Power / Colter / Marton | Julia Exklusiv Band 361 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 361, 512 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Power / Colter / Marton Julia Exklusiv Band 361

Im Reich der Liebe
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-1951-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Im Reich der Liebe

E-Book, Deutsch, Band 361, 512 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-1951-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



LIEBESFLUCHT NACH KRETA von ELIZABETH POWER
Stark und schön wie ein Gott! Als Leon in das Blickfeld von Kaylas Kamera rückt, sieht sie die wilde Natur Kretas plötzlich mit anderen Augen. Dabei ist sie hier, um das Kapitel Männer abzuhaken. Doch kann sie der sinnlichen Ausstrahlung des reichen Griechen wirklich widerstehen?

DU HAST MEIN HERZ GESTOHLEN! von CARA COLTER
Joshua Cole lässt Danielles Herz höherschlagen: sein strahlendes Lächeln, der muskulöse Körper, sein umwerfender Charme ... Aber ein Milliardär und ein Kindermädchen? Als er sie bei einem Bootsausflug zärtlich küsst, scheint sie am Ziel ihrer Träume. Doch für wie lange?

TRÄUME IM MONDSCHEIN von SANDRA MARTON
Kostümball in London: Wie verzaubert fühlt sich Paige von dem Romeo mit der schwarzen Maske, der eng umschlungen mit ihr im Mondschein tanzt. Sofort spürt Paige, dass er der Mann ihrer Träume ist. Dabei wird Paige in drei Tagen heiraten ...



Schon als Kind wusste Elizabeth Power, dass sie Bücher schreiben wollte, genau wie ihr Vater, ein erfolgreicher Kinderbuchautor. Und als sie einmal herausgefunden hatte, dass es nicht ausreicht, ihre Bilderbücher Wort für Wort abzuschreiben, stand ihrer Karriere nichts mehr im Weg. Mit vierzehn hatte sie ihren ersten Roman vollendet - der leider niemals veröffentlicht wurde. In den darauffolgenden Jahren verlor Elizabeth ihr Ziel ein wenig aus den Augen, aber sie hat ihren Traum nie aufgegeben! Kurz vor ihrem 30. Geburtstag fasste sie sich ein Herz und fing wieder mit dem Schreiben an. Seitdem ist das Schreiben Elizabeths Leben. Emotionen spielen in ihren Romanen die Hauptrolle: 'Zeiten und Trends ändern sich, aber Gefühle sind zeitlos.' Sternzeichen: Widder Lieblingsbücher: "Rebecca" von Daphne du Maurier , "Der Pferdeflüsterer" von Nicholas Evans, "Heidi" von Johanna Spyri
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1. KAPITEL


„Da! Da ist er! Genau auf den haben wir gewartet. Los! Drück schon ab, du lahme Ente, ehe er weg ist!“ Eine Sekunde, bevor der Vogel aufflog und über das kristallklare Wasser entschwand, hatte sie ein Bild von ihm geschossen. „Ha! Du glaubst doch wohl nicht, ich würde dich entwischen lassen?“

Plötzlich durchfuhr es Kayla Young siedend heiß. Sie hatte schon wieder mit sich selbst geredet. Wenn sie nun jemand gehört hatte! Sie wirbelte herum, dass ihre Haare flogen. Niemand war zu sehen! Erleichtert seufzte sie auf und strich sich die langen blonden Strähnen aus dem Gesicht. Auf dem steinigen Gebirgshang befand sich außer ihr keine Menschenseele. Es gab nur den warmen Wind, die karge Vegetation, die gnadenlose Sonne am tiefblauen Himmel und am Fuße des Hanges den endlosen Kieselstrand. Beruhigt ließ sie die Schultern sinken.

Wann hatte sie eigentlich angefangen, mit sich selbst zu sprechen? Vielleicht war es ein Fehler gewesen, allein hierherzukommen. Auch wenn sie es für das Beste gehalten hatte, auf einer einsamen Insel zu sein, während der Mann, mit dem sie eigentlich den Rest ihres Lebens verbringen wollte, in England gerade eine andere heiratete.

Die Wunde, die dieser Verrat bei ihr geschlagen hatte, schmerzte nicht mehr ganz so stark. Die Narbe war jedoch geblieben. Als wolle Kayla dem Schicksal die Stirn bieten, hob sie die Kamera erneut vors Auge. Lediglich die zusammengepressten Lippen verrieten ihre Anspannung, während sie die wundervolle Landschaft durch die Linse der Spiegelreflexkamera betrachtete: die dunstverhangenen Berge, die schimmernde Wasseroberfläche, den erstaunlich muskulösen …

Eigentlich hatte sie einen Kameraschwenk ins Landesinnere machen wollen, aber jetzt richtete sie das Objektiv mit einem Ruck zurück auf den Strand. Dann ließ sie die Kamera sinken, denn auch ohne Zoom konnte sie den Mann deutlich sehen.

