Pourshirazi | Suizidalität und Beziehung | Buch | 978-3-89806-752-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 345 g

Reihe: Forschung psychosozial

Pourshirazi

Suizidalität und Beziehung

Eine theoretische und empirisch-hermeneutische Studie

Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 345 g

Reihe: Forschung psychosozial

ISBN: 978-3-89806-752-2
Verlag: Psychosozial-Verlag


Suizidalität ist ein Geschehen, das von Beziehungen beeinflusst ist und auf Beziehungen zurückwirkt. In ihrer Untersuchung der umstrittenen Suizidforen im Internet arbeitet Soheila Pourshirazi heraus, in welcher Weise sich die suizidale Beziehungsproblematik dort ausdrückt. Mithilfe einer psychoanalytisch orientierten Texthermeneutik zeichnet sie zentrale Beziehungsdynamiken in den Foren nach, deren Verständnis nicht nur den klinisch-psychoanalytischen Diskurs erweitert, sondern auch eine Neueinschätzung der Suizidforen ermöglicht. Die aktuelle psychoanalytische Debatte um die neuen intersubjektiven Ansätze wird dabei vor dem Hintergrund eines dialogphilosophischen Diskurses über den anderen kritisch reflektiert.
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Inhalt

Einleitung

1 Ausgewählte psychoanalytische Konzepte von Suizidalität und Beziehung
1.1 Das Depressions-Aggressionsmodell von Freud: Trauer und Melancholie
1.1.1 Ein psychodynamisches Erklärungsmodell der Melancholie
1.1.2 Kritische Reflexion und Erweiterung der Theorie
1.2 Die objektbeziehungstheoretischen Ansätze zur Suizidalität
1.2.1 Die Narzissmustheorie der Suizidalität nach Henseler
1.2.1.1 Selbstpsychologische Grundlagen
1.2.1.2 Narzissmus und Suizidalität
1.2.1.3 Kritische Reflexion
1.2.2 Der objektbeziehungstheoretische Ansatz nach Kind
1.2.2.1 Suizidalität mit dem Ziel der Objektänderung
1.2.2.2 Kritische Reflexion
1.2.3 Bindungstheoretische Aspekte und ihre kritische Reflexion
1.3 Doppelsuizid und erweiterter Suizid
1.3.1 Doppelsuizid
1.3.2 Erweiterter Suizid

2 Suizidalität und therapeutische Beziehung
2.1 Spezifika der analytischen Therapie mit suizidalen Patienten
2.2 Übertragung und Gegenübertragung
2.2.1 Gegenübertragungsschwierigkeiten durch geteilte Konfliktbereiche
2.2.2 Die Bedeutung der Destruktivität in der Reinszenierung konflikthafter Objektbeziehungen
2.2.3 Die Bedeutung der Selbstobjektübertragung in der Reinszenierung konflikthafter Objektbeziehungen
2.2.4 Suizidale Interaktionstypen
2.2.4.1 Die Gegenübertragung der manipulativen Suizidalität
2.2.4.2 Die Gegenübertragung der resignativen Suizidalität
2.2.4.3 Die Gegenübertragung der pseudostabilen Suizidalität
2.3 Der intersubjektive Ansatz in der Psychoanalyse
2.3.1 Die Bedeutung der Autorität
2.3.2 Zum Problem des Abstinenzprinzips
2.3.3 Das Prinzip der Selbstenthüllung
2.3.4 Kritische Reflexion
2.4 Der dialogphilosophische Ansatz
2.4.1 Die Dialogphilosophie Bubers
2.4.2 Der Andere in der Theorie Lévinas’
2.4.3 Begegnung und Übertragung im Kontext der Suizidalität
2.4.3.1 Die Problematik der Gegenseitigkeit
2.4.3.2 Die Autorität des Anderen
2.4.3.3 Die Problematik von Bestätigung und Aggression
2.4.3.4 Der Andere im Spannungsfeld von Übertragung und Begegnung

3 Empirisch-hermeneutische Untersuchung zu Suizidforen im Internet
3.1 Suizidalität und Suizidforen im Internet
3.2 Merkmale internetspezifischer Kommunikation
3.3 Methodisches Vorgehen und Grundlagen
3.3.1 Psychoanalytisch orientierte Texthermeneutik
3.3.2 Erhebungs- und Auswertungsmethode
3.4 Auswertung
3.4.1 »Tod durch große Höhe« – Exemplarische Einzelinterpretation
3.4.2 »Niemals allein« – Gruppenbildung, Selbstentwurf und Identität
3.4.2.1 Die Dichotomisierung von Virtual Life und Real Life
3.4.2.2 Die Bedeutung von Feindbildern und Verfolgungsfantasien
3.4.2.3 Gleichheitsideal vs. Autoritätswunsch
3.4.3 »Sprungmöglichkeiten« – Der Tod als Methode und Möglichkeit
3.4.3.1 Das Ideal des kontrollierbaren Todes
3.4.3.2 Die Ambivalenz des Todeswunsches
3.4.4 »Todessehnsucht und Selbsthass« – Depression und Aggression
3.4.4.1 Die Polarisierung von Gut und Böse
3.4.4.2 Die Wendung der Aggression gegen Dritte
3.4.4.3 Der Ausschluss der Aggression durch Beziehungsabbruch
3.4.5 »Das große Verlassenwerden« – Die narzisstische Thematik
3.4.5.1 Die Suche nach einem Ideal
3.4.5.2 Die Reinszenierung des Verlassenwerdens
3.4.5.3 Selbststilisierung und Kontrolle
3.4.6 »Dem Tod einen Sinn geben« – Die Suche nach Bedeutung
3.4.6.1 Der Wunsch nach Unsterblichkeit
3.4.6.2 Erzählen, um zu zählen: Der Wunsch, Spuren zu hinterlassen
3.5 »Vernetzte Seelen« – Eine Diskussion der Ergebnisse

4 Fazit

Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Danksagung


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