Radley | Rache ist zuckersüß | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1507, 160 Seiten

Reihe: Baccara

Radley Rache ist zuckersüß


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-905-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1507, 160 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86349-905-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nur ein Traum kann schöner sein! Danielle hat Rico d'Alessio geheiratet, den Mann, für den sie seit Jahren heimlich schwärmt. Auch wenn die Ehe nur zustande gekommen ist, um sie vor einem Stalker zu schützen - Danielle will ihre Chance nutzen. Wenn Rico sie sanft berührt, lodert ein heißes Verlangen in ihr auf. Ihn zu lieben ist einfach wundervoll - ohne seine verführerischen Zärtlichkeiten kann sie nicht mehr leben. Doch sie trägt ein großes Geheimnis mit sich, das sie tief bedrückt. Wie wird Rico reagieren, wenn sie ihm alles gesteht?

Tessa Radley liebt das Lesen seit sie denken kann. Schon als Kind hatte sie immer einen ganzen Stapel an Büchern in Reichweite, die sie als nächstes lesen wollte. Dass sie sich irgendwann dazu entschloss, selbst Geschichten zu schreiben, war eigentlich eine logische Konsequenz. Bis heute hat die USA TODAY Bestsellerautorin 18 Bücher veröffentlicht - eine Liste gibt es auf www.tessaradley.com/books. Wenn sie mit einer Geschichte mal nicht gut vorankommt, schnappt sich Tessa Radley ihren Hund Ruby und macht mit ihm einen Spaziergang am Strand - auf Tessas Twitter-Account @tessaradley gibt es tolle Fotos vom Strand in Neuseeland, wo Tessa lebt. Kaum haben sich die beiden genug bewegt, ist auch die kleine Schreibblockade vergessen. Momentan arbeitet Tessa Radley an einer Serie über drei Schwestern, deren reicher Vater ihnen ein folgenreiches Ultimatum setzt ... Mehr dazu und zu all ihren Projekten findet ihr auf www.tessaradley.com.

