E-Book, Deutsch, 248 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm
Schritt für Schritt zu faszinierenden Bild- und Videoergebnissen. Verständlich erklärt - mit vielen praktischen Beispielen.
E-Book, Deutsch, 248 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm
ISBN: 978-3-86910-104-0
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Bildqualität, Schärfe, Fokusarten – die Fotografen und Fototrainer Manuel Quarta und Stefan Gericke erklären alle wichtigen Funktionen und Einstellungen absolut anfängertauglich. Jeder wichtige Schritt ist bebildert und kann dadurch leicht mit der eigenen Kamera nachvollzogen werden. Richtig praktisch: zum Nachmachen und Lernen gibt es Mini-Workshops zu allen wichtigen Fotogenres und eine Übersicht aller Menüpunkte der Sony a6000-Reihe. Im Workshopteil zeigen die Fotografen inspirierende Bildbeispiele und geben Schritt-für-Schritt-Anleitungen, mit denen sich die Beispiele ganz leicht nachfotografieren lassen.
Aus dem Inhalt:
• Das Sony Alpha-System
• Erste Schritte
• Schärfe und Fokusarten
• Tastenbelegung
• Zubehör
• Das Menü der a6000-Kameras
Auswahl der Fotoworkshops:
Porträt
• Im Schwimmbad
• Strahlend im Gegenlicht
Landschaft
• Wasserfall am Morgen
• Sommergarten
Architektur
• Architektur in Low Key
• Schienen
Action
• Im Sprung
• Pfützenspaß
Kreativ unterwegs
• Die Straße als Bühne
• Seifenblasen
Nahaufnahmen
• Wie jede Blüte blüht
• Große Blätter, kleine Strukturen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
DER SOFORTSTART Du hast den Geruch deiner neuen Alpha in der Nase und willst am liebsten sofort den Akku einlegen und loslegen, ohne das Handbuch zu lesen? Damit das nicht zu frustrierenden Erfahrungen führt, bekommst du hier die wichtigsten Hinweise für die ersten Schritte mit deiner neuen Kamera. Erste Schritte
Bevor du loslegen kannst, benötigst du natürlich einen geladenen Akku. Sicherlich ist etwas Energie drauf, wenn du ihn neu auspackst, aber sie wird nicht lange halten. Und es ist auch nicht vorteilhaft für den Akku, ihn halb geladen zu verwenden, also gib der Lebensdauer deines Akkus gleich die richtige Richtung und lade ihn vor der Erstbenutzung einmal komplett auf. Jeder Akku ist irgendwann mal leer – und wahrscheinlich passiert das genau in dem Moment, wenn du das eindrucksvollste deiner Urlaubsmotive ablichten willst oder dein Kind grade die ersten Schritte macht. Deshalb hier schon der Hinweis auf den obligatorischen Ersatzakku. Er zahlt sich aus – immer! Jetzt geht’s endlich los mit den Bedienelementen der Kamera. Deine Kamera liegt vor dir, und du kannst im Folgenden Schritt für Schritt alles genau nachvollziehen. Generell haben wir bei jeder Kamera das Objektiv und den Body. Das Objektiv fängt das Licht ein, und im Body ist der Sensor verbaut, der das Licht aufnimmt. Die Grundidee der Systemkamera ist die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln bzw. das jeweils richtige Objektiv für den entsprechenden Zweck zu wählen POWERBANK Für alle Sparfüchse ein Hinweis: Natürlich kannst du den Akku der a6000-Reihe auch mit einer Powerbank laden, aber nicht nur das, die Kamera lässt sich auch über einen USB-Anschluss dauerhaft mit Energie versorgen. Achtung: Das geht nicht bei der a6000. Der Auslöser
