Buch, Deutsch, Band 6093, 260 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 332 g
Reihe: Beck'sche Reihe
Philosophische Streifzüge im Licht von Anekdoten
Buch, Deutsch, Band 6093, 260 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 332 g
Reihe: Beck'sche Reihe
ISBN: 978-3-406-64529-7
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Nachdem Archimedes in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip entdeckt hatte, soll er unbekleidet durch die Straßen gelaufen sein und dabei laut "Heureka!" gerufen haben, was so viel heißt wie: "Ich hab’s gefunden!"
Seitdem steht der Ausruf als Synonym für plötzliche Erkenntnis. Der renommierte Philosophiehistoriker Wolfgang Röd stellt hier die besten philosophischen Anekdoten vor und klopft sie darauf ab, was sie über die einprägsame Geschichte hinaus an erhellender Erkenntnis und philosophischem Selbstverständnis beinhalten.
Eine gute Anekdote braucht nicht historisch wahr zu sein; sie muss aber insofern "wahr" sein, als sie etwas für eine Person, eine Denkweise oder eine Tradition Charakteristisches zum Ausdruck bringt. Das gilt für alle der von Röd ausgewählten Anekdoten – von der respektlosen Zurechtweisung "Geh mir aus der Sonne!", mit der Diogenes den mächtigsten Herrscher seiner Zeit, Alexander den Großen, abgefertigt haben soll, über Galileis trotziges Gemurmel "Sie bewegt sich doch!", als die Inquisition ihn mit Folter bedrohte, bis hin zu dem Schürhaken, mit dem Ludwig Wittgenstein auf Karl Popper bei ihrem einzigen Aufeinandertreffen zugegangen sein soll. Das Anekdotische ist keineswegs belanglos, jedenfalls nicht, wenn man davon so geistreich und kenntnisreich berichtet wie Wolfgang Röd.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Die Wahrheit von Anekdoten
Wissenschaftliche und philosophische Verwunderung
Die Suche nach philosophischer Orientierung
Das Ideal vollkommener Erkenntnis
Meinen im Gegensatz zum Wissen
Das rationalistische Wissenschaftsideal
Geometrie und Kosmologie
Philosophie und Naturwissenschaft
Denken als Manifestation des Seins
Erkenntnis als Fund oder als Leistung
Inwiefern Philosophen weltfremd sind
Die Rolle von Weltbildern
Das Ringen um Denkfreiheit
Philosophie und Common Sense
Mythische Naturauffassung und Entzauberung der Natur
Die Problematik der Gottesbeweise
Philosophie und Religion
Die Krise des Gottesglaubens
Der Umgang mit philosophischer Kritik
Sittliche Pflicht und Neigung
Facetten des Freiheitsproblems
Moral und Ethik
Recht und Natur
Die Anziehungskraft der Macht
Toleranz als Aufgabe
Phantastische gesellschaftliche Reformpläne
Scheinbare Mißerfolge philosophischer Werke
Gefährdung der Sprache und Gefährdung durch die Sprache
Philosophische Einwände und Erwiderungen
Philosophen und Frauen
Motive des Mißtrauens gegen die Medizin
Philosophische Deutungen des Todes
Schlußbemerkung
Personenregister