Er hatte rabenschwarzes Haar, das in wilden Locken auf seine Schultern fiel. In ausgeblichenen Jeans und einem schwarzen T-Shirt lud er das Angelgerät aus seinem Holzboot. Anscheinend hatte er gerade erst angelegt. Aus seinen muskulösen, braun gebrannten Oberarmen und der Art und Weise, wie das T-Shirt über seinem Oberkörper spannte, schloss Kayla, dass er an harte körperliche Arbeit gewöhnt war. Direkt unter ihr, an der Straße oberhalb des Strandes, parkte ein ramponierter Truck. Als der Mann auf den Wagen – nein, auf sie zuging, konnte Kayla die Augen nicht von ihm abwenden.

Ohne zu wissen, was sie tat, hob sie die Kamera, um ihn näher heranzuzoomen. Auf ihrem heimlichen Beobachtungsposten fühlte sie sich sicher und war gleichzeitig seltsam aufgeregt. Deutlich konnte sie den Dreitagebart in dem markanten Gesicht erkennen. Die herben männlichen Gesichtszüge zeugten von einem Leben, dem es an Herausforderungen bestimmt nicht mangelte. Er schien nicht viel älter als dreißig zu sein – ein Mann, dessen entschlossener Gesichtsausdruck verriet, dass er genau wusste, was er wollte, und es wohl auch bekam. Mit langen Schritten kam er über den Strand, und Kayla entdeckte noch mehr in seiner Körperhaltung, seiner Miene: Stolz und eine Spur Arroganz.

Diesen Mann sollte man sich nicht zum Feind machen, dachte sie und erschauerte ein wenig. Durch die Kameralinse konnte sie jedes Detail seines attraktiven Gesichts deutlich erkennen – den sonnengegerbten Teint, die unwillig gerunzelte Stirn, als er …

Oh mein Gott! dachte sie erschrocken. Er schaut hierher! Er hat mich entdeckt und gesehen, dass ich die Kamera direkt auf ihn halte!

Vor lauter Nervosität drückte sie auf den Auslöseknopf, und ein Blick auf das Display bewies ihr, dass sie den Mann abgelichtet hatte. Offensichtlich hatte auch er es registriert, denn er rief ihr etwas zu. Sie erstarrte, als er seine Schritte beschleunigte und mit finsterer Miene auf sie zustrebte.

Oh nein! Sie wirbelte herum und rannte los. Gleich darauf wusste sie, dass er die Verfolgung aufgenommen hatte.

Warum sie eigentlich davonlief, war ihr nicht so ganz klar. Es wäre viel besser gewesen, sich der Situation zu stellen. Doch sie hatte nicht die geringste Lust, sich mit diesem wütenden Mann auseinanderzusetzen. Außerdem – was hätte sie schon zu ihrer Verteidigung vorbringen sollen? Leider standen Sie gerade vor meinem Objektiv, als ich die wundervolle Landschaft fotografieren wollte – und ich konnte leider nicht aufhören, Sie anzustarren?

Das würde ihn garantiert nicht besänftigen. Während sie bergauf hastete, pochte das Blut in ihren Ohren, und ihre Beine fühlten sich immer schwerer an. Panisch blickte sie über die Schulter und sah, dass der Mann immer näher kam. Dabei war es immer noch ein gutes Stück steil aufwärts, bis sie sich in die Sicherheit der Villa flüchten konnte.

Warum hatte sie ihn überhaupt derart aufdringlich angestarrt? Als ob sie nicht für den Rest ihres Lebens die Nase voll hätte von Männern. Wahrscheinlich hatte sein interessantes Gesicht die Fotografin in ihr gereizt, weiter nichts. Ansonsten hätte sie ihn natürlich keines Blickes gewürdigt, selbst wenn er von Fanfarenstößen begleitet übers Meer gerudert wäre. Sie hatte ihre Lektion gelernt. Männer waren hinterhältige, gemeine Lügner, die um ihres Vorteils willen betrogen …

„Oh!“ Sie schrie auf, als sie über einen Stein stolperte. Verzweifelt rang sie um ihr Gleichgewicht, doch vergeblich. Sie landete bäuchlings auf dem harten, staubigen Pfad und blieb liegen, atemlos, doch unverletzt, während die Schritte des Verfolgers immer näher kamen.

