typen. Irgendwie war bei Nele alles heller als bei Tonia. Ihr Haar war hellbraun und weich, Tonias kastanienbraun und widerspenstig. Neles Teint war hell, während Tonia stets sonnengebräunt wirkte. Charakteristisch waren auch Neles zarter Knochenbau und ihre für Infektionen anfällige Gesundheit. Tonia war viel robuster und nur selten krank. „Leg deinen Schal um, Nele, es zieht.“ Tonia reichte der Schwester den bunt gestreiften Baumwollschal, der Neles Blässe noch hervorhob. „Lieb von dir, daran zu denken.“ „Du denkst ja selbst leider nie an dich.“ „Ich wäre ohne dich vermutlich verloren“, gab Nele zu. Tonia glaubte das auch. Jedenfalls drückte ihr Blick genau das aus. „Ich frage mich manchmal, wie du in deinem Job ohne mich zurechtkommst. Wer kümmert sich denn da um dich?“ Nele starrte aus dem ovalen Bordfenster auf die dicke, schneeweiße Wolkenschicht, über der sich ein grenzenloses, klares Blau wölbte. Sofort nahm ihr apartes, schmales Gesicht einen träumerischen Ausdruck an. Ob sich die Wolken weich anfühlten?, überlegte sie. Ach, es müsste himmlisch sein, auf diesen Wolken zu liegen und hoch über der Erde zu schweben, sich ganz leicht zu fühlen … „Du bist ja so was von vergesslich!“, seufzte Tonia. „Wer trägt dir denn in der Buchhandlung deine Sachen nach und erinnert dich daran, dass es Zeit für deine Tabletten ist?“ Nele musste, weil sie so zart war, ständig irgendwelche aufbauenden Vitaminpräparate einnehmen. Knapp zwei Jahre war Tonia älter als Nele. In Bezug auf die beiden Schwestern schien das ein gewaltiger Altersunterschied zu sein. Auf alle Fälle ein trennender, denn Tonia schien genau zu wissen, was gut für die jüngere Schwester war. Nele hatte sich noch nie gegen diese Bevormundung gewehrt, ja, sie noch nicht einmal als solche empfunden. „Hörst du mir überhaupt zu?“, ereiferte sich Tonia. „Ich gebe mir Mühe mit dir, ich kümmere mich rund um die Uhr um dich, obwohl ich wahrhaftig Besseres zu tun hätte – und du hast es nicht einmal nötig, mir deine Aufmerksamkeit zu schenken! Der Urlaub fängt ja gut an!“ Nele machte ein unglückliches Gesicht. Was hatte sie jetzt wieder falsch gemacht? Es war zum Verzweifeln: Tonia machte immer instinktiv das Richtige, während sie, Nele, mit tödlicher Sicherheit danebengriff. Und das war schon immer so gewesen. Nur gut, dass Tonia eine Engelsgeduld besaß und sie immer wieder korrigierte. „Das war unser erster und letzter gemeinsamer Urlaub“, sagte Tonia wütend und rückte demonstrativ von ihr ab. Nele bekam es sofort mit der Angst zu tun. Sie fürchtete sich entsetzlich davor, Tonia zu verlieren. Was sollte sie ohne ihre Schwester anfangen? Sie war so hilflos allein! „Es tut mir leid, Tonia …“ Was sollte ihr eigentlich leid tun? Nele hatte keine Ahnung. Trotzdem machte sie ein zerknirschtes Gesicht. Aus purer Gewohnheit. Sie wusste ja, dass sie für Tonia eine enorme Belastung war. „Also, hör mal, du benimmst dich wie ein kleines Kind. Wenn du dich nicht zusammenreißt … Sag mal, fängst du jetzt etwa an zu heulen?“ Neles Kopf sank noch ein Stückchen tiefer. Tonia war das furchtbar peinlich. „Ich hätte es wissen müssen“, zischelte sie empört. „Man kann mit dir nicht verreisen. Du verdirbst einem die ganze Stimmung!“ „Was mache ich denn?“, fragte Nele bekümmert. „Wie du schon dasitzt! Häng doch nicht so durch! Und...


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