Buch, Deutsch, Band Band 002, 436 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 950 g
Reihe: Zeitgeschichte im Kontext
Zwischen österreichischer Identität und internationalem Programm
Buch, Deutsch, Band Band 002, 436 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 950 g
Reihe: Zeitgeschichte im Kontext
ISBN: 978-3-89971-553-8
Verlag: V&R unipress
Wie kein anderer steht Bruno Kreisky für die Außenpolitik der Zweiten Republik. Zunächst als Staatssekretär, dann als Außenminister und Bundeskanzler prägte er die österreichische Neutralitätspolitik und setzte mit seiner Nahostpolitik international beachtete Akzente. Ohne die Einbeziehung seiner Biographie ist dieses Interesse für die internationale Politik nicht zu erklären. Diese Studie folgt den biographischen Stationen und zeichnet die Entwicklung außenpolitischer Themen und deren Umsetzung nach. Aus seinem Lebensweg zog Kreisky die Konsequenz, Österreich ein neues Profil in den internationalen Beziehungen geben zu wollen. Dabei setzte er auf eine Identitätspolitik, in der er den Rückgriff auf die Geschichte mit neuen Werten verband. Seine Biographie baute er leitmotivisch in diese Geschichtspolitik ein. Trotz der Widerstände, denen er als Jude und Emigrant in der Zweiten Republik gegenüberstand, wurde er selbst zum österreichischen Erinnerungsort. Sein internationales Programm war ein österreichischer Identitätsstifter.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Europäische Länder
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
Weitere Infos & Material
Bruno Kreisky stands like no other for the foreign policy of the Second Republic of Austria. Beginning as State Secretary, then as Foreign Minister and Federal Chancellor, he shaped Austria's policy of neutrality, and was internationally respected for the impact he made with his Near East policy. Kreisky's interest for international politics can be explained by his biographical background. In his early childhood Austria was still a monarchy; he witnessed the crisis-ridden First Republic and the authoritarian Dollfuß/Schuschnigg regime. In 1938 he was forced into Swedish exile. The author traces his life course and the development of foreign policy issues and their implementation. As a consequence of his life experiences, Kreisky sought to give the small state of Austria a new profile in international relations. He built on a policy of identity, drawing on a re-evaluation of history, thereby integrating his own life course as a leitmotif. Despite the opposition with which he was confronted as a Jew and an emigrant, he himself became an Austrian monument. His international mission established an Austrian identity.>