Zunächst schauen wir uns den Auslöser an. Sicherlich kennst du ihn schon, schließlich machst du damit deine Bilder. Der Auslöser kann aber mehr, er hat auch die Funktion der Schärfespeicherung und der Belichtungsspeicherung: Seine Taste ist funktionell besonders, da sie zwei Stufen hat. Wenn du den Auslöser halb drückst, siehst du ein grünes Symbol links unten im Display, und auch die Schärfepunkte werden grün angezeigt. Wenn du ganz durchdrückst, löst du aus, machst also das Foto. Sobald du den Auslöser wieder antippst, wird dir wieder das aktuelle Motiv vor der Kamera angezeigt. Um den Auslöser herum befindet sich der On-/Off-Schalter Wenn du das Bild gemacht hast, kannst du es mit der Wiedergabetaste aufrufen: Das Symbol dafür ist ein kleines Dreieck. Das heißt, beim Drücken dieser Taste wird das letzte Bild angezeigt, und du kannst durch deine Bilder blättern: Rechts neben dem Monitor hast du ein Einstellrad, auf dem sich die Navigationstasten nach links, rechts, oben und unten befinden. Du kannst mit „rechts“ und „links“ oder durch Drehen des Rades durch deine Bilder blättern. ACHTUNG EINSTELLUNGEN Die Tasten des Einstellrads sind sehr sensibel und werden oft unbewusst gedrückt und verändert. Hier kann es schnell passieren, dass du dich in einem Untermenü zur ISO oder zur Bildfolge wiederfindest. Sollte dir das passieren, hilft dir auch hier ein sanfter Druck auf den Auslöser, und du bist zurück in der normalen Aufnahmeansicht. Der Auslöser ist also auch eine Art „Rettungstaste“, falls du dich einmal verirrt haben solltest. Die Rückansicht der a6600 mit den zusätzlichen Tasten Die Fn-Taste
Über den Navigationstasten findest du die Funktions- oder Menütaste (zukünftig nur Fn-Taste genannt) für das Schnellmenü. Hier kannst du Fotoeinstellungen wie z. B. Blitzeinstellungen verändern oder den Weißabgleich anpassen. Zur Fn-Taste kommen wir später im Kapitel „Tastenbelegung“ noch ausführlich, da sich hier auch ganz individuelle Belegungen umsetzen lassen. Im Funktionsmenü findest du viele Funktionen, die bereits auf eine Taste gelegt sind, z. B. der Bildfolgemodus Das Moduswahlrad
Womit du dich sehr viel beschäftigen wirst, ist das beschriftete Moduswahlrad oben rechts auf der Kamera. Hier finden sich die verschiedenen Modi P, A, S, M oder auch der Automatikmodus wieder (den du ab jetzt nicht mehr benötigen wirst). Mit dem Moduswahlrad werden wir ziemlich viel Zeit verbringen, da du hier über viele Eigenschaften deines Bildes bestimmen kannst, indem du die entsprechende Art der Belichtungssteuerung wählst. Am Anfang schaltest du am besten auf den Modus P, die Programmautomatik. Damit kannst du erst einmal sichergehen, dass die Kamera richtig belichtet. Außerdem gibt es noch ein Einstellrad ohne Buchstaben sowie auf der Rückwand Tasten, mit denen du später die Aufnahmeparameter verändern kannst. Die Programmautomatik der a6000 Die Bildqualität
Für eine gute Bildqualität legst du das richtige Dateiformat und die passende ISO fest, die die Lichtempfindlichkeit bestimmt. Das Dateiformat
Zu Beginn bist du mit dem JPEG-Format immer auf der sicheren Seite, weil du viele Fotos auf der Speicherkarte unterbringen und sie direkt benutzen kannst, ohne viel Bildbearbeitung zu benötigen. Es sei aber an dieser Stelle gesagt, dass der JPEG-Standard von 1994 eine Menge an Bildqualität „liegen lässt“, insbesondere in Zeiten von HDR-Displays auf Smartphones, Laptops und Fernsehern. Wer das volle Potenzial seiner Kamera nutzen möchte, sollte mit dem RAWoder Rohformat diese Grenze überschreiten. Wer aus Platzgründen zum JPEG greift, kann hier die Stärke der Zusammenfassung von Bildelementen steuern und damit zur Verkleinerung der Bildateien beitragen: Fine oder Standard. Unser Rat: Wenn schon JPEG, dann Fine oder je nach Modell sogar Extrafine. Auswahl von Dateiformat und -qualität Die ISO
