Buch, Deutsch, 611 Seiten, gebunden, Format (B × H): 162 mm x 236 mm, Gewicht: 1112 g
Reihe: Bürgertum
Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790-1870
Buch, Deutsch, 611 Seiten, gebunden, Format (B × H): 162 mm x 236 mm, Gewicht: 1112 g
Reihe: Bürgertum
ISBN: 978-3-525-36858-9
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl für die reformorientierte als auch die neoorthodoxe Richtung eintraten. Daniel Ristau untersucht die Vernetzungs- und Entflechtungsprozesse der Bondis, die in Beziehungsnetze eintraten, Zugehörigkeiten definierten und Verbindungen lösten. Vor allem ihre Briefe legen zeitgenössische Relevanzen des ‚Jüdischen‘ offen, das nicht nur je nach Situation und Perspektive unterschiedlich gedeutet wurde, sondern auch hinter andere Beschreibungs-, Verortungs- und Abgrenzungsmodi zurücktreten konnte. Die Familienmitglieder nicht schon in den Vorannahmen als ‚jüdisch‘ zu definieren, eröffnet Deutungsoptionen jenseits der bis in die Gegenwart verfänglichen Gegenüberstellung von ‚Juden‘ und ‚Nichtjuden‘.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Geschichte des Judentums außerhalb Israels/Palästinas
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte des Judentums (Diaspora)