Radley Rache ist zuckersüß jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. KAPITEL Es ist geschafft. Danielle Sinclair atmete erleichtert auf und stellte das weiße Brautbouquet mit Freesien, Lilien und Schleierkraut in eine Glasvase auf ihrer Frisierkommode. Endlich war Kim verheiratet. Nachdem sie jahrelang auf ihre Schwester aufgepasst und ihr immer wieder aus der Bredouille geholfen hatte, war Kim nun nicht länger ihr Problem. Jetzt hatte sie einen Ehemann – und Danielle war nicht mehr für sie verantwortlich. Die Hochzeit des Jahres war ein prachtvoll ausgestattetes gesellschaftliches Ereignis gewesen und mit literweise französischem Champagner begossen worden. Ein solches Fest hatte Danielle nicht von ihrer wilden und rebellischen kleinen Schwester erwartet. Dennoch hatte Kim in dem Designerbrautkleid strahlend ausgesehen. Als die Feier zu Ende ging, hatte Kim das Brautbouquet in die Menge geworfen, und der Strauß war direkt in Danielles Armen gelandet. Eingehüllt vom Duft der Blumen, war sie einen Moment erstarrt. Sie hatte weder gehofft noch erwartet, den Brautstrauß zu fangen. Auch er würde ihr nicht dabei helfen, einen Bräutigam zu finden – und ganz sicher nicht den Mann ihrer Träume. Sie hoffte nur, dass Bradley Lester, der Geschäftsführer des Unternehmens ihres Vaters und ihr jetziger Schwager, wusste, auf was er sich da eingelassen hatte. Aber nach der Demütigung und dem Leid, das Rico D’Alessio ihr vor vier Jahren zugefügt hatte, verdiente Kim jetzt ein wenig Glück. Nein, ich werde an Kims besonderem Tag nicht an diesen Mann denken, ermahnte sich Danielle. Von mir aus kann er in der Hölle schmoren! Sie warf einen Blick auf ihre edle goldene Armbanduhr. Mittlerweile sollten Kim und Bradley schon in der besten Suite des Hilton angekommen sein und den Ausblick auf die luxuriösen Jachten genießen, die in Aucklands Viaduct Basin vor Anker lagen. Morgen würden sie dann nach Fidschi fliegen, um dort ihre Flitterwochen zu verbringen. Danielle zog die Haarnadeln aus ihrer Frisur, und die dunkelblonde Mähne fiel ihr auf die Schultern. Anschließend zog sie das pinkfarbene Taftkleid aus und hängte es sorgfältig auf einen Bügel – auch wenn sie sicher war, dass sie das Kleid nie mehr tragen würde. Das auffällige Pink war nicht ihre, sondern Kims Wahl gewesen. Sie hätte sich für einen eleganten Blauton entschieden, hatte aber nicht mit der Braut streiten wollen. Sie würde jetzt ein kurzes Bad nehmen, um sich endlich zu entspannen. Von den Schuhen mit den viel zu hohen Absätzen taten ihr die Füße weh. Danach würde sie in Erfahrung bringen, worüber ihr Vater mit ihr reden wollte. Vielleicht würde sie es noch schaffen, den Bericht zu überfliegen, den sie tags zuvor fertiggestellt hatte, bevor sie ins Bett gehen würde. „Was, zum Teufel, willst du, D’Alessio?“ Dich und deine Tochter verfluchen, dachte Rico D’Alessio. Stattdessen ignorierte er Sinclairs Frage und ging zu dem großen Schreibtisch, der in Sinclairs riesigem Arbeitszimmer im Paritai Drive Herrenhaus geradezu verloren wirkte. Er schenkte all der Pracht um sich herum kaum Beachtung, als er sich langsam auf die Schreibtischplatte stützte und den Mann auf der anderen Seite wütend anfunkelte. Der ältere Mann verzog keine Miene, als Rico sich so drohend vor ihm aufbaute. Mit seinen 1,85 Metern, seiner athletischen Gestalt und seinem heißblütigen italienischen Temperament schüchterte Rico die meisten Menschen sofort ein – nicht so Sinclair, das musste Rico ihm zugutehalten. Doch dann blinzelte der ältere Mann. Sein früherer Mentor war nervös. Rico beobachtete, wie Sinclair an ihm vorbeisah, um sich zu vergewissern, dass seine Lakaien an Ort und Stelle waren. Er war durch die Gegenwart von David Matthews, Sincos Topanwalt, nicht sonderlich beunruhigt. Oder durch den muskulösen jungen Mann neben Matthews, der angriffslustig mit den Füßen auf und ab wippte. Aber bei der gedrungenen Gestalt, die auf der anderen Seite des Zimmers stand, war das schon etwas anderes. Ken Pascal war ein Mann, den man im Auge behalten musste. Als Rico entdeckte, dass Sinclairs Stirn mit einem dünnen Schweißfilm bedeckt war, erfüllte ihn das mit großer Genugtuung. Bevor das hier vorbei wäre, würde der alte Mann noch viel mehr ins Schwitzen kommen. „Ich habe dir doch gestern am Telefon gesagt, dass ich dich entschädigen werde.“ Robert Sinclair deutete auf einen Stapel Papiere in der Ablage am Rand des Schreibtisches. „Unterschreib den Vertrag, den David Matthews vorbereitet hat, und ich werde veranlassen, dass dir eine sehr hohe Geldsumme auf ein Konto deiner Wahl überwiesen wird.“ „Kein Geld der Welt kann das wettmachen, was ich verloren habe.