Dann war er auch schon bei ihr und beugte sich über sie. Schweratmend, mit rauer Stimme, stieß er ein paar Worte in seiner Muttersprache hervor.

Er muss unglaublich durchtrainiert sein, um mich derart schnell einzuholen, schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie sich hochstemmte. Ihr langes blondes Haar fiel wie ein seidener Schleier über ihre Schultern. Mit ihren paar Worten Griechisch stammelte sie: „Ich verstehe Sie nicht.“ Sie rang immer noch um Atem.

Erneut sagte er etwas Unverständliches. Gleichzeitig packte er sie an den Schultern, die bis auf die Spaghettiträger ihres Tops nackt waren – und drehte sie zu sich herum.

Aus der Nähe betrachtet wirkte sein sonnengebräuntes Gesicht mit den hohen Wangenknochen noch markanter. Außerdem starrte sie geradewegs in seine kohlschwarzen Augen, die von einem dichten Wimpernkranz umgeben waren. Und auch, wenn er den Mund ärgerlich verzogen hatte, erkannte sie doch deutlich, wie sinnlich die geschwungenen Lippen waren.

„Sind Sie verletzt?“

Erstaunt, dass er sie jetzt auf Englisch ansprach – und darüber, dass er sich nach ihrem Befinden erkundigte –, setzte sie sich auf. „Nein. Aber nur knapp vorbei“, entgegnete sie und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Sie bemühte sich, ihre Nervosität zu verbergen.

„Dann frage ich Sie erneut: Was sollte das eben?“

„Ich habe fotografiert.“

„Mich?“

„Nein. Einen Vogel. Sie sind nur zufällig mit aufs Bild geraten.“ In Kaylas blauen Augen lag ein trotziger Ausdruck.

„Zufällig?“ Sein Blick sprach Bände. Er glaubte ihr kein Wort. Nach wie vor brodelte der Zorn deutlich unter der Oberfläche. „Wie viele Fotos haben Sie gemacht?“ Seine Stimme war tief und sonor, und wenn auch mit starkem Akzent, beherrschte er ihre Muttersprache doch offensichtlich ausgezeichnet.

„Es war ein Versehen und nur ein einziges Foto.“

„Ein Foto zu viel. Wer sind Sie und was wollen Sie hier?“

„Nichts. Ich meine, ich mache Ferien. Das ist alles.“

„Spionieren Sie in Ihren Ferien immer anderen Leuten nach?“

„Ich spioniere Ihnen doch nicht nach!“ Allmählich bekam Kayla es wirklich mit der Angst zu tun. Vielleicht war er ja auf der Flucht? Wurde womöglich von der Polizei gesucht? Das würde seine Verärgerung erklären. „Meine Kamera …?“ Suchend sah sie sich um und entdeckte den teuren Fotoapparat im Gebüsch.

Bevor sie danach greifen konnte, hatte der Mann sich die Kamera geschnappt.

„Machen Sie sie nicht kaputt!“ So wütend, wie der Mann wirkte, befürchtete sie das Schlimmste. Die digitale Spiegelreflex – Ersatz für ihre alte analoge – war ihr kostbarster Besitz. Ein Geschenk, das sie sich selbst gemacht hatte, nachdem sie herausgefunden hatte, dass Craig sie betrog. Manche Frauen aßen, um sich zu trösten. Kayla fotografierte alles, was ihr vor die Linse kam, sozusagen als Therapie, um über den Schmerz hinwegzukommen. Denn seit drei Monaten hatte sie Trost mehr als nötig.

„Warum nicht? Nennen Sie mir einen einzigen Grund.“

Weil sie teuer war, hätte sie am liebsten geantwortet, und weil alle Fotos drauf sind, die ich seit meiner Ankunft gestern gemacht habe. Aber das hätte ihn wahrscheinlich erst recht in seiner Absicht bestärkt – zumindest seinem finsteren Gesichtsausdruck nach zu urteilen.

„Vielleicht sollte ich den Fotoapparat einfach behalten?“, überlegte er laut. Sein Blick glitt unverhohlen von Kaylas nackten, noch blassen Schultern zu ihren kleinen festen Brüsten, die sich unter dem Top abzeichneten.

„Wenn es Sie glücklich macht!“, parierte sie schnippisch wegen der unverschämten Art, wie er sie ansah. Gleichzeitig beschleunigte sich ihr Puls und ihr wurde ganz mulmig, weil sie ja immer noch nicht wusste, wer er war. Es konnte durchaus möglich sein, dass er von der Polizei gesucht wurde.

Ein Vogel flog laut zeternd aus einem Baumwipfel auf, als wolle er sich über die menschlichen...



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