Buch, Deutsch, 167 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 251 g
Ein Beitrag zur Erweiterung der Rohstoffbasis von Dieselkraftstoff
Buch, Deutsch, 167 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 251 g
Reihe: Berichte aus der Verfahrenstechnik
ISBN: 978-3-8440-1286-6
Verlag: Shaker
Des Weiteren wurde die Hydrierung von Rapsöl zur Herstellung von konventionellem Dieselöl untersucht. Die Hydrierung von Pflanzenölen und anderen biogenen Einsatzstoffen wie Tallöl oder tierischen Fetten ist interessant im Hinblick auf die Erfüllung der seit 2007 in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Biokraftstoffquote. Bisher wird der geforderte Anteil an biogenem Dieselöl durch die Zumischung von Biodiesel (Fettsäuremethylester) zu konventionellem Dieselkraftstoff erfüllt. Biodiesel kann jedoch aufgrund seiner chemischen Struktur (Sauerstoffgruppen) und physikalischen Eigenschaften (höhere Viskosität als konventionelles Dieselöl) nur zu einem niedrigen Anteil beigemischt werden, ohne dass es Nachrüstungen an den Motoren bedarf. Bei der Hydrierung von Pflanzenölen entstehen vor allem Paraffine, die sich chemisch nicht von erdölstämmigem Dieselöl unterscheiden und somit unbegrenzt beigemischt werden können. Zudem kann Pflanzenöl gemeinsam mit Mineralölströmen (z.B. Gasöl) in bereits bestehenden HDS-Anlagen (HDS: Hydrodesulphurization) hydriert werden (Co- Processing). Wichtig ist dabei jedoch, dass durch die Zugabe von Rapsöl in Raffinerien die bisherigen Prozessbedingungen (Temperatur, Verweilzeit, Intervalle des Katalysatorwechsels oder der -regeneration) möglichst nicht geändert werden müssen. In der hier vorliegenden Arbeit sollte daher auch die gemeinsame Hydrierung von Pflanzenöl und Gasöl unter typischen HDS-Bedingungen untersucht werden.