Roy | Demenz in Theologie und Seelsorge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 13, 360 Seiten

Reihe: Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs

Roy Demenz in Theologie und Seelsorge

E-Book, Deutsch, Band 13, 360 Seiten

Reihe: Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs

ISBN: 978-3-11-030303-2
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Menschen mit Demenz stellen sowohl hinsichtlich der anthropologischen Debatte um die Beschreibung von Personalität und Identität als auch im Hinblick auf die Seelsorgepraxis eine theologische Herausforderung dar. In Bezug auf diese Herausforderungen entwickelt diese praktisch-theologische Untersuchung anthropologische und poimenische Antworten. Grundkategorien für ein theologisches Demenzparadigma bilden hierbei die Gottebenbildlichkeit, die Fragmentarität, die relationale Verfasstheit, die Leiblichkeit und die abschiedliche Existenz. Im Durchgang durch diese einzelnen Perspektiven werden Impulse für die Seelsorgepraxis im Kontext von Demenz entwickelt, wie die Feier des Gottesdienstes, die lebensgeschichtliche Begleitung, das Erleben eines Bibliologs, die leiblich-rituelle Seelsorge und die Sterbebegleitung. In diesem Zusammenhang werden die Grenzen von klassischen Seelsorgekonzepten für den Kontext von Demenz reflektiert. Über die Theologie und die kirchliche Praxis hinausgehend leistet diese Arbeit auch einen Beitrag für die interdisziplinäre Demenzdebatte und den öffentlich-gesellschaftlichen Demenzdiskurs.
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1;1. Einleitung: Demenz — eine praktisch-theologische Herausforderung;13
1.1;1.1. Das Phänomen Demenz — Perspektivverortungen;15
1.1.1;1.1.1. Demenz in gesellschaftlicher Verortung;15
1.1.2;1.1.2. Demenz in medizinischer, sozialpsychologischer und pflegewissenschaftlicher Verortung;18
1.1.3;1.1.3. Demenz in praktisch-theologischer Verortung;21
1.2;1.2. Fragestellung und Aufbau der Arbeit;25
2;2. Perspektiven auf Demenz;27
2.1;2.1. Demenz in historischer Perspektive;28
2.2;2.2. Demenz in epidemiologischer Perspektive;31
2.3;2.3. Demenz in pathologischer Perspektive;35
2.4;2.4. Demenz in pflegerischer Perspektive;38
2.5;2.5. Demenz in systemischer Perspektive;43
2.6;2.6. Demenz in gesundheitsökonomischer Perspektive;45
2.7;2.7. Demenz in kybernetischer Perspektive;49
2.8;2.8. Zusammenfassung;52
3;3. Gegenwärtige Demenzparadigmen;55
3.1;3.1. Biomedizinisches Demenzparadigma;56
3.1.1;3.1.1. Definition des Demenzsyndroms;57
3.1.2;3.1.2. Demenzformen;59
3.1.3;3.1.3. Diagnostik und Testverfahren;62
3.1.4;3.1.4. Risikofaktoren;63
3.1.5;3.1.5. Demenzphasen;65
3.1.6;3.1.6. Therapieansätze;67
3.1.7;3.1.7. Implikationen des biomedizinischen Demenzparadigmas;69
3.2;3.2. Psychosoziales Demenzparadigma;73
3.2.1;3.2.1. Kitwoods Kritik am Standardparadigma;74
3.2.2;3.2.2. Das psychosoziale Personverständnis;76
3.2.3;3.2.3. Das person-zentrierte Pflegekonzept;80
3.3;3.3. Demenzparadigma der Validation;87
3.3.1;3.3.1. Feils Grundprinzipien der Validation;88
3.3.2;3.3.2. Phasen der Aufarbeitung;96
3.3.3;3.3.3. Validationstechniken;98
3.4;3.4. Zusammenfassung;103
4;4. Demenz in anthropologischer Perspektive;110
4.1;4.1. Personalität als interessensethische Zuschreibung — Norbert Hoersters philosophische Anthropologie;111
4.1.1;4.1.1. Der interessensethische Ansatz in Grundzügen;113
4.1.2;4.1.2. Die Person als interessensorientiertes Subjekt;117
4.1.3;4.1.3. Hoersters ethische Konsequenzen;121
4.2;4.2. Die Person als affektiv betroffenes Subjekt — Hermann Schmitz‘ leiborientierte Phänomenologie;125
