Rein | Wenn arme Leute sich nicht mehr fügen...! | Buch | 978-3-945959-25-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 181 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 204 mm

Rein

Wenn arme Leute sich nicht mehr fügen...!

Bemerkungen über den Zusammenhang von Alltag und Protest
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-945959-25-1
Verlag: Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit

Bemerkungen über den Zusammenhang von Alltag und Protest

Buch, Deutsch, 181 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 204 mm

ISBN: 978-3-945959-25-1
Verlag: Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit


Armut ist ein umstrittenes Thema in Deutschland. Während die einen (etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband) in regelmäßigen Wiederholungen auf verschiedene, sich vergrößernde Armutsproblematiken (z.B. die Kinderarmut) hinweisen, leugnen die anderen, die Lebenssituation von Hartz-IV-BezieherInnen als arm zu beschreiben, denn schließlich verhindere der Bezug von Arbeitslosengeld II genau dieses Phänomen. Armut sei ein „Verliererthema“. Arme Leute sind gezwungen, ihren Protest und ihre Selbstbehauptung in anderer Form auszutragen, als die gängigen sozialen Bewegungen dies tun. Ihre Repräsentanz findet sich nicht in Parteien und Institutionen wieder, in sozialen Bewegungen finden ihre Ansprüche wenig Gehör. Der Autor beschreibt die Geschichte des Widerstand armer Leute von der Weimarer Republik, über die Hartz-IV-Proteste bis hin zum alltäglichen „stummen Protest“. Darüber hinaus werden einige wissenschaftliche Konzepte der Armutsforschung kritisch hinterfragt: „Wissenschaft trifft arme Leute“.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Warum sich mit Armut und Armen beschäftigen?
2. Wer oder was sind arme Leute? / 2.1 Begriffe
3. Krisen und Armut
4. Wissenschaft trifft auf arme Leute / 4.1 Beispiel Klaus Dörner / 4.2 Beispiel Werner Seppmann / 4.3 Beispiel Claus Offe und Ali Wacker / 4.4 Beispiel Marienthal
5. Widerstand von armen Leuten / 5.1 Was sagen große Teile der Wissenschaft?
6. Historischer Überblick / 6.1 Anfänge des Erwerbslosenprotestes / 6.2 Weimarer Republik bis zu den Anfängen des Nationalsozialismus / 6.2.1 Erwerbslosenproteste unter dem Dach von Organisationen und Arbeitslosenräte / 6.2.2 Individueller Widerstand / 6.2.3 Aus der sozialen Realität erwachsene spontan-aktive Zusammenschlüsse und kollektive (Über-)Lebensstrategien / 6.2.4 Selbstorganisation erwerbsloser Jugendlicher („Wilde Cliquen“) / 6.2.5 Proteste gegen Pflichtarbeit, Notstandsarbeit und Arbeitsdienst / 6.2.6 Zusammenfassung / 6.3 Nachkriegserwerbslosigkeit, die fünfziger Jahre / 6.4 Arbeitsverweigerung und Jugendrevolte, die siebziger Jahre
7. Beginn und Entwicklung einer Erwerbslosenbewegung, die achtziger Jahre bis heute / 7.1 „Arbeitslos- nicht wehrlos“ Der erste Arbeitslosenkongress in den achtziger Jahren / 7.2 „Wir kämpfen um das, was wir brauchen“ Der zweite Arbeitslosenkongress in den achtziger Jahren / 7.3„ Erwerbslose aller Länder – vereinigt Euch!“ / 7.4 Zwischenphase in den neunziger Jahren: Konsolidierung und organisatorische Weiterentwicklung der Erwerbslosengruppen / 7.5 „Wir waren lange genug höflich“ Die 1998er Kämpfe / 7.6 Ende der Bescheidenheit: die Forderung nach einem Existenzgeld / 7.7 „Hartz-IV muss weg!“ Die Kämpfe im neuen Jahrtausend / 7.8 Der ewige Kampf gegen die Verschlechterung der sozialen Lage / 7.9 „Auf Rechtbestehen“ – vom Eigenleben der Jobcenter / 7.10 „Sommer der Migration“ und Erwerbslose
8 „Stummer Protest“ in Zeiten materieller Armut / 8.1 Die ÜberlebenskünstlerInnen oder Erwerbsarbeitsdissidenten / 8.2 Die selbstbestimmten BezieherInnen von Sozialleistungen / 8.3 Die FreiraumschafferInnen
9. Fazit
Zum Autor



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