Buch, Deutsch, Band 751, 286 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 235 mm, Gewicht: 442 g
Das dramatische Werk Friedrich Maximilian Klingers zwischen Sturm und Drang und Spätaufklärung
Buch, Deutsch, Band 751, 286 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 235 mm, Gewicht: 442 g
Reihe: Epistemata Literaturwissenschaft
ISBN: 978-3-8260-4805-0
Verlag: Königshausen & Neumann
Friedrich Maximilian Klinger besitzt als Vertreter der Sturm-und-Drang-Periode, der er mit einem seiner Jugenddramen den Namen gab, einen festen Platz in der deutschen Literaturgeschichte. Sein Trauerspiel Die Zwillinge und sein Schauspiel Sturm und Drang wurden vielfach interpretiert und gleichermaßen als „Höhepunkt“ wie als „Krise“ der Geniedramatik gewertet. Die übrigen 21 Dramen, die der Autor im Zeitraum von 1774–1790 verfasste, sind jedoch größtenteils unbekannt und kaum erforscht.
Die vorliegende Arbeit nimmt das dramatische Werk Klingers als Ganzes wieder in den Blick. Dies dient dazu, das Gesamtprofi l des Autors zu schärfen, eröffnet aber auch neue Deutungsansätze für bekannte Stücke. Ein besonderes Interesse gilt der Frage, wie sich der literarische Revolutionär der 1770er Jahre weiterentwickelt und am Ende der Genieperiode im literarischen Feld positioniert hat. Vor allem die kritischen Gegenentwürfe zu Werken Goethes und Schillers zeigen, dass Klinger immer wieder nach eigenständigen ästhetischen und weltanschaulichen Positionen strebte. Die Beleuchtung seines Werks trägt so auch zu einer differenzierteren Sicht auf die literarische Großepoche um 1800 bei.