Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm, Gewicht: 410 g
Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm, Gewicht: 410 g
ISBN: 978-3-7720-8636-6
Verlag: Francke
Die Arbeit beschäftigt sich mit gegenwärtigen Familiendiskursen in unserer Medienkultur. Die Verschränkung von Fragen rund um Familie im Zeitalter technologischer (Vorsorge-) Möglichkeiten mit der Annahme einer Medienkultur bietet die Möglichkeit, aktuelle und konflikthafte Familienpolitiken antipräskriptiv zu untersuchen. Hierzu werden verschiedene Medien rein funktional und syntagmatisch zusammengestellt. Untersuchungsgrundlage sind so disparate Medien wie beispielsweise Literatur, Film, Dokumentation, TV-Serie, Facebook-Kommentar, Schaufenster, Kalender, Nachrichtensendung, Ausstellungsarchitektur und Theater. Vornehmlich interessieren diejenigen Manifestationen von Geburt und Schwangerschaft, die ostentativ facettenreiche Konnotationen der Kategorien Natur, Kultur/Technik, Gesundheit und Krankheit arrangieren. Die Arbeit versteht sich auch als disziplinübergreifendes Projekt zur Stärkung einer toleranten und demokratischen Auffassung von unterschiedlichen Familienidentitäten, die in situ beobachtbar, zeigbar und vor allem auch gesellschaftlich lebbar sind.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Regierungspolitik Innen-, Bildungs- und Bevölkerungspolitik
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Politische Kommunikation und Partizipation
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Textlinguistik, Diskursanalyse, Stilistik
Weitere Infos & Material
0. Impressionen in situ - Konturierung der Fragestellung
1. Forschungsüberblick und Positionierung
2. Methodologie: Medienkulturwissenschaft und diskursanalytische Werkzeuge
3. Manege frei: Zur gegenwärtigen Konstitution familientechnologischer Gesundheitsmelancholie
3.1 Kommunikation des Wunsches nach einem gesunden Kind als natürliche elterngemeinschaftliche Universalie
3.2 Argumentationsfiguren und Begründungszusammenhänge im Umfeld pränataler Diagnostik
3.3 Konfigurationen von Unsicherheit (gedimmt, punktuell-verschleiernd, konzessiv, adversativ)
3.4 Medienkultur der familientechnologischen Gesundheitsmelancholie
3.5 Beispiel zum Lachen: Pränatale Läuse
Zusammenfassung
4. Das Brodeln der Elemente
4.1 Familiales Unbehagen
4.2 Vielfalt/Oxymorie - Anerkennung der Überblendung - ostentative Manifestation als medienkulturelle Realität
4.3 Diversität ist medienkulturell zeigbar
Zusammenfassung
5. Familiendrama: Konfliktäre Familienkonstellationen in unserer Medienkultur
5.1 Monstrosität: Chiastisch-antithetische Familienkonstellation und fehlende familiale Positionalität
5.2 Kindsmord als Chiffre des Scheiterns einer verengt-abhängigen Intelligibilität
Zusammenfassung
6. "Lass uns VaterMutterKind spielen: Du bist die Mutter, ich bin der Vater - Kind haben wir einfach keins!"
Siglenverzeichnis
Medienverzeichnis
Bibliografie
Onlineverzeichnis