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E-Book

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Read Der Don

Erotischer Gran Canaria Thriller
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-948592-16-5
Verlag: Ashera Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

Erotischer Gran Canaria Thriller

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

ISBN: 978-3-948592-16-5
Verlag: Ashera Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



Auf der Insel Gran Canaria verschwinden seit Monaten Menschen spurlos. Als die junge Witwe Anja und ihre Tochter Saskia bei einem Ausflug an einem einsamen Strand eine grausam zugerichtete Leiche finden, ahnen beide nicht, dass sich ihr Leben ab diesem Zeitpunkt auf perfide Weise ändert. Ein Netz von Intrigen, Lügen und unmenschlichen Machenschaften zieht sich auf dramatische Weise immer enger um die beiden und wird zu einem Spiel um Leben und Tod.

Birgit Read wurde 1960 in Köln geboren, ist verheiratet und ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Sie erlernte den Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten und arbeitet zurzeit halbtags in einer Erbrechtskanzlei. Seit frühester Kindheit ließ sie sich täglich Geschichten vorlesen. Seitdem sie des Lesens mächtig ist, liest sie täglich. Aus ihrer Liebe zu Gran Canaria und dem Interesse für Leidenschaften jenseits der gewöhnlichen Normen entstand 2015 ihr erster Thriller.

