Roelcke / Bossert / Marz | Musiktherapie in der Neurorehabilitation | Buch | 978-3-95490-474-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 497 g

Reihe: Zeitpunkt Musik

Roelcke / Bossert / Marz

Musiktherapie in der Neurorehabilitation

Beobachtungen, Untersuchungen, Forschung
Erscheinungsjahr 2020
ISBN: 978-3-95490-474-7
Verlag: Reichert Verlag

Beobachtungen, Untersuchungen, Forschung

Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 497 g

Reihe: Zeitpunkt Musik

ISBN: 978-3-95490-474-7
Verlag: Reichert Verlag


Der 6. Band der Zürcher Schriften besteht aus vier überarbeiteten Untersuchungen aus dem Praxisfeld der Neurorehabilitation, die an der Zürcher Hochschule der Künste durchgeführt wurden.
Die Themen des ersten und zweiten Buchteils von Corinne Galli und Beate Roelcke beziehen sich auf neurologisch schwerbetroffene Menschen nach Schlaganfall. Galli stellt eine quantitative Studie zur Kontaktaufnahme vor und vergleicht Elemente eines verbalen Therapieverfahrens mit nonverbalen der Musiktherapie. Roelcke zeigt in einem Untersuchungsaufbau aus quantiativen und qualitativen Anteilen anhand eines Settings zur Arbeit mit Patienten mit Neglectsyndrom musiktherapeutische Vorgehensweisen auf, die im Spannungsfeld von funktionalen und psychodynamischen Aspekten stehen.
Die Klammer des dritten und vierten Buchteils bilden die von Joachim Marz entwickelten Instrumente Behandlungsmonochord und Kotamo. Andreas Vuissa untersucht die Wirkung eines standartisierten Entspannungsverfahrens mit Einsatz des Kotamo bei Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Susanne Bossert & Joachim Marz führen mit Hilfe des Behandlungsmonochords eine randomisierte und kontrollierte Studie mit Menschen nach unfallbedingten Schädel-Hirnverletzungen durch.
Die Aufzählung der im Buch beschriebenen Diagnosegruppen zeigt das weite Spektrum an Erkrankungsformen unter welchen Patienten der Neurorehabilitation leiden. Plötzlich eingetretene Hirnverletzungen stehen neben langsam auftretenden, chronischen Veränderungen aufgrund entzündlicher Prozesse in bestimmten Hirnregionen mit der jeweils spezifischen Symptomatik. Beides bringt einschneidende Folgen für die Lebensgestaltung mit sich und stellt hohe Anforderungen an die Verarbeitungskapazität der Patienten.
Dementsprechend breit sind auch die Vorgehensweisen der Musiktherapie: Musiktherapeutische Methoden und Interventionen werden vom musikunterstützten Arbeiten mit funktionalen Zielen bis zum psychodynamischen Begleiten in der Krankheitsverarbeitung, von der übenden Ebene bis zur erlebnis- und konfliktzentrierten Modalität eingesetzt. Die musikalische Grundlage und die darauf aufbauende therapeutische Beziehung bilden bei allen Unterschieden im Aufbau und Outcome der Untersuchungen die gemeinsame Grundlage.
Mit dem Ziel Patienten auf die bestmögliche Weise zu betreuen, Behandlungsformen zu optimieren und auf quantitativer und qualitativer Ebene einen Beitrag zum Wirksamkeitsnachweis der Musiktherapie zu leisten sind die Untersuchungen dem Klientel und den klinischen Bedingungen angepasst und durchgeführt worden. Das vorliegende Buch versteht sich als Einladung zum Weiterdenken und Weiterforschen in diesem sich rasant entwickelnden Arbeitsfeld. Die Musiktherapie hat das Potential, darin eine einzigartige und unersetzbare Aufgabe zu übernehmen.
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Weitere Infos & Material


Beate Roelcke, geboren 1963 hat nach abgeschlossenem Studium der Musiktherapie zunächst in der Psychiatrie gearbeitet. Seit 25 Jahren ist sie in einer schweizerischen Klinik für Neurorehabilitation tätig und leitet dort das Team der Kreativen Therapien. Weiterbildungen in Systemischer Therapie und Neurologischer Musiktherapie wurden ergänzt durch ein Update-Studium, das zum Master of Advanced Studies in Klinische Musiktherapie führte. Seit 11 Jahren ist sie Co-Leiterin des Studiengangs MAS in Klinische Musiktherpie an der Zürcher Hochschule der Künste. Weitere berufliche Aktivitäten beinhalten Vorträge und Präsentationen im In- und Ausland sowie diverse Weiterbildungsangebote im musiktherapeutischen Feld.

Susanne Bossert, geboren 1960, hat nach dem Erlangen des eidg. Lehrdiplomes für Musik und Bewegung am Konservatorium Zürich (heute ZHdK) und einem Studienabschluss in Kunsttherapie, Fachrichtung intermediale Methoden M.A., zusätzlich ein Studium der Musiktherapie abgeschlossen. Sie arbeitet seit 20 Jahren als Musik- und Kunsttherapeutin in einer schweizerischen Unfallklinik mit neurologischen und orthopädischen Patienten und chronischen Schmerzpatienten. Zusätzlich führt sie eine eigene Praxis für Musik- und Kunsttherapie und ist als Musikerin tätig.
Stete Weiterbildungen, zusätzlich ein Upgrade-Studium zum Master of Advanced Studies in Klinische Musiktherapie führten dazu, als Dozentin, Lehrtherapeutin, Supervisorin und Mentorin an verschiedenen Musik- und Kunsttherapie-Ausbildungsgängen mitzuwirken.

Beate Roelcke, born in 1963, after completing her studies in music therapy, initially worked in psychiatry. For 25 years she has been working in a Swiss clinic for neurorehabilitation, where she heads the team for creative therapies. Further training in Systemic Therapy and Neurological Music Therapy was complemented by an update course of studies leading to a Master of Advanced Studies in Clinical Music Therapy. For 11 years she has been co-director of the MAS in Clinical Music Therapy at the Zurich University of the Arts. Further professional activities include lectures and presentations in Switzerland and abroad as well as various further education programs in the field of music therapy.

Susanne Bossert, born in 1960, after obtaining the federal teaching diploma for music and movement at the Zurich Conservatory (today ZHdK) and a degree in art therapy, specializing in intermedial methods M.A., also completed her studies in music therapy. She has been working for 20 years as a music and art therapist in a Swiss accident clinic with neurological and orthopaedic patients and chronic pain patients. She also runs her own practice for music and art therapy and works as a musician. Continuing education, in addition to an upgrade course to the Master of Advanced Studies in Clinical Music Therapy, has led her to participate in various music and art therapy training courses as a lecturer, teaching therapist, supervisor and mentor.



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