Prütti / Wilke | Körper - Diskurse - Praktiken | Buch | 978-3-935025-16-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 300 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 234 mm, Gewicht: 500 g

Prütti / Wilke

Körper - Diskurse - Praktiken

Zur Semiotik und Lektüre von Körpern in der Moderne

Buch, Deutsch, 300 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 234 mm, Gewicht: 500 g

ISBN: 978-3-935025-16-4
Verlag: SYNCHRON - Wissenschaftsverlag der Autoren


Der vorliegende Band enthält neun Beiträge, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Kulturgeschichte des Körpers und dessen literarischer und visueller Repräsentation auseinandersetzen. Allen Essays gemeinsam ist der Versuch einer Positionierung individueller Fall- und Textbeispiele in der von den Studien Michel Foucaults in den siebziger und achtziger Jahren angeregten Forschungsdebatte zur Bedeutung von Diskursen und anderen kulturellen Praktiken für die Konstitution moderner Körperlichkeit. Gemeinsames Ziel ist es, die dabei entwickelten theoretischen Vorgaben diskursanalytischer, feministischer und psychoanalytischer Provenienz für das Verständnis der deutschen Kulturgeschichte fruchtbar zu machen. Zum einen geht es um die Anwendung semiotischer Interpretationsmuster auf die Kulturgeschichte des Körpers und um die Analyse bestimmter historischer semiotischer Diskurse und kultureller Praktiken im deutschen Kontext. Zum anderen sollen anhand von Einzelinterpretationen literarischer Texte aus dem 18. bis 20. Jahrhundert spezifische Aspekte dieser Geschichte moderner Körperlichkeit und ihrer literarischen Darstellungsformen genauer beleuchtet werden.

Zu den Kernfragen, die von den Autorinnen und Autoren des Bandes im Rahmen der jeweiligen Analyseschwerpunkte erörtert werden, gehören:
Wie werden Körper sozial geformt? Wie werden ihnen Bedeutungen und Geschlechtsidentitäten zugeschrieben? Und: Wie werden diese semiotischen Zuschreibungen von verschiedenen Subjektpositionen aus in den erörterten kulturellen Praktiken, Medien und Texten vorgenommen?

INHALT
Vorwort

I Semiotik

Simon Richter: Ammenmärchen. Wieland, La Roche und die weibliche Brust

Thomas Alkemeyer (unter Mitarbeit von Anja Wiedenhöft): Der Körper der Nation - die Nation als Körper. Repräsentationen und Habitus-Konstruktionen in der deutschen Turnbewegung des 19. Jahrhunderts

Robert Tobin: Semiotik der Sexualität. Zur Entstehung eines deutschen Diskurses der Homosexualität im 19. Jahrhundert

Richard T. Gray: Goethe als Stiefvater der modernen Physiognomik

Dagmar Barnouw: Wer hat sie gesehen? Blicke auf Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs

II Lektüren

Sylvia Schmitz-Burgard: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist Subjekt in diesem Land"? Spektakuläre Spekulationen schreibender Frauen

Imke Meyer: Erzählter Körper, verkörpertes Erzählen. Überlegungen zum Körper als Kunstobjekt in Hugvon Hofmannsthals "Das Märchen der 672. Nacht"

Hans-Jürg Rindisbacher: Körper-Sprache - Sprach-Körper. Patrick Süskinds Roman Das Parfüm

Karin Bauer: "Manchmal wird es mir peinlich, meinen eigenen Atem zu hören". Gescheiterte Performanzen des ver-rückten Körpers in Unica Zürns Prosa

Anhang

Namenregister Über die Autoren
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Weitere Infos & Material


Die Herausgeberinnen lehren neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der University of Washington, Seattle.


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