“ Sinclair runzelte die Stirn. „Was willst du dann?“ Rico entschied, aufs Ganze zu gehen. „Alles!“ „Alles?“ Zum ersten Mal wirkte der ältere Mann, als wäre er kurz davor, die Fassung zu verlieren. „Was meinst du damit? Alles?“ Nachdem Rico erst vor ein paar Tagen den Anruf von seinem Anwalt erhalten hatte, war er ans Bett seines kranken Vater geeilt und hatte sich dessen flehentliche Bitte um einen Enkelsohn anhören müssen. Noch am selben Tag war er dann zum Friedhof am Stadtrand von Mailand gefahren. An Lucias Grab hatte er voller Schmerz Rache geschworen. Zum ersten Mal seit vier Jahren hatte er eine Mission: nach Neuseeland zurückzukehren und Robert Sinclair und seine Tochter für all das Leid zahlen zu lassen, das sie seiner Familie zugefügt hatten. Doch sein Plan war durch die jüngste Entwicklung vereitelt worden. Kim hatte geheiratet. Drohend grinste er Sinclair an, als in den stahlgrauen Augen des älteren Mannes ein Anflug von Angst zu sehen war. „Hast du ein Problem damit, das Wort alles zu verstehen?“, fragte er spöttisch. „Vielleicht können wir ein Wörterbuch auftreiben, in dem die Bedeutung des Wortes erklärt wird?“ Er hob die Augenbraue. „Oder ist es mein Akzent, der dir Probleme macht?“ Der ältere Mann reckte kampfbereit das Kinn. „Dein Englisch ist perfekt, D’Alessio. Wie könnte es auch anders sein, nachdem du zehn Jahre lang in Neuseeland gelebt hast?“ Rico hätte dem Mann am liebsten einen Faustschlag versetzt. Nur mit Mühe beherrschte er sich. Er hatte nicht vor, sich durch eine unüberlegte Handlung hinter Gitter zu bringen. Auch wenn ihm das nicht mehr allzu viel ausmachen würde. „Was ist es dann, das du nicht verstehst?“, murmelte er und lächelte Sinclair kalt an. Auf der Stirn des Mannes standen Schweißperlen. „Was willst du?“ „Ich will meine Anteile an Sinco Security zurück und für das entschädigt werden, was ich verloren habe.“ „Abgemacht“, sagte Sinclair erleichtert. „Und ich will mehr.“ „Wie viel?“ Angewidert sah der Mann Rico an. Rico ballte die Hände zu Fäusten und kämpfte gegen seinen Zorn und Schmerz an. Sinclair dachte also immer noch, dass er ihn kaufen könnte! Robert Sinclairs Reichtum war für ihn früher einmal eine sehr große Verlockung gewesen. Doch jetzt brauchte er Sinclair oder Sinco Security nicht mehr. Er besaß selbst ein Vermögen, von dem Sinclair nur träumen konnte und für das Rico einen zu hohen Preis bezahlt hatte. Aber das wusste Sinclair nicht. Der Mann dachte, er hätte es mit einem heimatlosen Herumtreiber zu tun, den er ins Exil gejagt hatte. „Ich will dein verdammtes Geld nicht.“ „Was willst du dann, D’Alessio?“, fuhr Sinclair ihn an. Wenn er das wüsste … Rico suchte einen Moment lang nach den Worten, die er vor vier Jahren benutzt hätte, bevor er jeglichen Respekt vor dem Mann verloren hatte, der jetzt vor ihm stand. Dann sah er Sinclair an. „Ich will meinen Platz im Sinco-Vorstand wieder einnehmen.“ Er hatte es sich verdient. Er hatte Tag und Nacht dafür gearbeitet, Sinco Security zu dem zu machen, was es heute war. Er war es gewesen, der die Idee gehabt hatte, der reichen Klientel einen besonders hohen Sicherheitsstandard zu bieten. Erst das hatte Sinco zu einem florierenden Unternehmen gemacht, mit dem man in der australischen Pazifikregion rechnen musste. „Und, verdammt noch mal, ich will nicht irgendeine Position haben. Ich will Geschäftsführer sein.“ „Unmöglich! Dieser Job ist bereits vergeben.“ Sinclair runzelte die Stirn. „Komm schon, D’Alessio. Ich bin ein vernünftiger Mann und versuche mein Möglichstes, um dir entgegenzukommen.“ Abrupt stand Rico auf und ging zur Tür. „Wo willst du hin?“ Der ältere Mann klang alarmiert. Rico drehte sich um und fuhr sich durch die lockigen schwarzen Haare. „Ich werde mir einige Fotos beschaffen, um die sich die Tageszeitungen reißen werden. Oh, und vielleicht werde ich einige Fernsehsender anrufen. Mal sehen, welcher davon das beste Angebot macht.“ Er warf Sinclair ein unbekümmertes Lächeln zu. „Ciao – für den Moment.“ Natürlich hatte er nicht die Absicht, seine Story an die Medien zu verkaufen. Aber das wusste Sinclair nicht. Als Rico sich wieder zur Tür umdrehte, konnte er fast hören, wie der ältere Mann mit den Zähnen knirschte. „Nicht so hastig, D’Alessio.“ Tiefe Genugtuung erfüllte Rico, als er stehen blieb und auf dem Absatz kehrtmachte. Zweifellos hatte Sinclair noch nie in seinem Leben um etwas bitten müssen. Doch das würde er jetzt lernen. Nachdem Danielle gebadet, das Make-up entfernt und das klebrige Haarspray aus ihren Haaren gewaschen hatte, fühlte sie sich erfrischt und entspannt genug, sich gedanklich ihrem Vater zuzuwenden. Robert Sinclair war ein Mann, der nur...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.