4.2.1;4.2.1. Die phänomenologische Bestimmung des Selbstbewusstseins;126
4.2.2;4.2.2. Das leibliche Befinden und die Phänomenologie der Gefühle;131
4.2.3;4.2.3. Wahrnehmung als leibliche Kommunikation;135
4.3;4.3. Der Mensch als Synthese - Søren Kierkegaards Übergang zu einer theologischen Anthropologie;139
4.3.1;4.3.1. Das Verständnis des Menschen als Synthese;140
4.3.2;4.3.2. Personwerden des Menschen vor Gott;143
4.3.3;4.3.3. Kierkegaards Ethik der Liebe;147
4.4;4.4. Der Mensch als Ebenbild Gottes — Wilfried Härles schöpfungstheologisch begründete Anthropologie;151
4.4.1;4.4.1. Die Bestimmung des Menschen zum Ebenbild Gottes;152
4.4.2;4.4.2. Die Beziehung der Geschöpfe untereinander;162
4.5;4.5. Der Mensch als Fragment — Henning Luthers christologisch orientiertes Subjektverständnis;166
4.5.1;4.5.1. Der Mensch als fragmentarisches Subjekt;167
4.5.2;4.5.2. Luthers praktisch-theologische Konsequenzen;173
4.6;4.6. Zusammenfassung;178
5;5. Perspektiven für die Konzeption eines theologischen Demenzparadigmas;181
5.1;5.1. Grundperspektiven eines theologischen Demenzparadigmas;182
5.1.1;5.1.1. Perspektive der Gottebenbildlichkeit;185
5.1.2;5.1.2. Perspektive der Fragmentarität;190
5.1.3;5.1.3. Perspektive der Beziehung;196
5.1.4;5.1.4. Perspektive der Leiblichkeit;199
5.1.5;5.1.5. Perspektive des Abschieds;206
5.2;5.2. Demenz als Anfrage an das Wesen des Christentums als Gedächtnisreligion — Relevanz und Grenzen einer erinnerungsorientierten Religion;210
5.3;5.3. Zusammenfassung;219
6;6. Poimenische Konsequenzen;222
6.1;6.1. Grundperspektiven der Seelsorge im Kontext von Demenz;223
6.1.1;6.1.1. Perspektive der Gottebenbildlichkeit - Gottesdienst feiern;224
6.1.1.1;6.1.1.1. Gottesdienst als Seelsorgegeschehen;227
6.1.1.2;6.1.1.2. Gottesdienst feiern mit Menschen mit Demenz;230
6.1.1.3;6.1.1.3. Gestaltungsspielräume des Gottesdienstes;232
6.1.2;6.1.2. Perspektive der Fragmentarität - Lebensgeschichten begegnen;240
6.1.2.1;6.1.2.1. Funktion und Ziel von lebensgeschichtlicher Begleitung im Kontext von Demenz;241
6.1.2.2;6.1.2.2. Formen und Ausdrucksmöglichkeiten der biographieorientierten Seelsorge;247
6.1.2.2.1;6.1.2.2.1. Verbales Erinnern von Lebensgeschichten;249
6.1.2.2.2;6.1.2.2.2. Multisensorisches Erinnern von Lebensgeschichten;252
6.1.3;6.1.3. Perspektive der Beziehung — Bibliolog erleben;255
6.1.3.1;6.1.3.1. Der Bibliolog als praktisch-theologischer Zugang;257
6.1.3.2;6.1.3.2. Bibliologpraxis im Kontext von Demenz;259
6.1.3.2.1;6.1.3.2.1. Rahmenbedingungen und Ressourcen des Bibliologs;260
6.1.3.2.2;6.1.3.2.2. Durchführung des Bibliologs;262
6.1.3.3;6.1.3.3. Bibliolog als Haltung gegenüber Menschen mit Demenz;267
6.1.4;6.1.4. Perspektive der Leiblichkeit — leiblich-rituelle Seelsorge wiederentdecken;268
6.1.4.1;6.1.4.1. Seelsorge als Leibsorge;269
6.1.4.2;6.1.4.2. Formen leiblicher Seelsorge im Kontext von Demenz;272
6.1.4.2.1;6.1.4.2.1. Segnende Seelsorge;274
6.1.4.2.2;6.1.4.2.2. Salbung als Seelsorgeritual;278
6.1.4.2.3;6.1.4.2.3. Musikalische Begleitung;280
6.1.5;6.1.5. Perspektive des Abschieds - Sterbende und ihre Angehörigen begleiten;285
6.1.5.1;6.1.5.1. Sterbende begleiten;286
6.1.5.2;6.1.5.2. Tote achten;292
6.1.5.3;6.1.5.3. Angehörigen beistehen;294
6.2;6.2. Demenz als Anfrage an die Seelsorgetheorie — Relevanz und Grenzen von klassischen Seelsorgekonzepten;296
6.3;6.3. Zusammenfassung;314
7;7. Fazit: Demenz — theologisches Paradigma und poimenische Konsequenzen;316
8;Literaturverzeichnis;327
9;Sachregister;356


Lena-Katharina Roy,Humboldt-Universität zu Berlin.


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