E-Book, Deutsch, 219 Seiten
ISBN: 978-3-8470-0362-5
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Mathis Prange studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Gießen und Bristol. Von Januar 2012 bis Juli 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Gewaltgemeinschaften« und dort mit dem Teilprojekt »Raub, Rache und Fehde im spätmittelalterlichen England« befasst.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Friedens- und Konfliktforschung
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Konflikt- und Friedensforschung, Rüstungskontrolle, Abrüstung
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
Weitere Infos & Material
1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;7
5;Christine Reinle / Mathis Prange: Vorwort;7
6;Christine Reinle: Überlegungen zu Eigenmacht und Fehde im spätmittelalterlichen Europa. Einführung in Fragestellung und Ergebnisse des Sammelbandes „Fehdehandeln und Fehdegruppen im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa“;9
6.1;1. Leitfragen des Bandes;9
6.1.1;1.1 Fehdedefinitionen;10
6.1.2;1.2 Leitfragen und Untersuchungsgegenstände;12
6.1.2.1;1.2.1 Die Funktion von Eigengewalt;14
6.1.2.2;1.2.2 Die Konstellationen, in denen Eigengewalt zum Einsatz kam;15
6.1.2.3;1.2.3 Das Regelwerk fehdeförmlicher Gewalt;15
6.1.2.4;1.2.4 Die Beziehungen zwischen der Fehde bzw. der Eigengewalt, besonders ihrer Logik und ihrem Regelwerk, einerseits und dem Rechtssystem andererseits;15
6.1.2.5;1.2.5 Die Trägergruppen des Gewalthandelns;15
6.2;2. Ergebnisse;16
6.2.1;2.1 Spielarten von Eigengewalt – Formen von Fehde. Gewaltmärkte – Feindschaft – Konflikt – rechtlich zulässige und unzulässige Selbsthilfe;16
6.2.2;2.2 Funktion und Formen des Einsatzes von Eigengewalt;21
6.2.2.1;2.2.1 Funktion der Eigengewalt;21
6.2.2.2;2.2.2 Rahmenbedingungen des Einsatzes von Eigengewalt;22
6.2.2.3;2.2.3 Das Regelwerk von Eigengewalt und Fehde;23
6.2.2.4;2.2.4 Die Beziehungen zwischen dem Regelwerk der Eigengewalt und dem Rechtssystem;33
6.2.2.5;2.2.5 Trägergruppen des Gewalthandelns;36
7;Mathis Prange: Das englisch-schottische Grenzgebiet im Spätmittelalter. Der „raid“ im Kontext königlicher Politik;39
7.1;1. Historische Hintergründe der englisch-schottischen Grenzkonflikte;41
7.2;2. Das „border law“ und die „warden of the marches“;45
7.3;3. Der Wille zum Krieg. Die 1370er Jahre;49
7.4;4. Krise an der Grenze und die Überforderung der lokalen Konfliktlösung;52
7.5;5. „king's lieutenant of the north“;54
7.6;6. Fazit;59
8;Andreas Klein: Machtstrukturen auf einem Gewaltmarkt. Strukturen der Gewalt im anglo-schottischen Grenzland des 16. Jahrhunderts;61
8.1;1. Das Problem;61
8.2;2. Merkmale von Gewaltmärkten;62
8.3;3. Das anglo-schottische Grenzland im 16. Jahrhundert als Gewaltmarkt;64
8.4;4. Stand der Forschung zur Organisationsstruktur der „Reiver“ des Grenzlandes;70
8.5;5. Die „Reiver“ waren nicht in Clans organisiert;72
8.6;6. Die Organisationsstruktur der Graham-Sippe;75
8.7;7. Gewaltmärkte führen nicht zu Clan-Strukturen;82
8.8;8. Für Gewaltmärkte typische Organisationsstrukturen;86
8.9;9. Fazit;90
9;Adam Szweda: Feud in medieval Poland. An introduction into the concept;93
10;Daria Starcenko: Von einrittslustigem Adel und fehdeanalogen Praktiken. Zwischenadlige Gewalt in den frühneuzeitlichen ruthenisch-ukrainischen Woiwodschaften Polen-Litauens im 16. und im 17. Jahrhundert;109
10.1;1. Einleitung;109
10.2;2. Die Rahmenbedingungen: Adelsgewalt und Rechtsaustrag;116
10.3;3. Fehdeanaloge Strukturen: Akteure und Gewaltpraktiken in den Adelsfeindschaften;128
10.4;4. Zusammenfassung;141
11;Jean-Philippe Juchs: Die „Nahme“ als wesentliche Beziehung in der Fehde. Das Beispiel des Königreichs Frankreich zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert;143
11.1;1. Das Ergreifen von Menschen;145
11.2;2. Das Wegnehmen von Gütern;150
11.3;3. Das Wegnehmen von Tieren;153
12;István Tringli: Mittäter oder Anstifter? Die Rolle der Helfer bei den Fehdehandlungen im spätmittelalterlichen Ungarn;163
12.1;1. Der Begriff der Gewalttätigkeit;165
12.2;2. Tatorte, Täter und Geschädigte;168
12.3;3. Die Taten;172
12.4;4. Die Grenzen der Erkenntnis;177
12.5;5. Die Motive;178
12.6;6. Die Zusammensetzung der Helfer;185
12.7;7. Die gerichtliche Lösung;189
12.8;8. Die Rolle der Helfer;191
12.9;9. Fazit: die Funktion der Gewalt;193
13;Sascha Reif: Fehde in Ostafrika? Kollektive Gewaltpraxis im 19. Jahrhundert;195
13.1;1. Des Kriegerischen Geistes Kinder? Institutionen und Formen gewaltsamer Selbsthilfe;198
13.2;2. Die Träger der Gewaltausübung: Kriegergruppen, Sozialisation, Rekrutierung;201
13.3;3. Praktiken und Routinen organisierter „raids“;204
13.4;4. Bulugu und Gichiaro. Allianzen und Serien von „raids“;207
13.5;5. Dynamiken, Eskalationen, Überlagerungen. Karawanenhandel, Mission und koloniale Landnahme;211
13.6;6. Fazit: Fehde in Ostafrika?;217
14;Kontaktdaten der Beiträger;219