Neben der Programmautomatik brauchst du noch die ISO-Auto-Einstellung, damit die Lichtempfindlichkeit durch die Kamera selbst eingestellt wird. Dazu drückst du die Fn-Taste und suchst nach dem ISO-Auto-Symbol links unten im Menü. Die ISO-Automatik gibt dir die Freiheit, dich zunächst kreativ der Fotografie anzunähern, ohne alle Einstellungen überblicken zu müssen. Ober- und Untergrenze der ISO-Automatik können komfortabel festgelegt werden, indem du die Navigationstaste nach rechts drückst und die beiden unteren Felder nutzt, um die Genzen zu setzen. Die Grundeinstellungen 100 bis 3200 sind fürs Erste passend. BILDRAUSCHEN Mit „Rauschen“ sind die Bildfehler gemeint, die entstehen, wenn die Kamera nicht genügend Licht bekommt, um klare Informationen in das Bild zu schreiben. In diesen Situationen muss sie sich etwas hinzudenken. Das ist so ähnlich, wie wenn wir uns etwas hinzudenken müssen, was wir nicht genau wissen: Die Chance, dass es nicht richtig ist, ist relativ groß. Die Kamera wählt dann die falsche Farbe oder die falsche Helligkeit eines Pixels, die sich in einer mehr oder weniger gröberen Körnung oder in Fehlfarben im Bild zeigt. Das Rausch-Risiko wurde über die Jahre minimiert. Das ist einmal der Sensorentwicklung und einmal der Prozessorleistung geschuldet, ganz zu vermeiden ist es aber in manchen Fällen immer noch nicht. Aber es gilt immer noch: Lieber ein verrauschtes als ein verwackeltes Bild. Einstellung der Ober- und Untergrenze der ISO Schärfe und Fokusarten
Eine Sache, über die du gleich zu Anfang Bescheid wissen solltest, ist die Schärfe bzw. wie du sicherstellst, dass sie dort sitzt, wo du sie auch haben willst. Denn nichts ist ärgerlicher als unscharfe Bilder. Das Fokusfeld
Um der Kamera zu sagen, wo genau sie scharfstellen soll, nutzt du die Fokusfeldeinstellung auf der linken Seite des Fn-Menüs. Hier gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten, z. B. Breit, Feld, Mitte und Flexibler Spot. Mit der Einstellung Mitte kannst du nichts falsch machen, denn damit sorgst du dafür, dass das, was du in der Mitte im Sucher siehst, auf deinem Bild auch wirklich scharfgestellt ist. Auswahl des Fokusfelds, hier Mitte Um die Einstellung vorzunehmen, drückst du nun die Fn-Taste, gehst mit den Navigationstasten auf den Punkt Fokusfeld, bis er orange aufleuchtet, und wählst ihn mit der Mitteltaste in der Mitte des Einstellrades aus, indem du dich mit den Tasten nach oben und unten durch die verschiedenen Fokusfelder schaltest. Am besten probierst du gleich einmal aus, etwas mittig scharf zu stellen und ein Foto zu machen. Das kann alles in deiner Nähe sein, am besten jedoch zu Beginn etwas, das sich nicht bewegt: ein Blumentopf, Legofiguren, ein Obstteller oder ein Weinglas – ganz egal was. Der Fokuspunkt liegt in der Mitte Du visierst also dein Motiv mit dem mittleren Fokusfeld an und nutzt nun den Auslöser. Wie schon erklärt, hat der Auslöser zwei Stufen. Die erste Stufe bedeutet scharfstellen und Belichtung speichern. Beim halb...