Reichel | »Sozialistisch arbeiten, lernen und leben« | Buch | 978-3-412-20541-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 394 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 235 mm, Gewicht: 31 g

Reichel

»Sozialistisch arbeiten, lernen und leben«

Die Brigadebewegung in der DDR (1959-1989)
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-412-20541-6
Verlag: Böhlau

Die Brigadebewegung in der DDR (1959-1989)

Buch, Deutsch, 394 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 235 mm, Gewicht: 31 g

ISBN: 978-3-412-20541-6
Verlag: Böhlau


In diesem Buch wird ein umfassendes und differenziertes Bild der Geschichte der „sozialistischen Brigaden“ entfaltet, das vielfältige Einblicke in die DDR-Gesellschaft der späten Ulbricht-Ära und der Honecker-Ära eröffnet. Gestützt auf eine breite Quellenbasis, von der zentralen bis zur unteren Ebene von SED, FDGB und ausgewählten Industriebetrieben, arbeitet der Autor die ambivalente Rolle der Brigaden als Sozialisationsinstanz für die Mehrheit der „Werktätigen“ in der DDR heraus. Als eine alltägliche Form der Gemeinschaftsbildung spielten die „sozialistischen Brigaden“ eine entscheidende Rolle bei der „Kollektivierung“ der Gesellschaft und trugen über drei Jahrzehnte zur relativen Stabilität der DDR bei.

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Weitere Infos & Material


Vorwort
Einleitung
1. Thema und Fragestellung
2. Forschungsstand und Quellen
3. Begriffsklärung und Kapitelgliederung

I. Zur Einordnung und Vorgeschichte der sozialistischen Brigadebewegung
1. Sozialistischer Wettbewerb, Brigaden und Kollektivauszeichnungen (Überblick)
2. Die Entwicklung der Arbeitsbrigaden bis 1958

II. Die Inszenierung der Kampagne und die Reaktionen der Arbeiterschaft
1. Die Inszenierung der Kampagne
2. Die BdsA-Kampagne im Betriebsalltag – Reaktionen der Arbeiterschaft
3. Die ersten ausgezeichneten „Brigaden der sozialistischen Arbeit“
4. Zusammenfassung

III. Die „Syndikalismus“-Affäre (1960/61): „Jugoslawische Verhältnisse“ oder „mangelnder Anschein innerbetrieblicher Demokratie“?
1. Interne Reformdiskussionen und öffentliche Forderungen nach mehr Rechten für die BdsA
2. „Wenn das so durchgeführt wird, können wir die sozialistische Leitung liquidieren.“ – Die Betonköpfe schlagen zu

3. Potsdamer Illusionen: Die BdsA als Motor für ein sozialistisches Reformprogramm
4. Ulbrichts „Syndikalismus“-Verdikt
5. „Syndikalistische“ Erscheinungen in den Betrieben?
6. Kampf gegen „Syndikalismus“ und „Reformismus“
7. Zum Einfluss westdeutscher Medien auf die „Syndikalismus“-Affäre
8. Zusammenfassung

IV. Die Entwicklung der sozialistischen Brigadebewegung in den 1960er Jahren
1. Stagnation und Rückgang bis Mitte der sechziger Jahre
2. Partielle Neuausrichtung der sozialistischen Brigaden im Kontext des NÖS
3. Neuer Aufschwung mit langem Anlauf – die sozialistischen Brigaden in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre

4. Zusammenfassung

V. Es geht seinen sozialistischen Gang – Die Brigaden in der Ära Honecker
1. Blendende Statistik durch veränderte Wettbewerbs- und Auszeichnungsmodi
2. Zwischen Popularisierung der „höchsten Form des sozialistischen Wettbewerbs“ und Kritik an „gewissem Zahlenfetischismus“
3. Die betriebliche Realität des Brigadewettbewerbs in den 1970/80er Jahren
4. „Sozialistisch lernen“ ab den 1970er Jahren: Die „Schulen der sozialistischen Arbeit“
5. „Die sozialistische Menschengemeinschaft wird auch hier Schritt für Schritt Wirklichkeit.“ – Patenbrigaden am Beispiel des Eisenhüttenkombinates Ost

6. Noch ein Titel: „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“
7. Wirkung und Akzeptanz der sozialistischen Brigadebewegung im Spiegel der DDR-Sozialforschung
8. Zusammenfassung

VI. Jugendbrigaden: Die Arbeiterjugend als Avantgarde der Brigadebewegung?

1. Zur Entwicklung der Jugendbrigaden bis Ende der 1960er Jahre
2. Hochfliegende Pläne: Jugendbrigaden als Instrument zur „klassenmäßigen Erziehung“ und Mobilisierung der Arbeiterjugend
3. Zur Realität der Jugendbrigaden auf betrieblicher Ebene und in empirischen Studien im letzten Jahrzehnt der DDR

VII. Die „Kollektivierung“ der Gesellschaft – Brigaden, Arbeiterschaft
und die Gesellschaft in der DDR (Schlussbetrachtung)

Textanhang
Tabellenanhang
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis


Reichel, Thomas
Dr. Thomas Reichel, geb. 1967, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Jetzt ist er als Gedenkstättenpädagoge und Historiker in der historisch-politischen Bildungsarbeit in Brandenburg an der Havel tätig.

Thomas Reichel war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und ist in der historisch-politischen Bildungsarbeit in Brandenburg an der Havel tätig.



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