Prenzler / Westing | Lienhard von Monkiewitsch: DANACH IST DAVOR | Buch | 978-3-86442-353-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 119 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 265 mm

Prenzler / Westing

Lienhard von Monkiewitsch: DANACH IST DAVOR

Kat. Mönchehaus Museum Goslar / Sprengel Museum Hannover / Städtische Galerie KUBUS Hannover / Galerie vom Zufall und Glück Hannover

Buch, Deutsch, 119 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 265 mm

ISBN: 978-3-86442-353-6
Verlag: Snoeck


Gedanken aus der VorhölleSo überschreibt ­Carina Plath ihren luziden Einführungstext, und weiter: »Unsere Unterhaltung beim Aufbau dreht sich um den in den Texten zu Monkiewitsch oft thematisierten ­Vatermord des Künstlers ab 1983: die Schnitte in das Schwarze Quadrat, die Ikone von Kasimir ­Malewitsch; wir reden über Protestantismus – Lienhard erzählt von seiner von protestantischen Pfarrern geprägten Familie, die im Lauf der ­Geschichte zunächst in Russland, dann in ­Nazideutschland und später in der DDR zu verschiedenen Zeiten unter verschiedenen Regimen Repressalien erlitt; auch gibt er manche Witze zu den Katholiken in der Hölle zum Besten. Ich ­kontere, dass die Protestanten dafür in der Vorhölle stecken bleiben – sind sie doch diejenigen, die, weder gesegnet noch verflucht, weder Paradies noch Verdammnis kennenlernen werden. Die Frage der ideologisch ›richtigen‹ Kunst kommt ­auf: Der Künstler erzählt davon, wie er fotorea­listisch gemalt hatte und angegriffen wurde für ­seinen Elitarismus; sich nach der Aufgabe des Realismus erneut von anderen Personen ange­feindet sah, während wieder andere den konkreten Bezug zur Raumrealität der Fußböden ideologisch als ein Zugehen auf den Betrachter lasen.« Das alles hat bei Lienhard von Monkiewitsch zu großer Gelassenheit geführt – geblieben ist allerdings das grundsätzliche Misstrauen gegen den teleo­lo­gischen Impuls der Klassischen Moderne. Doch zeichnete diese ebenfalls »für die Etablierung des autonomen Kunstwerks verantwortlich und setzte sich damit auch für Ausdrucksfreiheit, für die Möglichkeiten der Wahrnehmungserweiterung und für das Recht des kritischen Betrachters ein. Diese ­Errungenschaften möchte der Künstler nicht auf­geben und gerät damit in die schwierige Situation, die Geschichte, ohne ihr zu unterliegen, fortschreiben zu müssen.«Ausstellungen:Mönchehaus Museum Goslar; 21/3 – 4/7/2021Sprengel Museum Hannover, 1/4 – 30/5/2021Galerie vom Zufall und Glück Hannover, 13/11 – 28/11/2021Städtische Galerie KUBUS, 13/11–19/12/2021
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