Poppe | Visualität in Literatur und Film | Buch | 978-3-525-20600-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 327, 334 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 237 mm, Gewicht: 675 g

Reihe: Palaestra

Poppe

Visualität in Literatur und Film

Eine medienkomparatistische Untersuchung moderner Erzähltexte und ihrer Verfilmungen
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-525-20600-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Eine medienkomparatistische Untersuchung moderner Erzähltexte und ihrer Verfilmungen

Buch, Deutsch, Band 327, 334 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 237 mm, Gewicht: 675 g

Reihe: Palaestra

ISBN: 978-3-525-20600-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Gemeinsamkeiten und Unterschiede visueller Darstellungsweisen in Literatur und Film.

Das Sehen kann als Hauptzugang des Menschen zur Welt verstanden werden und ist daher auch in der Kunst von zentraler Bedeutung. Sowohl in der Literatur als auch im Film ist die Darstellung visueller Wahrnehmung ein maßgebliches Mittel zur Gestaltung der fiktionalen Welt. Die Visualität kann somit als entscheidende Gemeinsamkeit beider Künste verstanden werden, in der sich zugleich ihre medialen Unterschiede besonders deutlich zeigen. Die Arbeit erläutert in einem ersten theoretischen Teil die Phänomene literarischer und filmischer Visualität. Im zweiten Teil wird ein ausführlicher Vergleich dreier bedeutender Werke der Weltliteratur (Prousts »A la recherche du temps perdu«, Kafkas »Der Proceß«, Conrads »Heart of Darkness«) und ihrer Verfilmungen vorgenommen. Ein abschließendes Fazit zeigt, inwiefern die Visualität nicht nur als Schnittpunkt der Medien Literatur und Film, sondern auch als Brücke zwischen anderen Künsten und Medien steht.

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Zielgruppe


Germanisten, Komparatisten, Medienwissenschaftler, Kulturwissenschaftler.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


I. Theoretischer Teil
1. Intermedialität im Kontext der Untersuchung
1.1. Der Begriff Intermedialität
1.2. Die Intermedialität der Untersuchungsgegenstände
2. Visualität in der Literatur
2.1. Das Phänomen literarischer Visualität
2.2. Literarische Beschreibung und Visualität
2.2.1. Eingrenzung der Beschreibung innerhalb des Textes
2.2.2. Reine, dominante und punktuelle Beschreibung
2.2.3. Die Funktionsweise der Beschreibung
2.2.4. Gegenstände der visuellen Beschreibung: Räume, Figuren, Objekte
2.2.5. Die Ekphrasis als Sonderform der Beschreibung
2.2.6. Visuelle Figuren innerhalb der Beschreibung: Metapher, Metonymie, Symbol, bildlicher Vergleich, Leitmotiv
2.3. Beschreibung und Repräsentation visueller Wahrnehmung im Text
2.4. Funktionen visueller Beschreibung und Repräsentation

3. Filmische Visualität und filmische Transformation literarischer Visualität
3.1. Visualität im Film
3.2. Filmische Beschreibung
3.2.1. Simultane, inszenierte und fokussierte Beschreibung
3.2.2. Metapher, Metonymie, Synekdoche, Symbol, bildlicher Vergleich
3.2.3. Filmische Ekphrasis
3.3. Die Repräsentation visueller Wahrnehmung im Film
3.4. Funktionen visueller Beschreibung und Repräsentation
3.5. Die filmische Transformation literarischer Texte
3.5.1. Fünf verschiedene Transformationstypen
3.5.2. Transformation als Prozeß: Rezeption, Interpretation und Produktion
3.5.3. Gegenüberstellung filmischer und literarischer Ausdrucksmittel
3.6. Visuelle Darstellung und Visualität in Text und Film

II. Analytischer Teil
1. Methodisches Vorgehen
1.1. Auswahl und Vorstellung der Fallbeispiele
1.2. Medienkomparatistik - Vorgehensweise beim Vergleich von Text und Film

2. Marcel Prousts und Raoul Ruiz’ Le temps retrouvé - Visualität als ästhetisches Prinzip
2.1. Visuelle Beschreibungen und Repräsentationen
2.1.1. Raumbeschreibung: Das Zimmer in Tansonville
2.1.2. Figurenbeschreibung: Die Verkleidung Gilbertes
2.1.3. Der Pastiche des Goncourt-Tagebuchs
2.1.4. Der Erzähler als Voyeur
2.2. Poetologische Reflexionen anhand von visuellen Repräsentationen
2.2.1. Die Verschmelzung von Icon und Symbol in Gilbertes Unterschrift
2.2.2. Rezeptionsästhetische Hinweise anhand von optischen Geräten
2.2.3. Medienreflexionen anhand der Laterna Magica
2.3. Visualisierung der Zeit
2.3.1. Die Visualität der 'mémoire involontaire'
2.3.2. Das äußerliche Altern der Figuren
2.3.3. Fotografische und filmische Techniken der Beschreibung
2.4. Leitmotivik und visuelle Vernetzung
2.4.1. Das Leitmotiv der Statue im Film
2.4.2. Erzählen über visuelle Vernetzung
2.5. Proust und Ruiz: Konkrete und imaginative Visualität - 'voir' et 'regarder'

3. Franz Kafkas Der Proceß und Orson Welles’ Le procès - Visuelle Wahrnehmung als subtextuelles Element
3.1. Die Darstellung von Körperlichkeit
3.1.1. Auffällige und abnorme körperliche Merkmale
3.1.2. Körpergröße und Körperhaltung
3.1.3. Die Beschreibung der Gestik
3.2. Raumdarstellung zwischen Wirklichkeit und Überwirklichkeit
3.2.1. Kontrastpaare innerhalb der Raumbeschreibung
3.2.2. Die Gestaltung der Raumdimensionen
3.2.3. Die labyrinthische Struktur der Räume
3.3. Visuelle Semantik in Ekphrasis und Metaphorik
3.4. Thematisierung visueller Wahrnehmung
3.4.1 Das Leitmotiv der Augen
3.4.2. Einschränkung der Wahrnehmungssituation
3.5. Kafka und Welles: Wahrnehmungsdiskurs als Subtext

4. Joseph Conrads Heart of darkness und Francis Ford Coppolas Apocalypse Now Redux - 'Darkness' als visuelles Leitmotiv
4.1. Semantische Figurendarstellung
4.1.1. Kleidung und Körperlichkeit in der Figurenbeschreibung
4.1.2. Kurtz und seine Kontrastfiguren
4.1.3. Kurtz als Spiegel Marlows/Willards
4.2. Leitmotivische Landschaftsbeschreibung
4.2.1. Beschreibung und Personifikation des Urwalds und der Wildnis
4.2.2. Die Wildnis als Bild vom Ursprung der Welt
4.2.3. Höllen- und Todesmetaphorik in der Raumbeschreibung
4.3. 'Darkness' als visuelles Leitmotiv
4.3.1. Dunkelheit, Finsternis und die Far


Poppe, Sandra
Sandra Poppe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Mainz.

Sandra Poppe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Mainz.



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