Philipsen | Der Zink - Geschichte, Instrumente und Bauweise | Buch | 978-3-89512-141-8 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, Band 79, 318 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 605 g

Reihe: Michaelsteiner Konferenzberichte

Philipsen

Der Zink - Geschichte, Instrumente und Bauweise

30. Musikinstrumentenbau-Symposium Michaelstein, 23. bis 25. Oktober 2009

Buch, Englisch, Deutsch, Band 79, 318 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 605 g

Reihe: Michaelsteiner Konferenzberichte

ISBN: 978-3-89512-141-8
Verlag: Stiftung Kloster Michaelstein | Musikakademie und Museum | treuhänderisch verwaltet von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt


Nach der späten und zögerlichen Wiederentdeckung des Zinken hat das
Interpretationsniveau auf diesem Instrument inzwischen einen hohen
Standard erreicht. Die heute gespielten Nachbauten sind aber zumeist
von italienischen Exponaten vom Anfang des 17. Jahrhunderts inspiriert
und widerspiegeln damit nicht die ehemals vorhandene Vielfalt an Bauformen.
Die in dem vorliegenden Symposiumsbericht enthaltenen Beiträge
über die Geschichte des Zinken vor 1600, den geraden Zinken und den
Basszinken oder über die Cornettino-Praxis könnten ebenso wie akustische
Analysen oder computertomographische Vermessungen erhaltener
Exemplare dazu beitragen, dem entstandenen Bedarf bei der Herstellung
von Nachbauten entgegen zu kommen.
Neben Betrachtungen zum Zinkenbau und -spiel in Süddeutschland und
zur Verwendung des Zinken bei Samuel Scheidt bildet die Spätphase seiner
Geschichte einen Schwerpunkt dieser Publikation.
Ein weiterer größerer Komplex wendet sich dem Serpent zu, der schon
von Marin Mersenne als „wahrer Bass zu den Cornetti“ angesehen wird.
Dieses tiefe Blasinstrument war zusammen mit der Orgel besonders in
Frankreich seit dem 17. Jahrhundert das wichtigste Instrument der Kirchenmusik,
was durch ikonographische Darstellungen ebenfalls belegt wird.
Die Untersuchungen der Harmonie- und Militärmusikstücke mit Serpent
von Joseph Haydn verweisen auf seine erweiterten Einsatzgebiete seit
Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Serpent konnte sich bis über die Mitte
des 19. Jahrhunderts in der musikalischen Praxis behaupten, wenngleich
gewisse klangliche Eigenheiten und die Intonationsschwierigkeiten auch
zu negativen Einschätzungen führten. Dabei dürfte die bekannte abwertende
Äußerung von Hector Berlioz wohl dazu beigetragen haben, dass
der Serpent erst in jüngster Zeit beginnt, sich im heutigen Musikleben
wieder zu etablieren.
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Zielgruppe


Musikwissenschaftler
Instrumentenkundler
Instrumentenbauer

Weitere Infos & Material


Vorwort

Veranstaltungsübersicht

Sabine K. Klaus
Zinkenbau und Zinkenspiel in Süddeutschland – von der Freien Reichsstadt Nürnberg bis zum Königreich Württemberg

Roland Wilson
Die Entwicklung des Zinken zwischen 1500 und 1700: neue Erkenntnisse
Fritz Heller
Der gerade Zink

Gunter Ziegenhals
Akustische Untersuchungen an Zinken aus dem Instrumentensatz des Freiberger Doms, ihren Nachbauten und modernen Vergleichsinstrumenten

Beatrix Darmstädter
Einblicke in das „Zinkenpaar“ SAM 230 und SAM 231

Klaus-Peter Koch
Der Zink bzw. das Cornett in Samuel Scheidts Werk

William Dongois
Für eine Erneuerung der Cornettino-Praxis

Bruce Dickey
“L’ultimo sospiro”: Cornetto virtuosity between Bologna and Florence at the turn of the eighteenth century

Gerhard Stradner
Zum Gebrauch der Zinken beim (hohen) Wiener Kammerton

Stewart Carter
Nicks, kerfs, and joints:
The story of the cornett, 1750–1850, in documents and surviving instruments

Wolfgang Köhler
Der Basszink – Irrtum oder Absicht?
Versuch, ein besonderes Mitglied der Zinkenfamilie in der Musik seiner Zeit zu positionieren

Volny Hostiou
The serpent in the church choirs in France

Florence Gétreau
Depictions of the church serpent in France: characteristics, uses, symbolisms

Douglas Yeo
Marches and divertimenti: Haydn and the serpent

Christian Ahrens
Barbarischer Ton oder dynamische Flexibilität? –
Einsatz und Bewertung des Serpents bis zum 19. Jahrhundert



Autorenverzeichnis
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