Pribbenow | Reitinternat Blossom Hill, Der Traum vom Sieg | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Pribbenow Reitinternat Blossom Hill, Der Traum vom Sieg

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

ISBN: 978-3-440-50473-4
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die spannende Fortsetzung der neuen Reihe.
Rosa und Charly sind glücklich, als sie sich nach den Herbstferien wiedersehen. Kaum wieder vereint, steht auch schon eine große Herausforderung an: die Weihnachtsquadrille – eine alte Tradition auf Blossom Hill! Jetzt heißt es Teams bilden, Choreografien planen, Kostüme schneidern ... und sich vor Intrigen in Acht nehmen. Welches Team wird den Preis holen? Und wird Rosa endlich Princess Valentine als Pflegepferd bekommen? Aufregende Zeiten für die beiden Freundinnen beginnen ...
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Später lagen Rosa und Charly in ihren gemütlichen Betten und unterhielten sich das erste Mal an diesem Tag ganz in Ruhe. „Wie war es denn in den Ferien mit deinem Vater?“, fragte Rosa. „Ach, es war schön, zu Hause zu sein. Vor allem schmeckt das Essen von Maria deutlich besser als das Zeug hier.“ Charly lachte. „An englische Gerichte werde ich mich nie gewöhnen.“ Charlys Familie kam ursprünglich aus Spanien. Mit ihrem Vater und der Haushälterin Maria lebte Charly aber schon ewig in England. Ihre Mutter war bereits vor langer Zeit gestorben. Charlys Miene verdüsterte sich etwas. „Leider musste mein Vater zwei Tage früher als geplant wieder zu seiner Arbeitsstelle nach Südamerika zurückkehren, das war wirklich blöd. Aber bis dahin hatten wir eine ziemlich gute Zeit zusammen. Sogar beim Reiten hat mein Vater mir ab und an zugesehen. Und wie war’s bei dir so?“ „Bei mir war es auch echt schön! Meine kleine Schwester Annabelle war genauso süß und nervig wie immer. Mama hatte die ganze Zeit Urlaub und wir konnten viel unternehmen. Aber ich habe Valentine vermisst – und dich auch.“ Rosa lächelte Charly schüchtern an. Charly strahlte. „Du hast mir auch gefehlt, Rosa. Ehrlich! Es ist bei uns immer ziemlich ruhig. Geschwister habe ich ja leider keine. Ich bin richtig froh, jetzt wieder mit dir in einem Zimmer zu sein!“ Genüsslich biss sie in einen Keks. Da Charly nicht viel zu Abend gegessen hatte, machte sie sich jetzt über ihre mitgebrachten Süßigkeiten her. Rosa freute sich sehr über Charlys Worte. Ihre Freundschaft fühlte sich schließlich noch ganz neu an. „Was sagst du zu der Quadrille-Challenge, Charly?“ „Hm“, murmelte Charly mit vollem Mund, „ich weiß noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Mit vielen anderen in einem Team zu reiten, kann auch ganz schön nervig und schwierig sein!“ Sie grinste schief. „Aber es ist schon eine coole Herausforderung. Eigentlich mag ich so was. Aber ehrlich gesagt, am allerliebsten würde ich nur mit dir allein etwas einstudieren.“ Charly sah Rosa mit ihren großen braunen Augen fragend an. Rosa wurde ganz warm ums Herz. Sie hatte sich insgeheim ebenfalls gewünscht, zusammen mit Charly zu reiten. „Wir könnten uns ja ein Pas de deux ausdenken“, erwiderte sie erfreut. „Oh ja“, rief Charly begeistert, „das machen wir! Wir brauchen nur noch ein Motto. Hm … was hältst du von Maria und Josef?