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E-Book, Deutsch, 304 Seiten

Roth / Terhart Rucksack

Empirische Befunde und theoretische Einordnungen zu einem Elternbildungsprogramm für mehrsprachige Familien

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8305-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



RUCKSACK ist ein Bildungsprogramm, das sich an mehrsprachige Familien wendet. Zielgruppe sind Eltern, die die zweisprachige Entwicklung ihrer Kinder während der Zeit im Kindergarten oder in der Grundschule unterstützen möchten, indem sie zu regelmäßigen sprachlichen Bildungsaktivitäten in der Herkunftssprache angeleitet werden. Das Programm ist als Bildungskette konzipiert: Pädagoginnen und Pädagogen bilden meist Mütter zu Multiplikatorinnen aus, die in wöchentlichen Treffen in den Elterngruppen Fragen zur mehrsprachigen Bildung in der Familie besprechen und Anregungen geben. Die Inhalte sind curricular an Themen aus der Bildungsarbeit in der Kita bzw. dem Unterricht der Grundschule orientiert. Sie sollen in der Abfolge mit dem jeweiligen Vorgehen in den Bildungsinstitutionen abgestimmt werden und auf diese Weise auch zu einer migrationssensiblen Organisationsentwicklung beitragen.
Im ersten Teil des Buches werden die Ergebnisse einer Studie zur Umsetzung des RUCKSACK-Programms in Köln vorgestellt. Die Befragung von Elternbegleiterinnen, Eltern und Kindern zeigt eine hohe Akzeptanz für ein Programm, das die Familiensprache als konstitutiven Bestandteil der sprachlichen Bildungsarbeit berücksichtigt. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden im Einzelnen dargestellt und in den Zusammenhang des Programms eingeordnet. Im zweiten Teil des Buches werden ausgewählte Ergebnisse der Studie aufgegriffen, theoretisch systematisiert und auf ihre Anschlussfähigkeit an andere fachliche Kontexte diskutiert. Auf diese Weise wird ein Beitrag zur Konzeptualisierung des in der Praxis etablierten Programms RUCKSACK geleistet. Neben Anregungen zur Weiterentwicklung bietet der Band einen spannenden Einblick in den Übergangsraum zwischen institutioneller und informeller Bildung.
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Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
2;Inhalt;5
3;Einführung: Was ist eigentlich Rucksack? (Hans-Joachim Roth);9
3.1;1. Historischer Hintergrund;9
3.2;2. Fünf Charakteristika von Rucksack;10
3.3;3. Einführung in den Band;13
4;Die Kölner Rucksack-Studie (Hans-Joachim Roth, Henrike Terhart, Christoph Gantefort, Indra Röglin, Christina Winter, Charis Anastasopoulos);29
4.1;Das Rucksack-Programm in Köln – Aufbau und konzeptionelle Ziele;29
4.2;Zur Untersuchung;31
4.3;Zur Darstellung der Studienergebnisse;33
4.4;1. Die Elternbegleiterinnen;35
4.4.1;1.1 Zur didaktischen Organisation der Rucksack-Treffenaus Sicht der Elternbegleiterinnen;35
4.4.1.1;1.1.1 Konzeptionelle Vorgaben;35
4.4.1.2;1.1.2 Struktur der Rucksack-Treffen;37
4.4.1.3;1.1.3 Vorbereitung;38
4.4.1.4;1.1.4 Didaktische Prinzipien;39
4.4.2;1.2 Zur Beziehungsgestaltung zwischen Elternbegleiterinnen und Müttern;49
4.4.2.1;1.2.1 Gruppendynamik;49
4.4.2.2;1.2.2 Hierarchiefreie und reziproke Beziehungen;50
4.4.2.3;1.2.3 Atmosphäre;52
4.4.2.4;1.2.4 Integrationsbereitschaft der Gruppen;52
4.4.2.5;1.2.5 Beziehungsmuster;53
4.4.2.6;1.2.6 Engagement für die Bildung;54
4.4.2.7;1.2.7 Hinführung zu Autonomie und Unabhängigkeit;55
4.4.2.8;1.2.8 Spaß;57
4.4.3;1.3 Unterstützung;58