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Kapitel 2
Gefühlschaos   Anja ließ ihren Blick über das Meer schweifen. Sie saß an Deck der Jacht vor ihrem Laptop und bearbeitete die letzten Bestellungen für heute. Das Arrangement, von hier aus zu arbeiten, funktionierte gut. Sebastian hielt Wort und ließ sie in Ruhe arbeiten. Später würde sie ihm erklären müssen, dass sie in den nächsten Tagen einiges vorhatte und sie sich nicht sehen konnten. Das würde ihm vermutlich nicht gefallen. Plötzlich umarmte Sebastian sie von hinten und küsste sie in den Nacken. »Guapa, wann bist du fertig?«, hauchte er ihr ins Ohr und sofort überzog eine kribbelnde Gänsehaut ihren Körper. »Noch fünf Minuten, Sebastian, machst du mir einen Orangensaft …« »Alles, was du willst …« Kurz darauf klappte sie den Laptop zu. Sebastian sah sie verlangend an, aber sie wollte zuerst das unangenehme Gespräch hinter sich bringen. »Wir werden uns jetzt leider zwei Tage nicht sehen können«, begann sie. Sebastian zog eine Augenbraue hoch. »Warum?«, fragte er knapp. Anja fröstelte, seine Stimme klang kalt. »Saskia hat morgen eine Theateraufführung in der Schule. Ich habe ihr versprochen, dass ich auf jeden Fall da bin und mir die Vorstellung ansehe. Das ist wichtig für sie. Ich habe ja sonst kaum Zeit«, erklärte sie. »Abends kommen ihre Schulfreundinnen zum Übernachten, weil wir am nächsten Tag früh loswollen, auf einen Ausflug. Abends wird dann noch mit allen Eltern gegrillt und zwei Freundinnen übernachten noch einmal bei uns. Das alles ist schon lange geplant. Ich möchte Saskia nicht enttäuschen.« Plötzlich herrschte eine eigenartige Stimmung zwischen ihnen. Es schien, als würde sich vor die Wärme der Sonne eine eisige Wand schieben. Anja fröstelte erneut. »Ach so«, knurrte er, stand auf und verschwand in das Innere der Jacht. Irritiert schaute Anja ihm nach und es kostete sie eine Menge Kraft, nicht aufzuspringen und ihm nachzurennen. Doch ihr war klar, dass dies ein Fehler wäre. Es gab keinen Grund, böse auf sie zu sein. Immerhin hatte sie ja auch noch ein Privatleben, in dem Sebastian nicht vorkam. Nach einer endlos scheinenden Zeit hörte sie Schritte hinter sich. Sie drehte ihren Kopf und sah ihn mit einer Rose zwischen den Händen und einem entschuldigenden Blick auf sie zukommen. »Guapa, verzeih meine Reaktion. Deine Tochter ist natürlich das Wichtigste! Ich war einen Moment enttäuscht, dich so lange nicht bei mir zu haben. Aber ich verstehe natürlich, dass Saskia für dich an erster Stelle steht.« Erleichtert atmete sie auf und sah ihm tief in die Augen. »Natürlich verzeihe ich dir. Saskia wird immer die wichtigste Person in meinem Leben sein, aber du belegst den zweiten Platz.« Er küsste sie lange und intensiv. Sie begruben diesen Streit mit leidenschaftlichem Sex. Sebastian lächelte zufrieden, als Anja im Bad verschwand. Genauso wollte er es haben. Ein kleiner Streit, Versöhnungssex und sie war wieder Wachs in seinen Händen. Sein Handy vibrierte. Lopez. Konzentriert hörte er zu, was der Psychologe ihm zu sagen hatte. Es wurde Zeit für ein persönliches Gespräch.   Juan und Nico verbrachten einen weiteren Abend im Club. Mittlerweile waren sie hier bekannt und niemand achtete besonders auf sie. Auch heute verschwanden sie für eine Stunde in einem Spielzimmer. Als sie an die Bar zurückkamen, wartete Antonio auf sie. »Hola Juan, wie geht’s euch?«, begrüßte er sie. Juan bedeutete Nico mit einer knappen Geste, sich zu setzen. Die Rollenverteilung beherrschten sie mittlerweile perfekt. »Danke, alles gut bei uns. Vor allem wenn wir ein Stündchen alleine waren«, sagte er grinsend. Antonio lachte amüsiert auf. »Das kann ich mir denken! Was willst du trinken, Juan, ich lade dich ein?« »Ein kühles Bier wäre jetzt super, vielen Dank.« »Warum ich mit dir sprechen möchte, Juan. Übermorgen Abend findet ein BDSM-Event am Strand von Maspalomas statt. Die Veranstaltung ist einzigartig in der Szene. Ein Geheimtipp. Eine Menge Leute werden da sein. Es gibt Vorführungen, Neuheiten werden vorgestellt und vor allem neue Kontakte geknüpft.« Antonio hielt einen Moment inne. »Mein guter Draht zum Veranstalter gibt mir die Möglichkeit, euch zu dem Event einzuladen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mitkommt.« »Danke Antonio, echt nett von dir«, erwiderte Juan erstaunt, »wie kommen wir zu dieser Ehre?« »Ihr seid mir sympathisch … mehr braucht es doch nicht, oder?