“ Nachdenklich wiegte Rosa ihren Kopf hin und her. „Ich weiß nicht so genau, muss ich mir noch überlegen. Ich mache mir eher über die Pferde Gedanken! Ich würde so gerne Valentine reiten. Aber Herr von Mahlzahn hat gesagt, dass wir nicht unbedingt unsere Stammpferde bekommen.“ Charly wischte ein paar Kekskrümel von ihrem Bett. „Da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Also, mit Ghazal kann ich eine Quadrille voll vergessen, so eigensinnig wie der ist. Da bleibt nur Adora, die eigentlich ein Springpferd ist. Aber Adora bekommt die Figuren bei einer Quadrille bestimmt irgendwie hin, da bin ich mir sicher. Und sie macht wenigstens, was man ihr sagt.“ Gedankenverloren rieb sich Charly die Stirn. „Ich finde, dass Adora und Valentine gut zueinanderpassen. Beide sind etwa gleich groß und haben dunkles Fell, auch wenn Adora natürlich ein Rappe und Valentine dunkelbraun ist. Aber Valentine lässt sich bestimmt nicht leicht in einer Quadrille reiten. Sie ist ja immer etwas schwierig.“ Rosa seufzte. „Na, deshalb heißt es ja auch Challenge.“ Charly zwinkerte Rosa aufmunternd zu. „Die beiden würden echt ein schönes Paar abgeben. Und es wird jetzt sowieso langsam Zeit, dass Valentine dein Pflegepferd wird. Gleich morgen werden wir mit dem Üben anfangen, was meinst du?“ Rosa sah dankbar zu Charly hinüber. „Ich freue mich schon auf morgen. Dann können wir außerdem mit der Planung des Pas de deux beginnen. Aber jetzt muss ich dringend schlafen, ich bin total müde.“ Am nächsten Morgen wachte Rosa von einem lauten Klappern auf. Verwundert überlegte sie, wo dieses Geräusch herkam, bis ihr klar wurde, dass der Wind an den Fensterläden rüttelte. Der Sommer war nun vorbei und es war richtig herbstlich geworden. Die Bäume färbten sich gelb und rot, bald würden sie die Blätter verlieren. Hier im Bett war es glücklicherweise mollig warm und gemütlich. Ein Wirbelwind kam fertig angezogen aus dem Badezimmer gefegt: Charly. „Na, du Schlafmütze“, sagte Charly neckend. „Jetzt aber flott, wir haben heute noch einiges vor!“ Im Nu war Rosa hellwach und sprang aus dem Bett. Nach dem Frühstück machten sich die Freundinnen in Reitsachen auf den Weg in den Stall. Dort herrschte bereits ziemlicher Betrieb. Viele Pferde standen angebunden in der Stallgasse und wurden von ihren Besitzern oder den zugeteilten Pflegern geputzt. Freddy, der freche Esel und das Maskottchen von Blossom Hill, wuselte um alle herum und schnorrte Leckerli. Als Charly ihn erblickte, lachte sie erfreut und rief laut seinen Namen. Rosa grinste, Charly und Freddy mochten sich sehr. Sofort schnellte Freddys Kopf in die Höhe, er stieß ein lautes „Iah“ aus und trottete auf Charly zu. Charly umarmte den Esel und gab ihm ein paar Möhrenstücke zu fressen. Rosa streichelte Freddy hinter den langen plüschigen Ohren. Dann machte sie sich auf den Weg zu Valentines Box. Ellie war ebenfalls schon im Stall und putzte ihr Pflegepferd Dancer, auf dem Rosa ihren Springunterricht hatte. Rosa begrüßte Ellie und Jonny, die in ein Gespräch vertieft waren. Die beiden lachten und scherzten miteinander und Ellies Augen leuchteten glücklich, als sie Rosa ein schnelles „Hallo“ zuwarf. Rosa musste ein bisschen schmunzeln. Ellie und Jonny hatten schon vor den Herbstferien irgendwie einen verliebten Eindruck gemacht. „Hi, Rosa“, ertönte eine Stimme von der Seite. Rosa drehte sich um und sah Lily, die neben Starbuck stand. Er war eines der wenigen Ponys auf Blossom Hill. Da Lily eher klein war, hatte Herr von Mahlzahn ihr Starbuck zugeteilt, der trotz seiner Größe ein hervorragendes Turnierpony war. „Guten Morgen, Lily“, antwortete Rosa erfreut. Bevor Rosa sich mit Charly angefreundet hatte, war Lily ihre beste Freundin auf Blossom Hill gewesen. „Wie geht’s dir? Bestimmt freust du dich schon darauf, Starbuck endlich wieder reiten zu können, oder?