4.4.3.1;1.3.1 Schwierigkeiten des Einstiegs;58
4.4.3.2;1.3.2 „Also es ist super“ – die institutionelle Begleitung;61
4.4.3.3;1.3.3 Fachkompetenz als Motivation;63
4.4.3.4;1.3.4 „Nachbarschaft“ – selbstorganisierte Unterstützung;64
4.4.3.5;1.3.5 „Zwickmühle“ – Unterstützung in Rollenkonflikten;64
4.4.3.6;1.3.6 „Man lernt immer dazu“ – eigene Lernprozesse als Bereicherung;65
4.4.3.7;1.3.7 Institutionelle Unterstützung;66
4.4.4;1.4 Zusammenarbeit mit Kita und Schule;67
4.4.5;1.5 Bezug zu Programmzielen;69
4.4.5.1;1.5.1 Empowerment;69
4.4.5.2;1.5.2 Sprachliche Bildung;73
4.4.6;1.6 Rucksack als Mission;83
4.5;2. Die Mütter;86
4.5.1;2.1 Interviews;86
4.5.1.1;2.1.1 Sprachgebrauch und Literacy in der Familie;86
4.5.1.1.1;2.1.1.1 Organisation der Zweisprachigkeit;86
4.5.1.1.2;2.1.1.2 Das Ziel: Aktive Mehrsprachigkeit – Zur Beurteilung der Sprachkompetenzen des Kindes und der eigenen Sprachfähigkeiten;89
4.5.1.2;2.1.2 Zugang zum und Gründe für die Teilnahme am Rucksack-Programm;93
4.5.1.3;2.1.3 Arbeit als Spiel – der Rucksack-Alltag aus Sicht der Mütter;95
4.5.1.3.1;2.1.3.1 Durchführung der Rucksack-Aufgaben in der Familie;95
4.5.1.3.2;2.1.3.2 Teilnahme an den Rucksack-Treffen;98
4.5.1.4;2.1.4 Positive Effekte durch die Teilnahme am Rucksack-Programm aus Sicht der Mütter;98
4.5.1.4.1;2.1.4.1 Erziehungsaufgaben bewusster wahrnehmen und Anregungen für die Unterstützung der allgemeinen Entwicklung des Kindes nutzen;99
4.5.1.4.2;2.1.4.2 Mehr Zeit aktiv mit den Kindern verbringen;101
4.5.1.4.3;2.1.4.3 Möglichkeit zum Austausch;103
4.5.1.4.4;2.1.4.4 Die Beziehung zur Elternbegleiterin;105
4.5.1.4.5;2.1.4.5 Stärkung des Selbstwertgefühls;107
4.5.1.4.6;2.1.4.6 Förderung der Zweisprachigkeit;110
4.5.1.5;2.1.5 Mission Rucksack – „also es ist schon eine Herzgeschichte dieses Rucksackprojekt“;110
4.5.1.6;2.1.6 Der Rucksack-Alltag und die konzeptionellen Ziele des Programms im Vergleich – eine Zusammenfassung;113
4.5.2;2.2 Befragung der Mütter mit einem standardisierten Fragebogen;114
4.5.2.1;2.2.1 Ziel und Design der Befragung;114
4.5.2.2;2.2.2 Beschreibung der Stichprobe;115
4.5.2.3;2.2.3 Analysen zur Wirksamkeit des Rucksack-Programms;122
4.5.2.3.1;2.2.3.1 Akzeptanz der Maßnahme durch die Mütter und Kinder;123
4.5.2.3.2;2.2.3.2 Veränderungen der familiären Lernumwelt während der Beteiligung am Rucksack-Programm;123
4.5.2.3.3;2.2.3.3 Veränderung der Zufriedenheit mit den sprachlichen Leistungen der Kinder im Deutschen und in der Herkunftssprache;131
4.5.2.3.4;2.2.3.4 Qualitative Veränderungen der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit;136
4.5.2.3.5;2.2.3.5 Veränderungen in den Bereichen ‚Erziehung‘, ‚Zusammenarbeit mit den Bildungsinstitutionen‘ und ‚Vernetzung‘;139
4.5.2.4;2.2.4 Resümee;141
4.6;3. Die Kinder;143
4.6.1;3.1 Die Interviews;143
4.6.1.1;3.1.1 Sprachgebrauch der Kinder;143
4.6.1.1.1;3.1.1.1 Sprachgebrauch in der Familie;143
4.6.1.1.2;3.1.1.2 Sprachgebrauch außerhalb der Familie;145
4.6.1.2;3.1.2 Sprachliche Bildung;148
4.6.1.2.1;3.1.2.1 Bewusstheit für sprachliche Vielfalt;148
4.6.1.2.2;3.1.2.2 Entwicklung der Zweisprachigkeit;151
4.6.1.2.3;3.1.2.3 Sprach- und Leseförderung;152
4.6.1.2.4;3.1.2.4 Medien(gebrauch) der Kinder;153
4.6.1.2.5;3.1.2.5 Literacy in der Familie;154
4.6.1.3;3.1.3 Der Rucksack-Alltag aus Sicht der Kinder;156
4.6.1.3.1;3.1.3.1 Partizipation der Mütter in Kita und Schule;156
4.6.1.3.2;3.1.3.2 Zum Umgang mit den Rucksack-Aufgaben;157
4.6.1.3.3;3.1.3.3 Beliebtheit der Rucksack-Aufgaben;158