« Juan grinste verlegen. »Okay, ich sehe gleich im Kalender nach, dann sage ich dir Bescheid.« Antonio nickte. »Übrigens, der Veranstalter hat ein angesagtes Szene-Studio in Mogan. Dort kommt man nur auf seine persönliche Einladung hinein. Allein dafür lohnt es sich, mitzukommen. Wenn man es schafft, von ihm eingeladen zu werden, kann man alle Vorteile seines extrem gut ausgestatteten und perfekt organisierten Studios genießen. Natürlich hat alles seinen Preis, aber es lohnt sich, das kann ich versprechen.« Juans Herz machte einen Extraschlag. Das war die Chance, auf die sie gewartet hatten. »Klar gehen wir dahin«, raunte Nico ihm ins Ohr. Juan nahm sein Handy, öffnete den Kalender und nickte dann bestätigend. »Keine Termine, wir gehen also gern mit euch zu dem Event. Wo und wann treffen wir uns?« »Übermorgen um acht Uhr hier vor dem Club. Dann fahren wir gemeinsam weiter.« Am Abend des Events machten sich die beiden Freunde sorgfältig zurecht. Zwischenzeitlich hatten sie sich einige Dinge angeschafft, die ihre Tarnung noch perfekter machten. Nico trug ein mit Nieten besetztes Halsband aus schwarzem Leder und Juan hatte die Leine dazu an seinem Gürtel befestigt. Zehn Minuten vor der verabredeten Zeit trafen sie vor dem Club ein. Ein silberfarbener Wagen näherte sich und Antonio streckte den Kopf aus dem Fahrerfenster. »Steigt ein.« Juan nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Antonios Sklave saß mit verbundenen Augen und gefesselten Händen reglos auf dem Rücksitz. Nico setzte sich wortlos neben ihn. Auf einem Parkplatz in der Nähe des El Faro, dem berühmten Leuchtturm direkt an den Dünen von Maspalomas, stiegen sie aus. Juan befestigte die Leine an Nicos Halsband und wies ihn an, den Rucksack zu tragen. Antonio zog seinen Sklaven an einer Kette hinter sich her. Eine Weile wanderten sie in der beginnenden Dämmerung durch die Dünen, bis sie von Weitem ein Feuer und brennende Fackeln erblickten. Am Strand waren zahlreiche Pavillons aufgebaut. Aus einem großen Zelt wehte der Duft verschiedenster Speisen. Einige Meter weiter wurden Getränke angeboten. Im Sand verteilt lagen Decken, Felle und unzählige Badetücher. Auf manchen Plätzen saßen bereits plaudernde Gäste. Der eine oder andere Schwimmer nutzte die letzten Lichtstrahlen für ein paar Züge durch das Meer. Das Publikum war unterschiedlich. Gesichter hinter schwarzen Masken, Menschen in Lack, Leder oder Latex gekleidet, einige waren komplett nackt oder nur mit Riemen bekleidet. Die vier gingen zum Getränkestand. Die Wanderung durch die Dünen war anstrengender als erwartet gewesen. »Guten Abend, verehrte Gäste«, erklang eine volltönende Stimme durch die überall aufgebauten Lautsprecher. »Ich begrüße alle herzlich und freue mich über euer zahlreiches Erscheinen. In einer Stunde gibt es die erste Vorstellung im Pavillon Nummer eins. Lady Marleen wird eine kurze Session mit einem ihrer Sklaven zeigen und euch hoffentlich inspirieren. Zuerst aber darf ich alle ins große Zelt bitten, das Buffet ist eröffnet.« Juan blickte fragend zu Antonio. »Wer hat da gesprochen? Ich habe niemanden gesehen.« »Das war der Don, man sieht ihn später noch in einer Vorführung. Er ist der Veranstalter, dem das Studio gehört, von dem ich dir erzählt habe.« Juan stutzte. Der Don? Konnte es sein, dass …? Antonio unterbrach seine Gedanken, indem er sie zum Buffet dirigierte. Später berichtete Juan Nico davon, dass der Veranstalter Don genannt wurde. »Don?«, wiederholte Nico nachdenklich. »Beginnt mit D.« »Genau das dachte ich auch. Halten wir die Augen auf. Und jetzt lass uns die Vorführung von Lady Marleen ansehen.« Lady Marleen, die angekündigte Domina, betrat die kreisrunde, leicht erhöhte Bühne, um die sich schon die Zuschauer scharrten. Sie begrüßte alle und Juan hatte einen Moment lang den Eindruck, als erinnere ihr Tonfall ihn an jemanden. Nach der Darbietung erklang wieder die Stimme des Don aus den Lautsprechern, ohne dass er sich zeigte. »Verehrte Gäste, ich hoffe, Sie haben Lady Marleens Vorführung genossen. Selbstverständlich gibt es die Gelegenheit, Fragen an sie zu stellen und bei ihr einzukaufen. Sie finden sie mit ihrem Sklaven in Pavillon eins, dort steht sie Ihnen für Informationen und Kaufwünschen zur Verfügung. Für die Gäste, die sich zurückziehen möchten, stehen Kabinen oder auch die Dünen zur Verfügung. Amüsieren Sie sich! In einer Stunde...



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