Riedl | Öffentliche Rede in der Zeitenwende | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 142, 424 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Studien zur deutschen Literatur

Riedl Öffentliche Rede in der Zeitenwende

Deutsche Literatur und Geschichte um 1800

E-Book, Deutsch, Band 142, 424 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Studien zur deutschen Literatur

ISBN: 978-3-11-092236-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert war eine literarische Blütezeit. Die Ästhetik habe dabei, so eine weitläufige Annahme der Forschung, das Bildungssystem 'Rhetorik', das bis dahin die geistige Kultur des Abendlandes maßgeblich geprägt hat, verdrängt. Die Studie will dagegen zeigen, daß das Interesse der Gebildeten an Rhetorik im allgemeinen und an öffentlicher Rede im besonderen um 1800 keineswegs erloschen ist, im Gegenteil. Zwar fehlten in Deutschland die klassischen Foren öffentlicher Rede, Parlament und Gerichtssaal; die politische Rhetorik, wie sie im englischen Unterhaus und seit 1789 in der französischen Nationalversammlung gepflegt wurde, bot gleichwohl Anlaß genug, ebenso intensiv wie kontrovers über Möglichkeiten und manipulative Gefahren öffentlicher Rede in einer Zeitenwende zu diskutieren. Die Vielschichtigkeit dieses Diskurses wird an exemplarischen theoretischen wie literarischen Texten aufgezeigt und erörtert. Das Buch untersucht zudem konkrete Versuche, die Beredsamkeit in der politischen Praxis zu verankern, insbesondere in der Propaganda der deutschen Jakobiner sowie der Ideologen der Befreiungskriege. Darüber hinaus werden die Foren öffentlicher Rede, die in Deutschland auch um 1800 existierten, in den Blick gerückt: Die Kathederberedsamkeit warb im expandierenden Medium der öffentlichen Vorlesungszyklen um ein breiteres Publikum; auf der Kanzel wurde insbesondere im Zuge der Befreiungskriege verstärkt politisch gepredigt; der Funktion öffentlicher politischer Predigt in der Dramentheorie und -praxis um 1800 ist dann das abschließende Kapitel gewidmet.
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Weitere Infos & Material


1;1. Einleitung;7
2;1.1 Einführung in die Thematik;7
3;1.2 Sprache – Beredsamkeit – Politik. Die Determinanten einer methodisch-theoretischen Vorüberlegung;11
4;2. Die Problematik politischem Willensbildung und -artikulation im Zeitalter des Absolutismus;23
5;3. Rhetorikkritik und Faszination der Beredsamkeit in einer politischen Zeitenwende;37
6;3.1 Rhetorikkritik in der Dichtung am Beispiel der Gerichtsrede;42
7;3.2 Die Faszination der Beredsamkeit;93
8;4. Die Realität rhetorischer Strategien um 1800;161
9;4.1 Die Propaganda der deutschen Jakobiner;165
10;4.2 Die Propaganda im Umfeld der Befreiungskriege;177
11;4.3 Die politische Rede als Schriftliches Medium;194
12;5. Die deutschen Foren öffentlicher Rede um 1800;215
13;5.1 Das Katheder als Rednerbühne: die öffentlichen Vorlesungen;220
14;5.2 Die Kanzel als Rednerbühne: politische Predigten;300
15;5.3 Die Funktion öffentlicher politischer Rede in der Dramentheorie und -praxis um 1800;323
16;Ausblick: Georg Büchner: Danton’s Tod;361
17;6. Schlußwort;376
18;7. Abkürzungsverzeichnis;382
19;8. Literatur;383
20;8.1 Lexika und Hilfsmittel;383
21;8.2 Texte und Quellen;383
22;8.3 Forschung;395


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