4.6.1.3.4;3.1.3.4 Rucksack-Aufgaben im Vergleich mit Schulaufgaben;160
4.6.1.3.5;3.1.3.5 Kritik und Verbesserungsvorschläge;161
4.6.2;3.2 Sprachstandsanalysen;164
4.6.2.1;3.2.1 Theoretische Grundlagen;164
4.6.2.2;3.2.2 Methodisches Vorgehen;164
4.6.2.3;3.2.3 Darstellung der Ergebnisse;166
4.6.2.3.1;3.2.3.1 Zur Bewältigung der Gesprächssituation durch die Kinder;166
4.6.2.3.2;3.2.3.2 Verbgrammatik und Syntax;168
4.6.2.3.3;3.2.3.3 Konjunktionen;170
4.6.2.3.4;3.2.3.4 Kasus und Genus;172
4.6.2.3.5;3.2.3.5 Wortschatz;173
4.6.2.3.6;3.2.3.6 Bildungssprachliche Mittel;174
4.6.2.3.7;3.2.3.7 Mittlere Äußerungslänge;179
4.6.2.3.8;3.2.3.8 Zusammenfassung der Sprachdaten mit Blick auf sprachliche Förderung;181
4.7;4. Gesamtresümee;186
4.7.1;4.1 Sprachliche Bildung;186
4.7.2;4.2 Empowerment;190
4.7.3;4.3 Conclusio: Mission Rucksack;192
5;Empowernde Effekte (Charis Anastasopoulos);197
5.1;1. Die Basis des Stigma-Managements;197
5.2;2. Die Herkunft des Empowerments;200
5.3;3. Empowerment und die Abwendung von der Defizitorientierung;201
5.4;4. Empowernde Effekte durch Rucksack;205
6;Beziehungsgestaltung und pädagogische Professionalität(en). Der Multiplikatorenansatz nach dem Peer-Education-Prinzip im Elternbildungsprogramm Rucksack (Henrike Terhart);211
6.1;1. Zur Beziehungsgestaltung in pädagogischen Kontexten – eine Einordung aus interaktionstheoretischer Perspektive;213
6.2;2. Der Multiplikatorenansatz nach dem Peer-Education-Prinzip;215
6.3;3. Potenziale und Grenzen der Gestaltung von Beziehungen im Rucksack-Programm – eine theoretische Einordnung;218
6.4;4. Fazit;221
7;Die Vita activa und das Rucksack-Programm. Gedanken zu einer Synthese von Theorie und Praxis des Öffentlichen Handelns (Tim Wolfgarten);223
7.1;1. Vita activa oder Vom tätigen Leben;224
7.1.1;1.1 Der Bereich des Privaten;224
7.1.2;1.2 Der Bereich des Öffentlichen;225
7.1.3;1.3 Das Politische: ein Resümee unter Bezug auf die Struktur der Rucksack-Treffen;227
7.2;2. Die Vita activa in der Neuzeit;229
7.2.1;2.1 Der zeitlich beschriebene Wandel;229
7.2.2;2.2 Möglichkeiten eines Umgangs mit der veränderten Welt;232
7.2.3;2.3 Das Politische: ein zweites Resümee zu Rucksack als Programm;234
8;Familiäre Lernumwelt, Literacy und sprachliche Bildung (Christoph Gantefort);237
8.1;1. Familiäre Lernumwelt;237
8.2;2. Vorläuferformen schriftsprachlicher Fähigkeiten;239
8.3;3. Empirische Studien zum Einfluss der familiären Lernumwelt auf den Erwerb sprachlicher Fähigkeiten;244
8.4;4. Resümee;249
9;Balancierte Zweisprachigkeit? Eine Betrachtung der sprachlichen Fähigkeiten deutsch-türkisch aufwachsender Kinder im Rucksack-Programm (Christina Winter);251
9.1;1. Einleitung;251
9.2;2. Stichwort: Balancierter Bilingualismus;253
9.3;3. Spracherwerb im Kontext von Zweisprachigkeit;254
9.4;4. Falldarstellungen zu heterogenen Zweisprachigkeitsprofilen;256
9.4.1;4.1. Gül;257
9.4.2;4.2 Can;261
9.4.3;4.3 Ali;268
9.5;5. Fazit;273
10;Parallelisierung – das Rucksack-Konzept zur zweisprachigen Erziehung (Hans H. Reich);275
10.1;1. Eine vielfältige Praxis mit einem beständigen Kern;275
10.2;2. Vorgaben des Rucksack-Programms zur Umsetzung der zweisprachigen Erziehung;277
10.3;3. Rekonstruktion einer zugrundeliegenden Spracherwerbstheorie;280
10.4;4. Ausblick;284
11;Anhang;286
11.1;Abbildungs- und Tabellenverzeichnis;286
11.2;Literatur;289
11.3;Autorinnen- und Autorenverzeichnis;301


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