“ Lily klopfte liebevoll den Hals des Ponys. „Ich freue mich riesig aufs Reiten. Aber mit meinem Arm muss ich ja noch vorsichtig sein.“ Sie hielt ihren Arm hoch und drehte ihn ein bisschen hin und her. „Morgen habe ich die erste Dressurstunde. Hoffentlich ist Starbuck nicht zu wild, er wurde während der Ferien nicht viel geritten. Was hast du denn jetzt vor? Wollen wir mit Starbuck ein bisschen spazieren gehen?“ „Ich wollte kurz zu Valentine und dann Charly bei ihren Pferden helfen“, antwortete Rosa mit einem leichten Anflug von schlechtem Gewissen. Lily zuckte mit den Schultern. „Na dann, bis später.“ Endlich war Rosa bei Valentine angelangt. Sie öffnete die Boxentür und schlüpfte hinein. „Hallo, meine Schöne“, begrüßte sie die Stute und tätschelte ihr den Hals. Rosa redete leise mit ihrem Liebling und kraulte Valentine das weiche Fell hinter den Ohren. Nach einer Weile gab sie ihr ein Leckerli und öffnete ihr das Halfter. Langsam versuchte sie, dem Pferd das Halfter über die Ohren zu ziehen. Sofort wurde Valentine nervös, schnaubte und hob den Kopf in eine unerreichbare Höhe. Rosa fragte sich schon seit Langem, was der Stute wohl widerfahren war, dass sie dermaßen viel Angst hatte. Rosa hielt Valentine ein weiteres Leckerli hin und die Stute nahm den Kopf argwöhnisch wieder herunter. Vorsichtig streifte Rosa ihr das Halfter ab. Danach lobte sie Valentine ausgiebig. Nun musste Rosa das Halfter nur noch wieder anlegen. Beim ersten Versuch schnaubte Valentine unwillig und ging rückwärts. Aber immerhin flüchtete sie sich nicht nach draußen … das war ein kleiner Fortschritt! Nach zehn aufregenden Minuten und vielen Leckerbissen gelang es Rosa, Valentine das Halfter wieder anzulegen. Auch wenn es lange gedauert hatte, war Rosa zufrieden. Halfteranlegen würde sie ab jetzt jeden Tag üben. Irgendwann musste Valentine sich doch daran gewöhnen! Rosa schloss sorgfältig Valentines Box und ging los, um Charly zu suchen. Charly war leise fluchend dabei, gelbbraune Mistflecken aus Ghazals Fell zu entfernen. Was gar nicht so einfach war. „Warum müssen sich Schimmel immer im schlimmsten Dreck wälzen?“, schimpfte sie. Ghazal drehte den Kopf und schaute sein Frauchen mit seinen großen dunklen Augen an. „Ist ja schon gut“, sagte Charly und streichelte seinen Kopf. „Lieb hab ich dich trotzdem.“ Rosa fand Araber toll und Ghazal war wirklich ein besonders schönes Tier. Charly schaute kurz zu Rosa und fragte: „Könntest du vielleicht Adora putzen und auch reiten? Dann muss ich nicht beide Pferde nacheinander versorgen und wir haben mehr Zeit, die Challenge zu planen!“ Rosa schoss vor Freude das Blut in die Wangen. Wow, Charly überließ ihr Adora! Selten hatte Rosa die Gelegenheit, außerhalb ihres Reitunterrichtes zu reiten. Sie wusste, dass Charly normalerweise niemanden freiwillig auf ihre Pferde ließ, und freute sich deshalb besonders über das Angebot. Auch wenn Rosa bei fremden Pferden immer ein bisschen nervös war. „Ja, das mache ich sehr gerne“, antwortete Rosa ihrer...


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