Geographische Einblicke zwischen dem Golf von Guinea und der Sudanzone in Westafrika
Buch, Deutsch, 192 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 288 g
ISBN: 978-3-8440-1709-0
Verlag: Shaker
Die Republik Togo wurde 2012 als Exkursionsziel ausgewählt, da es hier aufgrund der großen human- und physiogeographischen Vielfalt möglich ist, den Studierenden zahlreiche geographische und landeskundliche Facetten eines in den Tropen liegenden (Entwicklungs-) Landes zu vermitteln. Ferner ist Togo seit fast 30 Jahren ein regionaler Forschungsschwerpunkt der AG Runge, so dass es sich anbot, einige Themen dieser Arbeiten in das Exkursions programm mit aufzunehmen.
Für angehende Geographinnen und Geographen ist die Reise in ein tropisches Land Afrikas im Rahmen einer wissenschaftlichen Fachexkursion eine ausgezeichnete Gelegenheit, Menschen anderer Kulturen und bislang unbekannte Naturräume aus einer neuen Perspektive wahrzunehmen. Ziel der Exkursion war es, Togo in 17 Tagen von der Oberguineaküste am Atlantik bis in den Sudan an der burkinischen Grenze (ca. 650 km) zu durchqueren. Hintergrundinformationen zu Westafrika und der Republik Togo und Fallstudien zu Gesehenem im Sinne einer im Gelände durchgeführten, lernenden Beobachtung sind in dem vorliegenden Band dokumentiert. In den 1980er Jahren warb Togo mit dem touristischen Slogan „Afrika in einem Land“ und spielte damit auf die kulturelle und natur räumliche Vielfalt des Kleinstaates an, der mit rund 56.000 km 2 Fläche größer als Hessen aber kleiner als Bayern ist. Außerdem war Togo zwischen 1884 und 1914 eine Kolonie („Musterkolonie“) des deutschen Kaiserreiches, und so war die Aussicht nach Togo zu reisen auch unter politisch-historischen Aspekten reizvoll.
Inhaltlich setzt sich der Bericht „Togo – Geographische Einblicke zwischen dem Golf von Guinea und der Sudanzone in Westafrika“ aus den überarbeiteten Referaten des Vorbereitungsseminars im Wintersemester 2011/2012 zusammen, die um die während der Reise gewonnenen Beobachtungen und Erkenntnisse ergänzt wurden. Ferner sind kleinere „Exkurse“ in das Manuskript eingearbeitet worden, durch die auch andere Aspekte Togos und Westafrikas angesprochen werden konnten.